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Vorschau

Vorschau: Citizens of Earth

Wir stellen euch das neue Rollenspiel der Waveform-Macher vor.

Vor knapp einem Jahr beeindruckte uns Eden Industries’ Geschicklichkeitsspiel Waveform mit innovativer Maussteuerung, das gleichzeitig einsteigerfreundlich und fordernd für Profis war. Jetzt stellt uns der kanadische Indie-Entwickler als eins der wenigen deutschen Spielemagazine ihr neues Spiel vor, Citizens of Earth.

Citizens of Earth

Das Spiel folgt klassischen Rollenspiel-Tugenden: Aus einer isometrischen 2D-Ansicht steuert ihr eine Gruppe von Charakteren durch weitläufige Welten und enge Verließe. Was direkt auffällt: Citzens of Earth ist nicht im bewährten Fantasy-Setting angesiedelt, stattdessen seid ihr der Vize-Präsident der Weltregierung und müsst euch gegen Monster wie den Toupet-Adler (Toupee Eagle ist eine Parodie auf den Bald Eagle, den Wappenvogel der USA), Bären in From von Honig-Gläsern und Killer-Kaffee-Pflanzen zur Wehr setzen.

Da der Vize-Präsident ein sehr bürokratisch veranlagter Mensch ist, rekrutiert er die ortsansäßigen Bürger. Statt Magier und Krieger ziehen also Bäcker, Barista und Zahnarzt für euch in den Krieg. Während die Rekrutierungsmission den Charme von Pokémon einfangen sollen, orientiert man sich bei der verrückten Spielwelt am Super Nintendo-Klassiker EarthBound und beim Kampfsystem an Dragon Quest. Obwohl Eden Industries noch nicht viel von den Kämpfen verraten hat, gehen wir deshalb von rundenbasierten Scharmützeln aus. Die könnt ihr im Übrigen jederzeit neu und mit neuen Charakteren starten.

Citizens of EarthCitizens of EarthCitizens of Earth

Citizens of EarthNervige Zufallskämpfe, sogenannte Random Encounters, gibt’s übrigens keine. Insgesamt will Eden Industries all die Versatzstücke, die ein RPG manches Mal zu einem schwer zu erlernenden Konstrukt machen, in ihre Einzelteile zerlegen und den Kern herausfiltern – Streamlinen, wie man das heute so schön nennt. Dazu zählt auch das Party-Management. Jedes Mitglied eurer Gruppe hat einen Tagesjob, ähnlich wie die Oberwelt von Persona oder, etwas passender, Harvest Moon.

Durch den Einsatz im Kampf steigern sich die Fähigkeiten der Bürger in ihrer Alltagsarbeit und sie versorgen euch mit Ausrüstung und neuenCitizens of Earth Fähigkeiten (Zoom zum Finden von Geheimnissen, Zeitbeschleunigung für’s Power-Leveln, Verbesserung von Gebäuden und Dungeons). Das Wechseln zwischen den Charakteren soll spielend leicht sein, da klassen-spezifische Ausrüstung nur für Profis eine Rolle spielen soll.

Zusätzlich soll es steuerbare Vehikel und eine Online-Arena geben. Optisch macht das Spiel einiges her und setzt nicht auf den mittlerweile ausgereizten 8- bis 16-Bit-Look, sondern nimmt eher Comic-hafte Züge an. Der Komponist der tollen Sci Fi-Musik aus Waveform, Scott McFadyen, ist wieder mit an Board und ist für den Soundtrack von Citizens of Earth verantwortlich.

Mit Citizens of Earth scheint J-RPG-Fans ein spannender Genre-Neuling in’s Haus zu stehen. Natürlich muss Eden Industries erst einmal beweisen, dass sie auch das Designen von Rollenspiel-Gameplay auf dem Kasten haben, was die Features und das neuartige Szenario angeht macht CoE aber bereits einen guten Eindruck – und die Inspirationsquellen sind auch nicht gerade die schlechtesten des Genres. Wir behalten das PC-Rollenspiel weiter im Auge und berichten euch mehr darüber, sobald wir selber einmal Hand anlegen können.