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JahresrückblickSpecial

Patricks Spielejahr 2016

Inhalt

Seite 1: Highlights
Seite 2: Enttäuschungen & Nachgeholt
Seite 3: Top 5 Spiele des Jahres

Enttäuschungen 2016

Deus Ex: Mankind Divided, Batman: Arkham Knight, The Witcher 3: Wild Hunt – das mögen nicht alles 2016er-Spiele sein, ich spiele sie immer wieder weite und packe sie dann doch wieder zur Seite. Nicht die richtige Stimmung? PC-Probleme? An was es liegt, kann ich nicht direkt festmachen, die absolute Faszination dieser Spieler-Lieblinge blieb mir bislang noch verwehrt – obwohl ich die Vorgänger teils rauf- und runtergespielt hab.

goty_bats

Batman: The Telltale Series ist das erste Telltale-Spiel seit Jurassic Park, das mir nicht sehr gut gefällt. Zuerst klingt es nach einer tollen Idee, die schillernde Figur Batman und dessen wahre Identität (oder Maske?) Bruce Wayne zu ergründen. Das Telltale-übliche Dialog- und Gameplaysystem zeigt bei mir zusehends Abnutzungserscheinungen. Hinzu kommen selbst auf der PS4 merkliche technische Probleme wie lange Ladezeiten, Ruckler oder Clippingprobleme bis hin zu Abstürzen. Was mich am Spiel fasziniert, ist die Entscheidungsmöglichkeit viele Situationen in der Haut von Bruce Wayne oder im Leichtmetallanzug des Schwarzen Rächers zu erleben und dabei unterschiedliche Reaktionen bei den Gegenübern hervorzurufen. Der Plot mit der düsteren Vergangenheit der Waynes zeigt eine neue Seite aus dem Batman-Kosmos. Die “Children of Arkham” waren hingegen ein eher schwaches Gebilde. Einzige interessante Person ist die Anführerin, vor und vor allem nach der großen Enthüllung deren Identität. An der Andeutung weiterer kommender Bösewichte kommt Telltale in der Kooperation mit DC wohl nicht vorbei. Die Aussicht auf eine wirklich persönliche Beziehung mit Catwoman alias Selina Kyle ist zu Beginn sehr spannend. Diesem Aspekt nimmt Teltalle jedoch am Ende komplett den Wind aus dem Batwing. Der Showdown kann mich dank des letzten emotionalen Notnagels dann doch noch einmal begeistern. Eine längere Pause zur Ergründung, welche Geschichte man eigentlich erzählen will, würde der Reihe gut tun.

Endlich in 2016 gespielt

Jedes Jahr hol ich auf’s Neue Games nach, die man gespielt haben sollte oder die nach meinem Gusto sind, zu denen ich aber bislang aufgrund der wahren Spieleflut, die nun nicht mehr nur ins Weihnachtsgeschäft fällt, sondern uns das ganze Jahr über beglückt.

goty_lis

Im Februar habe ich endlich DONTNOD’s Life Is Strange nachgeholt. Nachdem alle Episoden erschienen waren und das Spiel bei den XTgamer.de Awards 2015 ganze 5 Nominierungen und 2 Preise eingeheimst hat, musste ich es doch mal angehen. Ab der ersten Sekunde, in der ich Max Caulfields Rolle übernommen hatte, konnte die Konsole nicht mehr abschalten. Alle fünf Episoden sind perfekt durchgetaktet. Es gibt so viele WTF-Momente und wie bei Quantum Break wieder einmal ausgefeilte Kräfte, mit denen ich die Zeit manipulieren konnte. Das Spiel beschäftigte mich so sehr, dass ich es Freunden und Bekannten zeigen und empfehlen musste und schließlich sogar ein mit Rockstahs “Brennende Stadt” verbundenes Musikvideo veröffentlichte. Die Twin Peaks-artige Atmosphäre, die durchdachten Charaktere und die spannenden Story-Entwicklungen ließen mich bis zum Finale den Atem anhalten und sogar das Ende konnte das Erlebnis stimmig abrunden. Mein Feel Bad Game of the Year 2016.

