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Download Donnerstag: Hell Yeah! Der Zorn des toten Karnickels

Ein Karnickel-Prinz aus der Hölle, skurriles Gegnerdesign und abwechslungsreiche Jump’n’Run-Level – dabei kann es sich bloß um das neue Spiel der Arkedo Studios handeln. Wir zeigen euch, wo der Hase langläuft.

Doch mal ganz von vorn: Ash ist der Prinz der Hölle. Als über das hölleneigene Internet peinliche Bilder das Hasen verbreitet werden, platzt ihm der Kragen und ihr macht euch auf die Suche nach dem Übeltäter. Hell Yeah! ist ein 2D-Platformer im Metrovania-Stil. Anders als in den vorigen Arkedo-Spielen wie JUMP, SWAP, PIXEL und Pix’N Love Rush (DD vom 30. August) liegt der Fokus nicht nur auf dem Hüpfen, auch das Ballern spielt eine große Rolle.

Ihr durchlauft unterschiedliche Welten, die allesamt sehr farbenfroh und detailliert gestaltet sind. Um in den verwinkelten Level voran zu schreiten, müsst ihr Monster fangen. Eine Anspielung an Pokémon ist auch aufgrund der Tatsache, dass der Protagonist den gleichen Namen trägt gut möglich. Höllentore laben sich an gepeinigten Seelen. Erst wenn alle Monster im Abschnitt gefangen sind, öffnet sich der Ausgang. In der Lavawelt sägen wir uns zu Beginn mit einem übergroßen Sägeblatt-Vehikel durch Wikingerblobs und Hindernisse. Das Leveldesign erinnert an Ubisofts Puzzle-Platformer Outland. Es gibt eine Menge Bereiche, die erst später zugänglich werden, wenn man bespielsweise eine bessere Säge besitzt.

Das Gameplay wechselt sich zwischen Sprungpassagen und Scharmützeln ab. Nach und nach schaltet ihr bessere Waffen frei, die ihr im Shop gegen gesammelte Beute (Gold und Edelsteine) eintauscht. Mit Pixelblut wird bei den Kämpfen nicht gespart. Der überdrehte Stil kommt besonders in den Kämpfen gegen Monster zur Geltung, die in 30 unterschiedlichen Quick Time-Situationen gipfeln. Diese zählen sicherlich zu den Höhepunkten von Hell Yeah!, zeigt sich hier doch, dass die französischen Entwickler ihrer Kreativität freien Lauf gelassen haben und auch diverse Anspielungen an Popkultur nicht fehlen – vom Terminator, über Star Wars (nehmt euch in Acht vor den Eyevadern) bis hin zu Space Invaders und eine Ode an 2001: Odyssee im Weltraum. Beim Kampf mit der Splattersaw, einem Flegmon (Slowpoke) ähnlichen Geschöpf, dem eine Motorsäge aus dem Kopf wächst, müssen wir auf einem Fahrrad kräftig in die Pedale treten, um einen mächtigen Laserstrahl zu entfachen. Höllentore laben sich an gepeinigten Seelen. Erst wenn alle Gegnertypen gefangen sind, öffnet sich der Ausgang.

Wie schon in den vorigen Arkedo-Spielen (z. B. SWAP) werden die Abschnitte von witzigen Dialogen miteinander verbunden. Unterwasser trefft ihr beispielsweise auf ein armes Geschöpf, das für seine Gattin auf zahlreiche Eier aufpassen muss und euch bittet, dem Leiden endlich ein Ende zu setzen. Ash steigt also in sein U-Boot, weicht Minen aus und erledigt ihn mit einem Schieberätsel. Das Gameplay kann in Sachen Kreativität nicht ganz mit dem abgedrehten Setting und den abstrusen Figuren mithalten. Bosskämpfe laufen im Videospielstandard-3-Stufen-Schema ab und bieten wenig Raum für Überraschungen. Der Schwierigkeitsgrad dürfte für Gelegenheitszocker etwas hoch angesetzt sein. Da hilft es nicht, dass Ash nicht gleichzeitig hüpfen und schießen kann, weil ihr zum Zielen den rechten Analog-Stick bewegen müsst.

