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Download Donnerstag: Console Saga

Console Saga fĂŒr PS Vita und ausgewĂ€hlte Android-GerĂ€te lĂ€sst Retro-Herzen höher schlagen und verschmelzt alte GameBoy-Optik mit modernem Spielfluss.

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Thomas Hopper ist Indie-Entwickler. Gemeinsam mit Nostatic Software sorgt Thom wohl fĂŒr den grĂ¶ĂŸten Nachschub an Titeln fĂŒr Sonys an Nachwuchstalente gerichtete PlayStation Mobile-Plattform, die im PS Vita-Store versteckt ist und auch fĂŒr ausgewĂ€hlte Android-Handys und -Tablets erhĂ€ltlich ist.Console Saga

Sein neuestes Game ist Console Saga, seit gestern im PSM Store fĂŒr 4,49 Euro erhĂ€ltlich. Ihr seid ein Handheld aus grauer Vorzeit, der stark an den GameBoy erinnert, und mĂŒsst in der Zeit ins Jahre 1989 zurĂŒckreisen, weil die Spiele verrĂŒckt, ehm, spielen. In vier Welten ĂĄ drei Stages plus einen Bosskampf hĂŒpft, schießt und schwingt ihr.

Der GameBoy ist nicht nur mit einer Laserwaffe ausgerĂŒstet, deren Projektile ihr durch ausgeschaltete Gegner verbessert, sondern auch mit einem Seil. So könnt ihr in guter alter Worms-Tradition an jede Ecke der weitlĂ€ufigen 2D-Level gelangen. Das funktioniert erstaunlich gut und ihr könnt euch durch Schießen neuen Schwung geben. So werden ganz neue Wege möglich und ihr gelangt so an die in den Level versteckten Manuskriptseiten.

Console SagaConsole SagaConsole Saga

Der antiken Spielekonsole stellen sich einfarbige Blobs entgegen, die mal nur umherkriechen, teils aber auch hoch springen oder gar fliegen und schießen können. Zudem ist jeder Level mit Gefahren wie den Laserbarrieren um das Level herum und den fĂŒr neuzeitige Jump’n’Runs obligatorischen KreissĂ€ge-BlĂ€ttern gespickt. Zwischendrin gibt es Checkpoints anhand von Cartridges (Modulen), die ihr auch zwingend einsammeln mĂŒsst, um aus dem Level in einem Röhren-TV zu verschwinden. Die Cartridges dienen nicht nur als Checkpoints, sondern fĂŒllen auch eine Zelle des Akkus auf, der die Lebensleiste des Protagonisten darstellt. Geht dem GameBoy der Saft aus, sprich stirbt er mehr als vier Mal, dĂŒrft das Level von Neuem beginnen.

Console Saga

Console Saga spielt sich sehr rund und sorgt fĂŒr einen guten Spielrhythmus, oder Flow wie man umgangssprachlich sagen wĂŒrde, wie es kĂŒrzlich auch OlliOlli geschafft hat. Die Mischung aus Schießen, auf Jumppads springen, Hangeln geht flĂŒssig ineinander ĂŒber und fordert in spĂ€teren Abschnitten auch Platformer-Experten. Etwas schade ist, dass man den Analog-Stick der PS Vita nicht zum Steuern, sondern das (Ă€ußerst prĂ€zise) Steuerkreuz verwenden muss. Ebenfalls unschön ist, dass man den Winkel, in jenem man das Seil abfeuert, nur schwer selbst bestimmen kann. Meist schießt der GameBoy das Kletterseil diagonal nach oben, was dank der unorthodoxen Levelarchitektur nicht gerade von Vorteil ist. Manuelles Justieren endet meist im Tod, da man den Charakter wĂ€hrenddessen mitbewegt.

Apropos unorthodoxes Leveldesign: Ihr könnt auch zufĂ€llige Level erstellen lassen mittels Buchstaben-Codes. Das ist besonders lustig, wenn man so neue coole Level entdeckt und den Namenscode dann mit einem Freund teilen kann, welcher dann den exakt gleichen zufĂ€llig generierten Level angehen und eure Bestzeit unterbieten kann. Das erinnert wieder an die schöne 8-Bit-Zeit als solche Zahlen- und Buchstabenkombinationen als Passwörter dienten, um euren Spielfortschritt zu sichern und wiederherzustellen. In den zufĂ€llig zusammengewĂŒrfelten Level gibt es keine Checkpoints, was die Sache umso interessanter macht und euch stĂ€ndig neuen Nachschub nach der kurzen Kampagne verschafft.

Fazit

Das 36 MB kleine Game bietet ein rundes Jump’n’Run-Erlebnis mit Retro-Charme und netter kleiner Geschichte, die in Standbildern erzĂ€hlt wird. Zum Preis von 4,49 Euro bietet das Spiel etwas wenig Umfang, spĂ€testens beim nĂ€chsten Sale sollten Fans von Bit.Trip, Pix’N Love & Co. definitiv zuschlagen.

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