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JahresrückblickSpecial

Patricks Spielejahr 2016

Inhalt

Seite 1: Highlights
Seite 2: Enttäuschungen & Nachgeholt
Seite 3: Top 5 Spiele des Jahres

Nun aber ohne Umschweife zu meinen Top 5 Spielen des Jahres 2016.

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Platz 5: Minecraft – Story Mode

Ender-Dragon, Creeper, Ghasts – Ich weiß über Minecraft gar nichts bis ich Telltale Games’ Minecraft: Story Mode (Episoden-Tests) starte und auf eine Reise geschickt werde, die mich in fantastische Welten entführt: eine güldene Wolkenstadt, ein von einer mächtigen KI kontrolliertes Bergtal oder auch ein von (Pseudo)-YouTubern bevölkertes Spukhaus, um nur wenige Beispiele zu nennen. Crafting ist nur der Checkliste halber dabei, das Gameplay ist ganz schön unoriginell, doch die Stories reißen es für mich heraus. Jesse, Petra, Axel & vor allem das niedliche Quadrat-Schweinchen Reuben sind mir an’s Herz gewachsen. Nach acht Folgen ist es aber dann auch genug des Guten – chicken-sized zombies ftw!

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Platz 4: Oxenfree

Eine Gruppe Teenager besucht die scheinbar verlassene Edwards Island und entdeckt einen Dimensionsriss, der allerlei übernatürliche Kräfte freisetzt. Klingt erstmal nach typischem B-Movie-Teenie-Horror, Oxenfree setzt das Setting auf eine neue Art um und lässt mich in dem 2D-Adventure als Alex mit einem Funkgerät Kontakt mit den Geistern aufnehmen. Der Plot basiert halb auf wahren Ereignissen aus dem Zweiten Weltkrieg, es gibt diverse Zeitlinien und unheimliche Momente. Hinzu kommt ein Soundtrack von scntfc, der mir das Schaudern gelernt hat, und Synchronsprechertalent aus den Telltale-Spielen. Auch wenn die Dialog-Blasen zu schnell verblassen und zum Ende hin etwas Backtracking angesagt ist, ist Oxenfree für mich das Horrorspiel des Jahres.

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Platz 3: Quantum Break

Ganze 3 Jahre nachdem das erste Gameplay gezeigt wurde ist der Zeitreise-Thriller Quantum Break (Test) der finnischen Actionspiel-Experten Remedy da. Das Spiel brilliert mit gutem Pacing, interessanter Handlung mit mehreren Strängen und tollen Zeitmanipulierungskräften in den Kampfsequenzen. In diversen Zeitreisen erfahre ich, wie es zum Riss in der Zeit kommt und welche Motivationen auch die vermeintlichen Antagonisten haben. Auch toll: In kurzen Szenen schlüpf in die Haut des Monarch Solutions-Obermotzes Paul Serene und nehme mit einer von zwei Entscheidungen direkten Einfluss auf das kommende Spielkapitel. Die integrierte Live-Action-Serie beleuchtet einen gänzlich anderen Teil des Geschehens, verbindet sich aber dank des rettenden Gegenmittels gegen Ende mit dem eigentlichen Spiel. Hier ist zwar sehr viel Kitsch am Werk, die schauspielerischen Leistungen sind aber größtenteils gut und die Welt wird dadurch etwas reichhaltiger gestaltet. Der Abschluss hingegen hinterlässt gemischte Gefühle. Einerseits ist die Message klar, andererseits bleiben einige Handlungsstränge offen und es deuten die Zeichen zu stark auf Nachfolger, um es als abgeschlossenes Werk zu sehen. Das Wagnis, ein Videospiel mit einer vollwertigen Live-Action-Serie zu verbinden, ist bei mir voll aufgegangen. Bitte beim nächsten Mal sich in Sachen Endkampf an Uncharted 4 orientieren und weniger frustig gestalten.

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Platz 2: King’s Quest

Viele Sierra-Klassiker sind an mir als Kind der 90er vorbeigegangen. King’s Quest gehört dazu. Der Reboot wird seit Juli 2015 episodenhaft in 5 Kapiteln veröffentlicht – plus Epilog, der vor einer Woche erschienen ist, den ich noch spielen muss. Die erste Episode entführte mich direkt in die Fabel-hafte Welt der Odd Gentlemen. 5 Ritter treten für die Chance auf den Thron von Daventry an und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Whisper (selbstverliebter Ehrenmann) Manny (hilfsbereiter Knirps), Acorn (dicker Bulle), Achaka (mysteriöser Lehrmeister) und der liebenswerte Tollpatsch Graham natürlich. Nach der Initialzündung folgen ein (ohne Guide) frustrierendes, aber gut gemachtes zweites Kapitel, eine schöne Studio Ghibli-artige dritte Episode, das mit Kopfnüssen gespickte Eisschloss und ein fulminanter, aber etwas sehr langer Showdown mit dem Nemesis. Ich freue mich beizeiten in weiteren Abenteuern in die kreative fröhliche Welt von Daventry abtauchen zu dürfen.