Die Monster, die ihr auf eurem Rachefeldzug fangt, werden automatisch an eure Privatinsel weitergeleitet. Diese erreicht ihr jederzeit über das Hauptmenü und weist den Kreaturen prompt Arbeit zu, um sie im Herrenhaus, der Mine, dem Hafen oder Labor schuften zu lassen. Je nachdem, wo ihr sie einsetzt, steigt eure Lebensenergie oder ihr erhaltet Überraschungsgeschenke wie Geld. Die Themenwelten sind liebevoll gestaltet und beinhalten mehrere Stationen. Die Monster durchlaufen wie bei einem Parcours die einzelnen Aktivitäten wie Fahrten mit Heißluftball und Piratenboot am Hafen. Die Siedler-artige Zuschaufaszination wirkt hier für gewisse Zeit, eure Skillung macht sich aber nicht besonders im Spielverlauf bemerkbar.

Die brutale Atmosphäre kommt durch makabere Levelverschönerungen gut rüber. Der fetzige Soundtrack (vornehmlich Gitarrenriffs) ist wie in der Arkedo Series wieder ein Highlight im Spiel. Hell Yeah! ist über Xbox Live für 1.200 MS Points und über das PlayStation Network und Steam für 12,99 Euro erhältlich. Seid ihr PlayStation Plus-Abonnent, bekommt ihr das Spiel derzeit gratis.

In den ersten drei bis vier Stunden hat uns Hell Yeah! durch die Kreativität im Artdesign, das in einigen Zügen an die neue Rayman-Generation erinnert, und den toll in’s Deutsche übersetzten Dialogen eine Menge Spaß bereitet. Die Motivation wissen zu wollen, wohin es Ash als nächstes verschlägt, wird zwar erzeugt, einen ähnlichen Suchtfaktor wie Pix’N Love Rush erzeugt Hell Yeah! aber nicht. Wem Games wie Vessel und Outland gefallen und abstrusem Nippon-artigem Humor nicht abgeneigt ist, der wird einige Stunden tierischen Spaß an Hell Yeah! Der Zorn des toten Karnickels haben.

Achja: Habt ihr eine PlayStation 3, Zugriff auf den europäischen PlayStation Store und würdet Ash gern auf seinem wahnwitzigen Rachefeldzug begleiten? Dann schreibt in die Comments, warum ihr das Spiel haben wollt und ihr habt die Chance einen PS3-Downloadcode für Hell Yeah! zu gewinnen. Der Gewinner wird heute Abend gezogen.

12 comments
  1. Gwonam

    Looks like a cool game, I’d like to win because, hell, who wouldn’t like to be a rabbit unleashing hell? 😀

  2. Neo Ravager

    I love Wario Ware and this is the closest thing to Wario Ware we’ll ever see on the PS3. That’s why I would love to win this code! Besides, I really really dig the ultra crazy Japanophile anime style of this game. Totally reminds of stuff like Furi Kuri etc…

    Thank you very much for the chance to win!

  3. mytam

    This game looks fantastic, and I love your review too. Hope to win this game because I am impressed by the comic-style gameplay of it.

    Thank you for your generosity.

  4. Nick

    Hey ich fänds cool den Code zu gewinnen weil ich das Spiel von seiner Art einfach so witzig find. Außerdem mag ich dass es Metroid ein bisschen ähnelt.

  5. Joachim Küppers

    Ich weiß noch nicht ganz ob mich das Game überzeugen kann. Trants Video war schon ganz in Ordnung, auch dein Bericht war sehr schön, aber ganz verkauft hat sich das ganze noch nicht. Vielleicht sollte ich mal die Demo ausprobieren (oder du schenkst es mir, hust hust 😛 )

  6. XTgamerPatrick

    Wir haben gelost und mytam hat gewonnen. Danke für’s Mitmachen. Thanks for participating, see you soon! : )

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