Diese Woche stellen wir euch zwei Nintendo 3DS eShop-Spiele vor, die beide nicht mehr taufrisch, dafür für nur 5 Taler zu haben sind.
Wie so viele Puzzlespiele startet Pazuru simpel und stellt euch nach und nach vor größere Herausforderungen. Schnell muss ein eigener Parcours geplant werden, um alle Sterne einzusammeln, denn mitunter warten auch Gefahren auf euch in Form von Stacheln, blaue Teleporter und eine Berührung aushaltende Kisten wollen ebenfalls mit in die Planung einberechnet werden. Gegen Mitte des Spiels wirds richtig knifflig mit zahlreichen unterschiedlich ausgerichteten Bumpern, die allesamt drehbar und von Stacheln umgeben sind.
So ergeben sich immer wieder spannende Spielsituationen, an deren Lösung ihr euch langsam durch Trial/Error herantastet. Interessant ist auch, dass in dem Spiel ein Editor verbaut ist. Hier könnt ihr völlig frei selbst Puzzlelevels erstellen mit allen Assets, die auch in der Kampagne enthalten sind (Sterne, verschiedene Bumper, Teleporter, Levelbegrenzungen, Stacheln und Kisten). Noch besser aber: Ihr könnt die Level nicht nur selbst bespielen und Freunde lokal an eurem Rätselkonstrukt verzweifeln lassen, nein das Spiel erstellt auf Wunsch einen QR-Code. Den kann ein anderer Spieler einscannen und so mittels der 3DS-Kamera in sein Spiel laden – toll!
Puzzlefans kommen mit dem 5 Euro günstigen Spiel durchaus auf ihre Kosten, schnell entfaltet Pazuru sein simples aber süchtig machendes Rätseldesign. Die Retailversion wird indes für das 6-Fache verkauft, ihr solltet also in jedem Fall zum Download greifen.
Mechanic Arms veröffentlichte kürzlich Excave II: Wizard of the Underworld für den 3DS, wir blicken auf den ersten Teil zurück. Mit der belanglosen Story wollen wir uns nicht aufhalten: Excave ist ein Dungeon Crawler für den Nintendo 3DS, in dem ihr jederzeit zwischen einem weiblichen und männlichen Helden wechseln könnt und das Schloss auf allerlei Ebenen von Smarties befreien müsst. Denn ja, das Schloss scheint von der zuckersüßen Plage heimgesucht geworden sein und so sammelt ihr Schlüssel, um alle Ebenen von den verschiedenfarbigen Blobs zu befreien.
Grüne Blobs sind noch recht leicht zu besiegen, die blauen, gelben und roten Blobs sind dann schon flinker und widerspenstiger. Ab und an schreitet ihr auch durch einen roten Teleporter und ein Blob-Boss steht vor euch oder scheucht euch durch ein Labyrinth. Diese halten nicht nur mehr aus, sondern haben auch Sonderattacken wie etwa verschießende Stacheln oder Eiszauber.
Doch wen interessiert das Gegnerdesign in Dungeon Crawlern? Wir wollen Loot. Das wird von besiegten Blobs und Bienen (jaha die gibt es auch ab und an!) fallengelassen oder findet sich in Schatzkisten wieder. An Waffen stehen euch Äxte, Breitschwert, Doppelklinge und auch ein Bogen und allerlei Zaubersprüche (nur 1 Mal verwendbar) zur Verfügung. Ringe, Amulette und Federn erhöhen eure Schadenswerte oder lassen euch schneller laufen. Hier hätten wir uns mehr Varianz gewünscht, da jeder Gegenstand des gleichen Typs – etwa ein Ring oder Breitschwert – die gleichen Werte hat. Unterschieden wird zwischen den drei Werten Attacke (ATK), Magie-Hitpoints (MHP) und Verteidigung (DEF). Manche Waffen können nur von einem Geschlecht – etwa die Zauberstäbe für Frauen – getragen werden, was etwas Abwechslung reinbringt.
Ihr könnt eine Hauptwaffe und ein Schild bzw. einen Zauber tragen, habt drei weitere Slots für statusverändernde Items und könnt rund 20 Items mit euch führen. Das ist herzlich wenig, denn ihr findet so allerlei Loot, den ihr aber nur im Hauptmenü verkaufen könnt, wo sich euer imens großes Lager befindet. So passiert es häufig, dass ihr Gegenstände wegwerfen (etwa kaputte Schwerter) oder verfrüht nach Hause teleportieren müsst. Doof daran ist, dass euer Fortschritt auf den einzelnen Ebenen damit zurückgesetzt wird. Wären die Level jedes Mal unterschiedlich zusammengestückelt, wäre das kein Problem. So aber schlagt ihr euch wieder und wieder durch die gleich platzierten Smartieshorden.
Visuell handelt es sich auch bei Excave um einen sehr simplen präsentierten Titel. Die Charakter-Portraits sind hübsch, die Levels detailarm und Animationen langatmig. Die Fortbewegungsgeschwindigkeit ist selbst mit drei angelegten Federn nervig langsam, da macht es nicht mal einen Unterschied ob ihr mit Breitaxt/Holzschild oder Katana/Zauberspruch ausgerüstet seid.
Dass Dungeon Crawler auf dem Nintendo 3DS durchaus ihren Reiz haben, zeigen gelungene Genre-Vertreter wie etwa Etrian Odyssey IV (XTgamer-Review). Excave hingegen fühlt sich an wie eine Mod für das erste The Legend of Zelda, bei dem ein Hobby-Entwickler zeigt, juhey man kann da auch 3D-Charaktere und Blobs einbauen und es einen Dungeon Crawler nennen. Für 5 Euro macht man nicht unbedingt viel falsch, eine Empfehlung können wir für Excave allerdings nicht aussprechen.
Heute wurde der Deutsche Computerspielpreis in München verliehen. Hier sind alle Gewinnerinnen und Gewinner. (mehr …)
Am Donnerstag wird zum 16. Mal der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Wir werden live aus München…
Morgen erscheint die Serienadaption von Fallout auf Amazon Prime Video und wir haben uns bereits…
Aufbausim? Einmal aber anders bitte! Wie wäre es mit Türmen, Luftschiffe und Strategie im Steampunk-Setting?…
Wir stellen euch monatlich die neuen in PlayStation Plus, Xbox Game Pass und weiteren Abodiensten…
Der Westen hat gerufen und wir folgen diesem in Aloys neuem Abenteuer, welches kürzlich für…