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gamescom-Vorschau: Phantom Blade Zero

Auf der gamescom hatten wir die Gelegenheit das Action-RPG Phantom Blade Zero anzuspielen.

Phantom Blade Zero bietet ein spannendes Setting: Es mischt chinesisches Martial-Arts mit Steampunk – das sogenannte Kung-Fu Punk ist geboren. Das Spiel wird oftmals als Souls-Like bezeichnet, unterscheidet sich aber von den FromSoftware-Spielen in einigen Punkten. Während man sich mit einer Art Esko Flask heilt und das Spiel auf herausfordernde eins-gegen-eins-Kämpfe setzt, so sammelt ihr etwa keine Seelen, die ihr beim Ableben verliert und wieder einsammeln muss. Die Einflüsse des japanischen Studios sind trotzdem auszumachen, etwa die hohe Kampfgeschwindigkeit ähnlich wie in Sekiro: Shadows Die Twice.

Es stehen euch zwei unterschiedliche Angriffe, die etwa mit dem Odachi oder Kurzschwertern beliebig in pfeilschnellen Kombos verbunden werden können, ihr könnt ausweichen und parieren, wie man es aus vergleichbaren Spielen kennt. Eine perfekte Parade ermöglicht es euch den Angriff des Gegners zu unterbrechen und einen Konter vom Stapel zu lassen. Im Fernkampf setzt ihr auf Pfeil und Bogen oder nutzt die Sekundärwaffe Tiger Cannon, mit der ihr Raketen und Flammen verschießen könnt. Auch eure Umgebung könnt ihr miteinbeziehen und euch von Wänden und Pfeilern abstoßen, euch an Gegner anschleichen und sie unbemerkt von hinten oder von oben ausschalten. Die Steuerung geht wirklich leicht von der Hand, auch für Genre-Neulinge.

Trotzdem wird es gerade bei den Bosskämpfen etwas kniffliger: Während die Kämpfe gegen die Minibosse Tie Sha the Frenzy und Commander Cleave noch relativ leicht zu bewerkstelligen sind, ist Huangxing, the Sunken dann schon eine andere Hausnummer. Mit fünf verschiedenen Möglichkeiten kann man seinen Todeshieb mit einer Art überdimensionaler Bola entkommen, etwa durch einen perfekten Konter oder den Einsatz der Tiger Cannon. Zusätzlich können wir die Streben zerstören lassen und so dem Boss Schaden zufügen. Wie viele Bosse uns im finalen Spiel erwarten werden, welche Skills und Waffen wir freischalten werden können und wie die restliche Spielwelt designt sein wird, verrät uns das Pekinger Studio S-GAMEs Will Chen noch nicht. Immerhin konnten wir Infos zur Spielzeit entlocken: Ein Durchlauf des Spiels soll mindestens 25 Stunden lang sein.

Phantom Blade Zero nutzt die Unreal Engine 5 und sieht im derzeitigen Zustand sehr gut aus. Während wir durch das Dickicht laufen spritzt Dreck auf, die Schatten sehen ebenso wie die Texturen knackscharf aus, die Animationen könnten flüssiger kaum sein und überall finden sich Spuren einer lebendigen Spielwelt, selbst abseits des Hauptpfades. Die Splatter-Effekte sind nichts für Zartbesaitete, wirken aber auch nicht überdreht und fügen sich in das düstere Setting ein.

Diese spielbare Version von Phantom Blade Zero wandert bereits u.a. vom Summer Game Fest in LA zur gamescom in Köln bis hin zur Tokyo Game Show in Tokio im September und da die Fans ihren Wunsch so stark äußern, die Demo auch zu Hause zocken zu können, arbeitet das Studio daran sie auch im PlayStation Store verfügbar zu machen.

Vorabfazit

Die kurze Messe-Demo von Phantom Blade Zero macht bereits Lust auf mehr. Die intensiven Kämpfe lassen sich präzise steuern und trotz der vielen Funktionen wirkt die Steuerung nicht überladen. Das Gegnerdesign sieht bereits interessant aus und das Action-Rollenspiel ist darüber hinaus dank Unreal-Engine 5 schick. Wir freuen uns darauf möglichst bald mehr von Phantom Blade Zero spielen zu können.