In Flight landet ein Pilot ein Passagierflugzeug, indem er es um die eigene Achse dreht. Doch hinter dem Robert Zemeckis-Film steckt mehr, als die Trailer vermuten lassen.
Whip Whitaker (gespielt von Denzel Washington) ist ein Pilot einer Fluggesellschaft, und was für einer. Zwar verrichtet er seinen Job tadellos, das aber nur, wenn mit Drogen und Alkohol zugedröhnt ist. Nach einer durchzechten Nacht mit der Flugbegleiterin passiert das Unglück: Auf der Reise von Orlando nach Atlanta wird das Flugzeug kurz vor dem Absinken manövrierunfähig und gelangt in einen unkontrollierbaren Sinkflug. Es liegt ganz allein an Whip die anwesenden 102 Passagiere heil auf den Boden zu bringen.
Flight – ab sofort in den deutschen Kinos – ist der erste Film von Robert Zemeckis seit seinem Ausflug ins Trickfilmlager. Zwar hat er auch dort erfolgreiche Filme wie Der Polarexpress fabriziert, bekannt ist der Chicagoer aber durch Zurück in die Zukunft, Forrest Gump und Cast Away – Verschollen. Mit Flight wird das Drehbuch von John Gatins endlich realisiert, nachdem er schon seit zehn Jahren daran feilt. Als Inspiration diente ihm eine ganz persönliche Erfahrung mit einem Piloten, der etwas neben der Spur war.
Der Film beginnt, ungewöhnlicherweise, mit der großen Paradeszene, die in anderen Filmen in der Mitte oder im Schlussakt angesiedelt gewesen wäre. Als Whip im Cockpit des Jets ankommt, trifft er auf den Frischling Ken Evans. Da wird man direkt in der Zeit zurück geschickt (entschuldigen Sie, Mr. Zemeckis, der musste sein) und an den 2001er Film Training Day mit Ethan Hawke. Danach geschieht der Flugzeugabsturz, wie er in Dutzenden von Trailern zu bewundern ist. Und dann wird der Film erst interessant und nimmt – zwar ohne Actionszenen – an Fahrt auf. Es gibt einen Helden, der keiner sein will, verschiedene Parteien, die allesamt ihre weiße Weste wahren wollen und eine Menge toller Bilder.
Auch wenn nach der ersten halben Stunde keine Flugzeuge in Kirchtürme fliegen, hält die Spannung an und man fiebert mit, ob Whip noch einmal die Kurve kriegt. Bei all der ernsthaften Thematik und den glücklicherweise etwas klischeebefreiten Darstellungen lockert der verrückte Harling immer wieder den Film in kleinen Sequenzen auf. Wie schon in den vergangenen Zemeckis-Filmen ist auch in Flight wieder eine ganze Reihe fantastischer Songs verbaut – von Gimme Shelter der Rolling Stones über John Lennon bis zu den Barenaked Ladies ist eine Menge Variation dabei. Der Soundtrack von Alan Silvestri ist auch wieder mit von der Partie, bleibt aber meist im Hintergrund.
Habt ihr den Film schon geschaut? Falls ja, wie gefällt er euch? Wie findet ihr die Idee eine kleine Film-Ecke auf XTgamer.de einzurichten? Würdet ihr gerne mehr Ausgaben von Zelluloitis sehen?
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