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Angespielt: Gravity Ghost

Gravity Ghost ist ein Physik-Platformer von Erin Robinson, die sich zuvor für Puzzle Bots verantwortlich zeichnete.

Gravity Ghost erscheint heute auf Steam (der Vorbestellungs-Sale der DRM-freien Version für nur $10 statt $15 läuft noch 1 Stunde) und erzählt die Geschichte des Geistes Iona. Sie sucht nach ihrem verlorenen besten Freund, den Geisterfuchs, und erkundet dabei die Galaxis und muss die Herausforderungen der 7 Hüter bestehen.

Prinzipiell funktioniert Gravity Ghost wie Handyspiele der Marke Cut the Rope: Ihr habt immer ein Spielfeld und müsst darin einen Stern sammeln. Das primäre Ziel ist der Mario-typische Stern. Optional gibt es noch Collectibles einzusammeln, die euren Schweif – ähnlich wie in Journey – verlängert. Die Besonderheit an dem farbfrohen 2D-Jump’n’Run ist die Physiksimulation. Jeder der kleinen Planeten hat eine Anziehungskraft und diese benutzt ihr, um mit viel Schwung sprichwörtlich neue Welten zu erkunden. Das funktioniert dann so in etwa wie in StarDrone.

Das funktioniert (wie ihr im Video seht) zu Beginn noch etwas holprig, man gewöhnt sich aber recht schnell an die intuitive Steuerung, bei der man im Prinzip nur den Analog-Stick bzw. die Pfeiltasten benötigt. Richtig interessant wird das Spiel erst, wenn das Terraforming in’s Spiel kommt. Ihr macht euch natürlich die Kräfte der Hüter zu Nutze und könnt so Planeten beispielsweise in eine an den Jupiter erinnernden optischen Beschaffung verwandeln, die euch bei Berührung abprallen lässt, oder unserer Heimat gleich voller Wasser pumpen, um ihn durchlässig für Marterie zu machen. Das sorgt für Abwechslung, besonders wenn die Himmelskörper dann auch noch in Bewegung sind.

Außer der Besonderheit der Bewegung fällt der niedliche Grafikstil auf. Charaktere und Kreaturen sind liebevoll gestaltet, die einzelnen Level kreativ und einzigartig gestaltet – von der knallbunten Bon-Bon-Welt bis zum düsteren Schwarzen Loch-Look.

Was den Umfang angeht lässt das Spiel ein klein wenig zu Wünschen übrig beim Preis von 15 Euro. In knapp 2 Stunden haben wir bereits mehr als die Hälfte des Spiels gesehen.

Gameplay: Die ersten 45 Minuten

Vorabfazit

Die Produktbeschreibung der Entwicklerin beschreibt es bereits gut: In Gravity Ghost gibt es kein Scheitern, kein Sterben, kein Töten – es ist ein friedvoller 2D-Physik-Platformer mit tollem Spielfluss und wunderbarer Musikuntermalung, die in ihrem Stil an den Soundtrack von Thomas Was Alone erinnert – ein weiteres empfehlenswertes Indie-Kleinod. Ehrlich gesagt hat sich das Spielprinzip durch Wiederholungen in den ersten Welten schnell abgenutzt, doch wir waren positiv überrascht, dass in jeder Welt ein neues einzigartiges Element eingeführt wird, die das Gameplay sinnvoll erweitern und so neue Herausforderungen bieten und etwas Grips erfordern. Wer ein wohliges Spielgefühl zum Abschalten sucht, ist bei Gravity Ghost richtig.

Patrick

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