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Im Test: Hatsune Miku – Project DIVA Future Tone

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Nicht allzu lang nach der Veröffentlichung des enttäuschenden Project DIVA X (XTgamer-Test) im letzten Jahr kehrt die Serie mit Project DIVA: Future Tone zur alten Erfolgsform zurück. Future Tone macht den X-Fehltritt mit der bislang umfangreichsten Songauswahl und ganz ohne unnütze Gimmicks wieder wett und macht selbst neue Fans von Hatsune Miku Freude.

Das 2013 veröffentlichte Project DIVA Arcade: Future Tone ist ein kniffligeres Rhythmusspiel und fokussiert sich mehr auf seine Stärken als seine Konsolen-Geschwister. Spieler konnten sich ohne DIVA Room-Modus und weitere Ablenkungen völlig auf das Rhythmus-Gameplay, welches die Serie so großartig machte, konzentrieren. Glücklicherweise ändert sich diese Formel in Project DIVA Future Tone ganz und gar nicht. Es gibt nur wenig, was euch davon abhält, dem Kern-Gameplay zu frönen. Bei Future Tone handelt es sich um ein ‘Best of’ der Serie, das 200 Songs aus vorhergehenden Teilen enthält und ihnen neues Leben einhaucht. Viele Publikumslieblinge sind mit dabei und einige Lieder werden westlichen Fans erstmals zugänglich gemacht.

Future Tone besteht aus drei Teilen. “Prelude” bietet eine Reihe von gratis Songs und dient als Basis für die Song-Packs “Colourful Tone” und “Future Sound”. “Colourful Tone”enthält größtenteils Lieder aus der Project Mirai-Serie und “Future Sound” bietet Songs im Project DIVA-Stil. Kombiniert ihr Hauptspiel und beide Liederpakete so erhaltet ihr eine abwechslungsreiche Sammlung an Komponisten und Genres.

Aufgrund der Vielzahl an Liedern ist es ein Segen, dass Future Tone ein paar Filtermöglichkeiten bietet; etwa alphabetisch nach Vocaloid, die in dem Song vertreten sind. Viel wichtiger ist, dass ihr über das Touchpad Lieder favorisieren könnt. Dadurch könnt ihr eine kürzere Liste durchsuchen. Auch wenn weitere Suchfunktionen hilfreich wären, kommt man mit den aktuellen Optionen zurecht.

Spielerisch bestehen starke Ähnlichkeiten zu früheren Project DIVA-Spielen, etwa mit den bekannt aussehenden Noten und dem allgemeinen HUD, das sich über die Jahre kaum verändert hat. Es gibt allerdings ein paar Ergänzungen, die frischen Wind reinbringen. Die Sternennoten aus den Project Diva F und X-Spielen sind passé. Stattdessen werden Slide-Noten eingeführt. Diese aktiviert durch das Antippen oder Halten der Schultertasten,

Die Pfeilnoten, die ihr zuvor durch einen Aktionsknopf und die dazugehörige Richtungstaste am digitalen Steuerkreuz aktiviert hattet, sind nicht mehr Bestandteil von Future Tone. Als Ersatz dienen Noten, bei denen bis zu 4 Tasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, was bei den schwierigeren Songs eine Herausforderung darstellt.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht sind in Future Tone dank seiner Spielhallen-Vergangenheit einige der schwersten Notenfolgen in der Seriengeschichte. Der “Extreme”-Modus war bisher bereits eine Herausforderung, in Future Tone wird hier noch mehr angezogen. Selbst Serienveteranen versagen hier regelmäßig bei Liedern, die sie in den Vorgängern problemlos gemeistert haben. Dieser Anspruch dient als Ansporn zum Spiel zurückzukehren und der eingebaute Trainingsmodus führt dazu, dass ihr durch Zeitinvestment weiter voranschreiten könnt. Wer sich noch weiter fordern möchte, legt im “Ex-Extreme”-Modus los.

Was die Kostüme betrifft haben die zufälligen Freischaltungen von Project DIVA X glücklicherweise abgedankt. Die Serie kehrt zur Formel zurück, Objekte mit durch abgeschlossene Lieder verdiente Währung freizuschalten. Wie die Songliste stammen auch Module und Accessoires von verschiedenen Serienablegern. Ihr könnt von Beginn an alle Module jederzeit kaufen. Die Crossover-Kostüme von anderen SEGA-Serien wie Sonic und Valkyria Chronicles (XTgamer-Test) sind zu unserer Freude wieder mit dabei. Im Vergleich zu den Vorgängern fällt auf, dass man das HUD nur wenig anpassen kann – schade, Herr SEGA.

Für eine PS4-Umsetzung eines Spielhallen-Games sieht Future Tone größtenteils eindrucksvoll aus. Die Charaktermodelle weichen vom bekannten Stil ab, sehen aber ebenso wie die je nach Song abweichen Hintergründe toll aus. Alles wirkt lebhaft und dank konstanter 60 Bilder pro Sekunde wirkt alles sehr flüssig, was bei einem Rhythmusspiel enorm wichtig ist.

Die Project DIVA-Serie begann auf der Liebhaber-Konsole PSP und lebt schon seit vielen Jahren. Es macht Spaß ältere Musikvideos in aufgehübschter Form zu sehen, der Zahn der Zeit nagt an ihnen aber gehörig. Der visuelle Eindruck neuerer Songs fehlt dank steifer Animationen und weniger interessanter Bühnen bei den “Oldies”. Das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, wenn man sich vor Augen führt, für welche Konsole diese Musikvideos konzipiert wurden, ein Neuaufbereitung von Grund auf wäre trotzdem schön gewesen.

Fazit

Mit Project DIVA: Future Tone kehrt die Serie zu alter Stärke zurück. Das Spiel beeindruckt mit der bis dato umfangreichsten Songauswahl der Serienhistorie und lässt alle unnötigen Spielereien weg. Nie konnte man besser in die Serie einsteigen, auch wenn man zuvor noch nie Berührungspunkte mit Project DIVA-Spielen hatte. Altgediente Hatsune Miku-Fans können sich durch den schieren Umfang eine lange Zeit mit dem Game beschäftigen. Da über die nächsten Monate hinweg noch weitere Songs hinzugefügt werden, wird es eine ganze Weile dauern, bis man Future Tone gemeistert hat.

Hatsune Miku: Project DIVA – Future Tone
Genre: Musikspiel
System: PS4
Preis: gratis, “Future Sound” & “Colorful Tone” je 30 Euro; 55 Euro im Bundle; Encore Packs je 10 Euro (nicht Teil des Tests) (PSN)
Entwickler: SEGA
Publisher: SEGA

BONUS: Ihr wollt einen Unlock Key im Wert von 12,99 Euro, um alle Module direkt freizuschalten? Hinterlasst einen Kommentar und wir vergeben den EU PS4-Code an einen zufälligen Glücklichen.

This game was provided by the publisher for review purposes, check our review policy for details. The screenshots were taken by us directly on PS4.

One comment
  1. Exxoz Zockt

    Das ganze erinnert so als externer Beobachter leicht an OSU! Keine Ahnung ob Dir das Spiel bekannt ist. Besonders die Auswahloberfläche zu den Musictraks ^^ p.s. bitte kein Key … hab keine Konsole 😀

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