Irgendwo in Asien gibt es eine Stadt, die auf keiner Karte zu finden ist. Sie heißt Tokyo-to ist, aber unter den Menschen als Tokio bekannt. Es ist eine sehr umstrittene Stadt. Der Grund? Punks! Punks auf ihren magnetisch angetriebenen Inline-Skates, die mit neu-entwickelten Natrium-Batterien laufen. Neben den Punks gibt es einen Piratensender mit dem Namen Jet Set Radio, dessen DJ “Professor K” durchgehend Hardcore-Musik auflegt.
Autor des Artikels: Ferit
Die Punks oder auch “Flegel”, so werden sie von den Einwohnern von Tokyo-To genannt, ziehen durch die Straßen und hinterlassen überall ihre unverkennbaren Graffitis. Diese Graffitis dienen dazu um ihre Ansichten der restlichen Welt zu zeigen! Die Stadtverwaltung und der Wirtschaftskonzern Rokkaku-Gruppe versuchen, ihre Interessen in einem so genannten 21st Century Project zu vereinen. Seitdem sind die Straßen von Tokyo-to kaum wiederzuerkennen. Sogar die Polizei greift härter gegen die Flegel durch als sonst. Die Straßen von Tokyo-to sind voll von Gewalt, Punks und Trauer…
Das Spiel ist ein schönes, aber auch schweres Trendsport/Puzzle-Game. Ihr an einem zufallsgenerierten Ort – schnelles Überlegen ist angesagt, denn die Polizei sitzt euch schon im Nacken! Wo muss ich hin? Wo sind die Sprühdosen? Wo kommt das nächste Graffit hin? Das sind Fragen, die ihr schnell lösen müsst, um im Spiel erfolgreich zu sein! Die ersten drei Missionen sind so gesehen Tutorials, in der ihr die Steuerung aus der Hölle zu lieben lernt. Schon bei der dritten Mission verlangt das Spiel von euch Dinge, die in unseren Augen nicht unmöglich, aber für den Anfang sehr schwer sind. Ab da geht das Spiel richtig los und bringt euch dazu zwischendurch Ausraster als normal anzuerkennen.
Wer schon damals zum Release des Originalspiels (2000) Tonky Hawk’s oder SSX (Test des neuen Teils) gespielt hat, wird bei Jet Set Radio erstmal verwundert schauen und sich fragen, warum man auf Inline-Skates so langsam ist, obwohl man durchgehend sprintet. Eure Sprünge erinnern mehr an den ersten Mann auf dem Mond, eben als ob keine Erdanziehungskraft bestünde. Aber das sind die Aspekte, die das Spiel ausmachen, sonst hätte es auch einfach ein x-belieges Inline-Skate-Spiel werden können Leider lässt euch das Leveldesign und die ungenaue Steuerung der Figur oft scheitern und zwar so oft, dass ihr die Lust am Spielen sehr schnell verliert.
Jet Set Radio kostet im PlayStation Network (PS3), auf Steam (PC) und auf Xbox Live (Xbox 360) 7,99 Euro bzw. 800 Microsoft-Punkte. An einer Version für die PlayStation Vita arbeitet SEGA momentan akut. Wir erwarten diese gemeinsam mit den Versionen für Android und iOS diesen oder nächsten Monat.
Ohne das Spiel durchgespielt zu haben, können wir sagen, dass es auch nach drei Stunden nicht spannender wird. Neuer Ort, neue Gegner, neue Graffitis, aber gleiches langweiliges Spielprinzip. Fans von Herausforderungen und natürlich die Leute, die das Spiel schon damals auf der Dreamcast geliebt haben, werden ihren Spaß haben. Im Ganzen gesehen kann man sich das Spiel natürlich antun und sogar versuchen es durchzuspielen, aber mein Tipp: Spielt zuerst die Demo und schaut dann, ob es euch immernoch anspricht.
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