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100 verschollene Spiele – Adventure Lamp, Obscuritas, Break Chance Memento

In unserer Rubrik “100 verschollene Spiele” berichten wir kurz und knackig über einige Games, die wir schon seit geraumer Zeit behandeln wollen.

Adventure Lamp

Adventure Lamp ist ein Jump’n’Run-Soloprojekt von Ryan Davies für den PC. Neben kurzen herausfordernden Platformerlevels nutzt das Spiel das Gadget der namensgebenden Lampe voll aus: Ihr schießt damit Fallen aus, betätigt Schalter oder leuchtet euch den sicheren Weg durch hochgefährliche Passagen. Nimmt einen das Spiel zu Beginn noch sehr an die Hand, wird das Spiel nach ein paar Welten doch schon ziemlich knackig. Der Look ist charmant und erfrischend Für das 3 bis 4 Stunden umfassende Abenteuer solltet ihr eure Lithium Ionen-Akkus geladen haben und Geduld mitbringen, besonders wenn der Wind euch buchstäblich ewig auf’s Neue aus der Bahn wirft.

Obscuritas

Eine verlassene Villa, viele Türen und eine Menge altertümlich ausgestatteter Räume. Obscuritas aus dem deutschen Hause VIS Games lässt euch Schlüssel suchen, Kerzen- und Saferätsel sowie Hebel-Puzzles lösen. Das Spiel sieht dabei nicht besonders herausragend aus, hat aber erstaunlich hohe Systemanforderungen. Die ruhige Atmosphäre wird durch geisterhafte Begegnungen unterbrochen. Bei der Synchronisation des deutschen Ego-Horrorspiels hat man sich Mühe gegeben. Insgesamt hingt das Spiel aber in allen Disziplinen (Atmosphäre, Anspruch, Schockmomente) der Konkurrenz hinterher, weswegen wir nur Hardcore-Fans des Genres zum Probespielen raten können.

Break Chance Memento

Visual Novels (VN) sind meist geprägt von abstrusen Settings. Nur verschlägt es uns in frische Situationen, die Tauben-Dating-Sim Hatoful Boyfriend wäre ein Beispiel hierfür. Cyanide Tea zeichnet sich für einige gratis VNs verwantwortlich, etwa Ristorante Amore. Bei Break Chance Memento, dem kommerziellen Debüt des kleinen Teams, bleibt man sich dem Charakterdesign von androgynen Charakteren treu, die schön ausgearbeitet sind, ab und an auch in Klischees abdriften, aber nachvollziehbare Motive besitzen. Manches Mal driftet das Spiel allerdings in abstruse Gefilde ab, die nicht jedermanns Geschmack treffen sollte. Die Mischung aus Schulalltag und Zeitreise-Thriller kreiert eine interessante Geschichte, der man gewillt ist zu folgen, vor allem da auch das Gameplay mit Mementos und Dialog-Entscheidungen interessant gestaltet ist – Phoenix Wright-Fans werden sich heimisch fühlen. Visual Novel-Liebhaber sollten durchaus einmal in die Demo reinspielen.