Nachdem wir vor wenigen Wochen Rainbow Moon für die PlayStation 3 vorgestellt haben, folgt an dieser Stelle ein weiterer Dungeon Crawler. Mit Planet Crashers will Entwickler Renegade Kid (Dementium I + II, zu denen ihr auch bald etwas bei uns lesen werdet) das bewährte Konzept auf den Nintendo 3DS ummünzen. Wir wollen doch mal sehen, ob ihnen das gelingt.
Euer Abenteuer beginnt auf dem Planeten Blühgrün. Wie der Name bereits verrät handelt es sich hierbei um einen Himmelskörper, auf dem die Natur noch unberührt ist.
Habt ihr euch eine Mission a lá “suche meinen Vetter” oder “bring mir meine Eiscreme wieder” beschafft, geht es schon fast ab in den Dungeon. Nur fast deshalb, weil ihr die gewünschte Quest immer erst im Menü aktivieren müsst. Es gibt pro Planet drei Verliese, die nach ihrer Schwierigkeit in grün, blau und rot gegliedert sind. Habt ihr zwei Aufgaben, die euch beispielsweise in den Untergrund des blauen Verlieses verschlagen, müsst ihr diese einzeln machen. Die Dungeons sind zwar nicht zufallsgeneriert in ihrer
Berührt euch ein Widersacher (von Straßenrowdy bis zum Weihnachtsmann), startet der rundenbasierte Kampfmodus. Ihr habt vier Slots für Attacken, die ihr freibelegen könnt. Zu Beginn steht dort vier Mal der gleiche Schlag, durch Quests von Dorfbewohnern erhaltet ihr aber neue Attacken und Waffen. Während es bei den Angriffen nur Standardrepertoire wie Schwertattacken oder Würfe gibt, ist das Waffenarsenal etwas ungewöhnlich. Ihr verwendet Bananen. den Hammer-Time, einen riesigen Bleistift oder die Bratpfanne, um euch der Gegner zu entledigen.
Apropos fortbewegen: Was gehörig nervt, sind die Laufwege. Habt ihr eure Zielperson gefunden und sprecht sie an, teleportiert euch das Spiel automatisch zurück zum Auftraggeber und legt euch direkt schlafen, um zu speichern, was die einzige Möglichkeit im Spiel ist den Spielstand zu sichern. Sollt ihr hingegen ein Objekt aufsammeln, müsst ihr unter Umständen mehrere Stockwerke noch einmal von untern herauf säubern, um wieder herauszugelangen. Noch schlimmer: Sterbt ihr einmal, verliert ihr etwas Equipment und müsst euch wieder vorkämpfen. Hier hätte eine Art Aufzug wie in Persona 3 gut getan.
Zum Preis von 10 Euro bekommt man ein sehr umfangreiches, wenn auch nicht gerade abwechslungsreiches oder motivierendes Spiel, das vor allem durch seine niedliche Animal Crossing-artige Präsentation und die tolle deutsche Lokalisierung überzeugt. Die Entwickler hätten aber etwas mehr Zeit in’s Spieldesign stecken sollen und dafür weniger Planeten erschaffen. Einen 1-gegen-1-Mehrspielermodus, der sowohl lokal als auch online spielbar ist, ist ebenfalls vorhanden. Dort tummeln sich nur die Cracks und man fühlt sich an Pokémon erinnert. Es wird sich begrüßt, bekommt einen Schlag in die Magengrube und man ist tot. Planet Crashers nutzt sein Potenzial also bislang nicht aus und ist wohl für etwas jüngere Gamer, die in das Genre etwas hineinschnuppern wollen geeignet. Eine Ladenversion erscheint in den USA noch in diesem Monat. Inwieweit sich diese abgesehen vom verdreifachten Preis von der eShop-Variante unterscheidet, ist usns nicht bekannt. Publisher UTV Ignition plant zudem Ableger für Handys und soziale Netzwerke.
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