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Platz 1: Uncharted 4 – A Thief’s End

Die ersten beiden Uncharted-Teile habe ich relativ spät vor wenigen Jahren nachgeholt. Teil 3 hatte ich im Let’s Play gesehen, habe ich mir allerdings vor dem vierten Teil dieses Jahr noch einmal auf der PS4 genehmigt (Let’s Play leider mit 2 fehlenden Teilen, da Herr Gwonam gleichzeitig Neptunia streamte.). Uncharted 4: A Thief’s End (Test) erzählt die Geschichte vom alternden Dieb, der der vielen Eskapaden müde wird. Sobald sie um die Ecke sehen, ist “Old Nathan” aber doch wieder Feuer und Flamme. War die ursprüngliche PS3-Trilogie noch etwas neckisch und größtenteils lustig, trifft Uncharted 4 ernstere Töne und thematisiert etwa besonders die Beziehung zwischen Nathan und Elena, die unter Nathans Abenteuerlust leidet. Doch ich durfte nicht nur dem Beziehungsdrama beiwohnen, sondern erstmals auch freiläufige Savannen erkunden, über matschige Bergkuppen in Schottland schlittern und eine Kunstpartie in Rom crashen. Hinzu kommt die spannende Geschichte mit dem totgeglaubten Bruder und mit Nadine ein guter weiblicher Bösewicht. Naughty Dog schafft es mich mit Uncharted 4 total abzuholen, sowohl von Geschichte und Atmosphäre her, als auch in Sachen Locations und Gameplay. Endlich keine künstlich abgegrenzten Arenen mehr, sondern glaubwürdige Umgebungen, in denen ich kämpfen und rätseln darf. Letzteres ist hingegen etwas zu kurz gekommen, doch für knackige Rätsel hatte ich ja King’s Quest. Uncharted 4: A Thief’s End ist mein Spiel des Jahres 2016.

Das war mein Spielejahr 2016. Es gab eine Menge Highlights und wieder mal eine Vielzahl an Spielen, die ich 2017 nachzuholen habe. Wie sah euer Spielejahr 2016 aus?

Die Bilder stammen teils direkt von eins, teils von offiziellen Quellen.

3 comments
  1. Robert G.

    Sehr schöne Listen mit interessanten Meinungen zu den Spielen Patrick 😉
    “Firewatch“ scheint ja echt toll zu sein, habe ich bisher immer ignoriert aber werde mich mal darüber ein wenig mehr informieren.
    Hätte nicht erwartet, dass „Batman: The Telltale Series“ in der Enttäuschungs-Liste auftaucht. Habe das Spiel zwecks der aktuellen Januar-Angebote im Store gekauft und gestern beendet. Fand es insgesamt recht gelungen was die Story betrifft, die Entwicklung der Figuren war mir allerdings zu sehr auf Batman/Bruce Wayne fokussiert, weswegen die anderen Figuren zum Teil auf der Strecke blieben. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind richtig cool, das schätze ich an den Telltale-Games sehr. Aber muss dir auch recht geben, dass die Telltale-Games immer nach dem gleichen Schema F aufgebaut sind und mittlerweile ziemlich eintönig wirken. Die stellenweise auftauchenden Ruckler und 2-3 Abstürze waren ziemlich nervig, das stimmt.
    Toll, dass du auch in den Genuss von “Life is Strange“ gekommen bist, das Spiel ist einfach der Wahnsinn und für mich persönlich das bisher beste Spiel was ich seit Jahren gespielt habe, es ist einfach rundum perfekt!
    Bei der Top 5 sind wir uns auf Platz 1 einig, nichts geht dieses Jahr über “Uncharted 4“! 😀 Ich liebe die Spielereihe und der vierte Teil lieferte uns den krönenden Abschluss der Abenteuer rund um Nathan Drake und Co. Auch wenn er nicht der beste Teil der Reihe war, war die Story toll erzählt, sehr spannend und emotional gestaltet. Ein bisschen mehr innovative Rätsel hätte ich mir für den letzten Teil auch gerne gewünscht. Der Multiplayer macht sehr viel Spaß, besonders seit dem Release des kooperativen ‘Überleben’- Modus 🙂

    Meine Top 3:
    1. Uncharted 4 – A Thief’s End
    2. Battlefield 1
    3. Overwatch

    Meine Flop 3:

    1. Battleborn
    2. WWE 2K17
    3. Tom Clancy’s The Division

    Wünsche allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017! 🙂

  2. Exxoz Zockt

    Ich selber bin ja aktuell krank… und habe daher Zeit gehabt viele Steamkyes usw… anzutesten zu dnenen ich sonst kaum Zeit hatte… was muss ich sagen Portal Knights hat mich gleich einige Stunden gefesselt. Es ist dabei eine Mischung aus Minecraft und dem Entdeckerwahn von Starbound mit Queste 🙂 … Daher war dies auch nochmal eine kleine Überraschung in diesem Jahr.

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