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Vorschau

Vorschau: State of Decay

Videospiele mit untoten Viecherln aller Art sind ja momentan wieder ziemlich in Mode. Somit sorgt die Veröffentlichung eines weiteren Ablegers des doch recht exzessiv behandelten Typus Spiel eher für ein leichtes Gähnen, denn für stürmenden Beifall. Diese Reaktion hat der Erstling des Entwicklerstudios Undead Labs aber wirklich nicht verdient, derart clever und originell wurde die übelriechende und nach Gehirn geifernde Apokalypse schon lange nicht mehr präsentiert.

Artikel-Autor: Merlin

State of Decay, welches exklusiv bisher nur als Arcade-Titel auf der Xbox 360 erhältlich ist, pfeift nämlich auf etablierte Konventionen und verbindet eine sich dynamisch verändernde Sandboxwelt mit Elementen von Strategiespielen. So seid ihr beispielsweise nicht alleine in der unwirtlichen Spielwelt unterweg, sondern müsst euch gleichzeitig auch um einen Haufen anderer Überlebender kümmern die ihrerseits auch vom Spieler gesteuert werden können. Sollte einer der Charaktere sterben so ist dieser Verlust permanent. Besonders ungünstig ist dies, da jede einzelne Person unabhängig von anderen ihre Fähigkeiten verbessert. Wenn also ein besonders gut entwickelter Überlebender den Löffel abgibt so tut dies richtig weh.

State of Decay (2)
Zombies, im Dutzend billiger und ziemlich tödlich

Neben dem Sammeln von Essen, Medizin, Munition sowie Waffen und anderem Gedöns verbringt ihr einen Großteil eurer Zeit in State of Decay mit der Erfüllung von diversen Aufgaben, welche jenseits der Storymissionen dynamisch verfügbar gemacht werden. Schickt ihr beispielsweise ein Mitglied eurer Gruppe zum Sammeln bestimmter Gegenstände, so kann es passieren, dass diese von Zombies überwältigt wird und von euch gerettet werden muss. Dies kann beim Ignorieren dieser Aufgabe durchaus zum Tod dieser Figur führen, daher spielt beim Auswählen der nächsten Aufgabe auch immer ein gewisses Abschätzen des Risikos mit.

State of Decay (1)
Mit Autos reist es sich zwar schneller, allerdings sorgt die Lautstärke auch für unliebsame Mitfahrer

Neben euch gibt es übrigens noch andere Gruppierungen, die ihrerseits versuchen zu überleben, sich mit eben jenen gut zu stellen bedeutet. Nicht nur dass ihr bestimmte Gegenstände bei ihnen erwerben könnt, sondern auch im Falle einer besonders guten Beziehung dass diese sich eurem Haufen anschließen. Sich mit den Nachbarn gut zu stellen lohnt sich letztendlich also.

State of Decay (3)
Regel Nr. 1: Ausdauer

Eure Basis könnt ihr übrigens nach Lust und Laune umbauen, neben vorgegebenen Bereichen besteht nämlich immer die Möglichkeit eigene Anbauten zu integieren. Dazu gehören beispielsweise ein Krankenzimmer, eine Küche oder auch ein Wachturm. Der Platz ist allerdings begrenzt, dadurch wird auch der Ausbau eurer Basis ein integraler und vor allem taktisch anspruchsvoller Bereich des Spiels. Möchte ich vielleicht einen Trainingsraum bauen um die Ausdauer meiner Gruppe zu stärken oder setze ich doch lieber auf einen Garten welcher die anstrengende Suche nach Essen etwas trivialisiert?

State of Decay (4)
Überleben in der Hobbythek: Es liegt in eurer Hand wie eure Basis aussieht.

Leider gesellen sich zu diesen wirklich ansprechenden und größtenteils gut umgesetzten Konzepten allerdings auch die ein- oder andere technische Mangelerscheinung hinzu. Pop-Ins sind nahezu im Rudel vorhanden, die Wegfindung eurer KI-Kumpanen ist teilweise zum Haareraufen und in meinem ersten Spieldurchlauf konnte ich irgendwann nicht mehr auf die nächsten Storymissionen zugreifen und einer meiner Spielstände wurde aus welchem Grund auch immer korrumpiert und damit wertlos.

Wie gut State of Decay letztendlich geworden ist könnt ihr Ende dieser Woche bei uns nachlesen.

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