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Im Test: Depth Hunter 2 – Deep Dive

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Depth Hunter 2: Deep Dive ist in vielerlei Hinsicht ein Spiel über die manigfaltigen Wege mit dem Universum im Einklang zu sein – während man einen Speer in die Seite eines Fisches aus 100 Metern Entfernung ramt..

Werden wir mal wieder etwas ernsthafter. Depth Hunter 2: Deep Dive ist wie der Titel vermuten lässt ein Jagdspiel, bei dem ihr die Tiefen des Ozeans erkundet.

Main Menu
Das Hauptmenü

Ihr startet also mit spartanischer Ausstattung. Durch das Einsammeln von genügend Münzen, Artefakten, Fischleichen und durchs Ablichten von besagten Schuppentieren gelangt ihr an Geld, das ihr für bessere Ausrüstung ausgebt. Die Spielmechanik ist denkbar einfach. Mit WASD oder einem unterstützten Controller schwimmt ihr herum, ihr könnt mit bestimmten Tasten “boosten” und entweder eure Speerkanone betätigen oder mit der Kamera Bilder knipsen (und diese auch aufrüsten).

Für “Spiel des Jahres”-Awards reicht die grafische Darbietung nicht, ebenso wenig bringt sie euren PC wie ein CryEngine-Spiel zum Schmelzen, aber die visuelle Präsentation erfüllt ihren Zweck und hält die Illusion aufrecht, ein friedfertiges Unterwasserreich zu erforschen. Zumindest gilt dies, bis ihr den Kopf aus dem Wasser ragen lässt, denn darüber sieht alles etwas kahl aus. Aber hier gehts ja schließlich auch ums Tiefseejagen, ja?

Thailand is one of the three included locations
Thailand ist eine von drei Umgebungen

In jeder Umgebung erhaltet ihr mehrere Missionen und ihr müsst entweder vor Zeitablauf so viele spießigen Fische wie möglich ihrem Schicksal entgegen stellen oder auch einen besonders prestigeträchtigen Brocken fotografieren. Das beruhigt die Seele in einer scheinbar von Krieg und Zerstörung beherrschten Branche. Sterben könnt ihr im Spiel nicht, obwohl es den leibhaften Weißen Hei gibt, aber die scheren sich nicht über eure Anwesenheit.

Don't worry, their bark is worse than their bite.
Keine Sorge, die bellen nur und beißen nicht.

Die Mission wird nur dann zurückgesetzt, wenn ihr keinen Sauerstoff mehr habt. Das Atemgerät lässt sich aber auch aufrüsten. Reibt euer Taucheranzug am Meeresboden, riskiert ihr einen schnelleren Abfall der Sauerstoffzufuhr. Ab und an müsst ihr zwar auftauchen, aber richtiges Nervenkitzel werdet ihr nicht verspüren, außer in den Missionen mit Zeitlimit, aber selbst dort habt ihr alle Zeit der Welt. Hier haben wir ein Unterwasserspiel, das zur Abwechslung mal mehr Stärken als Schwächen aufweist.

What is the story behind this object?
Welcher Werdegang sich wohl hierunter versteckt?

In seiner jetzigen Form ist das Spiel einfach zu kurz, sobald ihr die Missionen abgeschlossen habt. Nur etwas über 4 Stunden dauert eure Reise in den Weiten des Ozeans. Das ist definitiv eines der kürzeren Spielerlebnisse. Sobald die Hauptmissionen erledigt sind, fühlt sich das Spiel einfach abgeschlossen an. Da es keine wirkliche Herausforderung gibt, ist kein Grund für den Spieler vorhanden zum Game zurückzukehren. Geld wird irgendwann nebensächlich, da ihr mehr Geld habt, als ihr ausgeben könnt und auch Erfahrung wird ab einer gewissen Zahl keine mehr gesammelt – Gesellschaftskritik oder einfach nur maues Endgame?

Rebreather Upgrades - One of the items you can improve
Verbesserungen für das Atemgerät – ein Objekt, das ihr verstärken könnt.

Nach Rücksprache beim Entwickler können wir bestätigen, dass Missionsnachschub im Endgame kommen soll. In der Ergänzung weiter unten sprechen wir den DLC an. Ein weiteres Problem ist, dass das Spiel nicht offen ist. Der Erkundungsdrang wird durch unsichtbare Wände zerstört. Das wiederum merkt man aber erst, wenn man eher unspektakuläre Tiefen erschwimmen möchte.

Nassforsche(r)s Fazit

Alles in allem ist das Spiel genau das, was es sein will. Es stellt euch eine ruhige, friedvolle Umgebung zum Fotografieren und Jagen von kleinen Fischen und Wildlife zur Verfügung und lässt euch den Alltagskummer für eine Weile vergessen. Auch wenn das Spiel beinahe lächerlich kurz ist und das Endgame nicht genügend Inhalte bereithält, hatten wir doch viel Spaß mit dem Spiel.

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Spelunky lässt grüßen.

 

Ergänzung

Zum Zeitpunkt dieses Reviews gibt es die Download-Erweiterung “Depth Hunter 2 – Ocean Mysteries” für 4,99 Euro auf Steam. Der DLC fügt zwei neue Umgebungen und einen Radarmodus hinzu, um “alles innerhalb der Areale aufzustöbern.” Wir wissen nicht ganz, was wir vom Radar halten sollen, da es dem eh knapp bemessenen Spiel noch mehr an Spaß wegnimmt. Du kannst hier nicht vorbei!Eine Umgebungskarte

GAME TITLE: Depth Hunter 2: Deep Dive
GENRE: Action-Adventure
PUBLISHER: Biart Company
DEVELOPER: Biart Company
PRICE: $/€14.99 (Steam)
REVIEW AUTHOR: JD Wohlever or @jdwohlever / Übersetzung: Patrick (olp)
This game was provided by the publisher for review purposes, check our review policy for details.