Sonic Racing: CrossWorlds erscheint in weniger als einem Monat und wir haben den Arcade-Racer auf der gamescom gespielt.
Das von Team Sonic entwickelte und auf der Unreal Engine basierte Rennspiel Sonic Racing: CrossWorlds wird bereits am 25. September für PC, PS5, PS4, Xbox Series X|S und Nintendo Switch sowie zu einem späteren Zeitpunkt für Switch 2 erscheinen. Das Spiel wird zu Beginn 24 verschiedene Charaktere aus dem Sonic-Universum und Crossover-Charaktere wie Kasuga Ichiban aus der Like a Dragon/Yakuza-Serie und Hatsune Miku, 24 Strecken in 7 Cups, Plattform-übergreifendes Spielen für 12 Spiele und einen lokalen Mehrspielermodus für bis zu vier Spielende auf einem geteilten Bildschirm bieten. Insgesamt wird es im Übrigen 56 spielbare Figuren geben, davon sind 23 von Beginn an spielbar, je eine weitere kann freigeschaltet und als Vorbestellerbonus erworben werden, drei zusätzliche Charaktere sind Teil der Deluxe Edition, schlappe 13 werden zukünftig als Gratis-DLCs und 15 Pilotinnen und Piloten werden als Teil des Season Passes hinzustoßen.
Auf der gamescom standen die drei verschiedenem Modi, Grand Prix (klassische Rennen), Race Park (Party-Modus) und Time Trial (Zeitrennen) sowie 25 spielbare Charaktere zur Verfügung, darunter u. a. Sonic, Knuckles, Tails, Amy, Shadow, Zazz, Storm, Dr. Robotnik und die o.g. Crossover-Charaktere. Die Riege an unterschiedlichen Vehikeln wird in die Klassen Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling, Stärke und Boost unterteilt und hat verschiedene Parameter. Neben klassischen Rennwagen sind auch Extreme Gear-Vehikel dabei, die besondere Tricks vollführen können und auf das Boosten ausgelegt sind, mit dabei. Als Geschwindigkeitsklassen stehen Normal Speed, High Speed, Sonic Speed, Super Sonic Speed und Mirror Sonic Speed zur Verfügung, von denen die letzteren beiden noch freigeschaltet werden müssen. Als Rivalin hat das Spiel Rouge auserkoren. Das neue Rivalensystem soll für zusätzliche Spannung in den Rennen sorgen und ist in unterschiedliche Stärke-Level eingeteilt – wir waren bei zwei Feuer-Symbolen von zehn. Bis zu sechs Gadgets können wir an unserem Vehikel anlegen und damit etwa bestimmte Items forcieren oder Ringe anziehen lassen, die wir benötigen um unsere Geschwindigkeit zu erhöhen. Uns stand das Air Trick Expert-Gadget zur Verfügung, mit welchem wir in der Luft viel schneller Tricks vollführen und so unseren Boost aufladen können.
Während mehrere Cups zur Verfügung standen, haben wir uns für den ersten entschieden, den Donpa-Cup. Die erste Strecke E-Stadium bietet einen bewährten Rundkurs mit Höhenunterschieden und Steilkurven. Wir pesen nutzen Boost-Felder, Power-ups, sammeln Ringe und dürfen an bestimmten Stellen die Streckenführung beeinflussen und dabei entweder einen bestimmten Abschnitt wählen oder einen zufälligen auswählen lassen und so fliegen wir urplötzlich über Piratenschiffe und werden von einem riesigen Oktopus attackiert. Die zusätzlichen Abschnitte fügen sich gut in das Streckengefüge ein und sorgen für reichlich Abwechslung. Die Steuerung geht gut von der Hand und ist recht präzise. Auch das Boosten klappt nach etwas Eingewöhnung gut, scheint aber etwas anspruchsvoller als etwa in Mario Kart World zu sein. Auf der zweiten Strecke Rainbow Garden kommt der farbenfrohe moderne Sonic-Look zur Geltung. Hier rasen wir durch bunte Höhlen, an malerischen Wasserfällen vorbei und Fliegen durch tiefe Schluchten. Im zufälligen Streckenabschnitt landen wir einer Eiswelt, in der auch abseits der Rennstrecke einiges los ist und Schwertwale umherspringen und eine Gruppe Pinguine gespannt die sich ständig transformierenden Vehikel beobachten. Zur Übersicht trägt hier bei, dass wir den Wechsel der Fahrzeuge von Jet über Hovercraft zum Rennwagen mit speziellen Toren anstoßen. Water Palace ist mit ihren gläsernen Röhren und ständigen Höhenunterschieden eine Strecke, die so auch in Mario Kart 7 gewesen ein könnte. Hier landen wir im Dinosaurier-Zeitalter und wir jagen einen Triceratops und befahren gar einen riesigen Brachiosaurus. Im Donpa Grand Prix Finale wird die Punktzahl für den oder die Sieger/-in von 15 auf 18 erhöht. Es handelt sich um eine Mischung aus allen drei vorhergehenden Strecken, was gleichermaßen ein abwechslungsreiches Rennen garantiert und wir können unsere Erfahrung einbringen.
Wie in modernen Mario Kart-Spielen gibt es auch Doppel-Item-Boxen und diese können in entscheidenden Situationen den Unterschied machen, wenn etwa der Tornado, Schleim oder das Gewicht im richtigen Moment eingesetzt wird. Die Künstliche Intelligenz war in unserer Sitzung nicht all zu stark, selbst unsere Rivaling Rouge hat uns nicht wirklich das Leben schwer gemacht, das mag aber auf höheren Schwierigkeitsgraden anders sein. Gerade der treibenden rockigen Pop-Musik gilt ein besonderes Lob. Wie schon in anderen Sonic-Teilen ist der Soundtrack von CrossWorlds auf einem enorm hohen Niveau und hat bereits einige Ohrwürmer bei uns kreiert. Auch die Optik ist sehr gelungen und die PlayStation 5 hat stets flüssige 60 Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm gezaubert. Die visuelle Qualität mag bei der geringen Bitrate und Full HD-Auflösung unserer Aufnahme nicht wirklich zur Geltung kommen.
Vorabfazit
Insgesamt spielt sich CrossWorlds schon in der kurzen Zeit, die wir damit verbracht haben sehr rund. Die Steuerung ist eingängig, die Strecken sind abwechslungsreich und fahrerisch herausfordernd, die Präsentation ist schick und der Umfang scheint recht groß zu sein. Gerade die Ankündigungn der vielen Gratis-DLCs ist positiv, allerdings wäre es schön gewesen, die Charaktere direkt bei der Veröffentlichung im Spiel zu haben. Wir freuen uns darauf, mehr von Sonic Racing: CrossWorlds spielen zu können. Wer es nicht erwarten kann endlich selbst Hand an Sonic Racing: CrossWorlds anlegen zu können, kann am offenen Netzwerk-Test teilnehmen, welcher am 29. August startet und bis zum 1. September auf PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch 1+2 andauern wird.