Für Live-Action-Spiele würde ich gerne am Ende noch eine Lanze brechen. In den 90ern war es ein beliebtes Stilmittel, Zwischensequenz nicht sündteuer vorzurendern, sondern B-Klasse-Schauspieler einzustellen und etwas rumhampeln zu lassen (I’m looking at you, C&C!). 2016 beschäftigten mich zwei Spiele des Vorjahres, deren Haupthandlung zum Großteil von jeweils nur einer Schauspielerin getragen wird. In Her Story ist das die wandelbare und herrlich natürlich wirkende Viva Seifert, in Roundabout die durch subtile Gesten glänzende Kate Welch. Während Her Story mich eine spannende Kriminalgeschichte mit möglicherweise Zwillingstätern oder multiplen Persönlichkeiten aufklären lässt und hier wirklich das einzige Spielelement in der Betätigung der Stichwortsuche der Videokartei besteht, ist Roundabout ein konventionelleres Videospiel mit einer Limousine, die sich stets drehend bewegt, verschiedenen Stadtteilen, Gegnern, Hindernissen. Ein “echtes Videospiel”. Beide Games haben mir sehr viel Spaß bereitet und zeigen, dass sich Schauspielerei und Videospiele auch ohne kostspieliges Performance Capturing gut vertragen.

Auf Seite 3 findet ihr meine Top 5 Spiele des Jahres 2016.

3 comments
  1. Robert G.

    Sehr schöne Listen mit interessanten Meinungen zu den Spielen Patrick 😉
    “Firewatch“ scheint ja echt toll zu sein, habe ich bisher immer ignoriert aber werde mich mal darüber ein wenig mehr informieren.
    Hätte nicht erwartet, dass „Batman: The Telltale Series“ in der Enttäuschungs-Liste auftaucht. Habe das Spiel zwecks der aktuellen Januar-Angebote im Store gekauft und gestern beendet. Fand es insgesamt recht gelungen was die Story betrifft, die Entwicklung der Figuren war mir allerdings zu sehr auf Batman/Bruce Wayne fokussiert, weswegen die anderen Figuren zum Teil auf der Strecke blieben. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind richtig cool, das schätze ich an den Telltale-Games sehr. Aber muss dir auch recht geben, dass die Telltale-Games immer nach dem gleichen Schema F aufgebaut sind und mittlerweile ziemlich eintönig wirken. Die stellenweise auftauchenden Ruckler und 2-3 Abstürze waren ziemlich nervig, das stimmt.
    Toll, dass du auch in den Genuss von “Life is Strange“ gekommen bist, das Spiel ist einfach der Wahnsinn und für mich persönlich das bisher beste Spiel was ich seit Jahren gespielt habe, es ist einfach rundum perfekt!
    Bei der Top 5 sind wir uns auf Platz 1 einig, nichts geht dieses Jahr über “Uncharted 4“! 😀 Ich liebe die Spielereihe und der vierte Teil lieferte uns den krönenden Abschluss der Abenteuer rund um Nathan Drake und Co. Auch wenn er nicht der beste Teil der Reihe war, war die Story toll erzählt, sehr spannend und emotional gestaltet. Ein bisschen mehr innovative Rätsel hätte ich mir für den letzten Teil auch gerne gewünscht. Der Multiplayer macht sehr viel Spaß, besonders seit dem Release des kooperativen ‘Überleben’- Modus 🙂

    Meine Top 3:
    1. Uncharted 4 – A Thief’s End
    2. Battlefield 1
    3. Overwatch

    Meine Flop 3:

    1. Battleborn
    2. WWE 2K17
    3. Tom Clancy’s The Division

    Wünsche allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017! 🙂

  2. Exxoz Zockt

    Ich selber bin ja aktuell krank… und habe daher Zeit gehabt viele Steamkyes usw… anzutesten zu dnenen ich sonst kaum Zeit hatte… was muss ich sagen Portal Knights hat mich gleich einige Stunden gefesselt. Es ist dabei eine Mischung aus Minecraft und dem Entdeckerwahn von Starbound mit Queste 🙂 … Daher war dies auch nochmal eine kleine Überraschung in diesem Jahr.

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