Straight4 Studios wird mit Project Motor Racing im November eine authentische Rennsimulation an den Start bringen und wir haben uns das Spiel auf der gamescom ansehen können.
Mit Project Motor Racing betreten die für den Landwirtschafts-Simulator bekannten GIANTS Software als Publisher neues Terrain. Die Rennsimulation wird am 15. November für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen und direkt am Start über zehn Rennsportklassen bieten, von denen bislang LMDH, GT3, GT4, GT, N-GT, LMP, GT1, Gruppe C und Sports Car 70 angekündigt wurden. Hierzu zählen etwa von Porsche die Modelle 911 GT3 R (992), 911 GT1-98 und 962C, der Le Mans 2002-Sieger Audi R8 (auf der gamescom in Halle 6 ausgestellt), das Aston Martin Valkyrie Hypercar (2025) oder der Ford Mustang GT4 (2024). Wir konnten ein Rennen mit dem Aston Martin Racing Vantage GT3 auf der ikonischen Rennstrecke im belgischen Spa-Francorchamps erleben. Das Cockpit des AMR-Boliden ist detailliert gestaltet und der Wagen sieht auch von außen nahezu fotorealistisch aus. Schnell zeigt sich, dass es sich hierbei um eine knallharte Rennsimulation handelt – ein Fehler und man landet im Kiesbett. Doch für Einsteiger wird es zahlreiche Fahrhilfen geben, um die Rennen zugänglicher zu gestalten.
Mit der True2Track-Technologie gibt es einen synchronisierten 24-Stunden-Tag-/Nacht-Zyklus, ein dynamisches Wettersystem mit authentischem Abtrocknungs- und Wasserablaufverhalten. Ähnlich wie in Gran Turismo 7 kann es auf einem Teil der Strecke regnen, während der andere Teil weiterhin trocken ist. Man muss sich also realitätsgetreu auf ständig verändernde Bedingungen einstellen. Anders als in GT7 ist bislang kein Regenradar geplant. Neben Spa sind auch der Nürburgring inklusive Nordschleife und Mount Panorama, Bathurst vertreten, die allesamt aufwendig gescannt wurden. Insgesamt sollen 28 Layouts an 18 Standorten vertreten sein. Auch Mods sollen unterstützt werden und das sowohl am PC als auch auf den Konsolen. Auch der Mehrspielermodus soll Plattform-übergreifend spielbar sein und VR soll auf dem PC unterstützt werden.
Vorabfazit
Zwar konnten wir Project Motor Racing bislang aus Zeitgründen nicht spielen, was wir von der kommenden Rennsimulation gesehen haben macht aber bereits eine gute Figur. Die Auswahl an Motorsportklassen, Fahrzeugen und Strecken ist groß, grafisch macht das Spiel mit seinen detaillierten Vehikeln, gescannten Rennstrecken und dynamischem Wetter- und Tag-/Nachtwechsel bereits eine gute Figur und das Fahrverhalten wirkt realitätsgetreu. Die Ähnlichkeiten zu dem Forza Motorsport-Vorgänger Project Gotham Racing sind wohl nicht zufällig. Bei dem Karrieremodus will man auf „Survival“ setzen. Wir freuen uns darauf herauszufinden, was das genau bedeutet, ob der Modus dauerhaft motiviert und wie gut die Mehrspielerserver beim Start am 15. November bevölkert sein werden.