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Ein Job als Bürgermeister wurde frei und wir haben ihn für Euch angenommen! Cities: Skylines II erscheint in wenigen Tagen und wir haben es ausführlich gespielt.
Auch in dem Nachfolgeteil werden wir wieder zu einem Stadtplaner und Erbauer. Dabei halten wir genretypisch ein Auge auf die “WGI”-Anzeige (WGI = Wohnen, Geschäft, Industrie) und das andere schielt stetig auf das Konto.
Doch Cities: Skylines II von Colossal Order geht in der Stadtplanung und Entwicklung noch etwas weiter. So bauen wir nicht nur Wohngebäude und dazu passende Industrie, damit die Bürger wohnen und arbeiten können, sondern auch noch Gewerbe sowie Bürokomplexe. Des Weiteren müssen wir uns um soziale Aspekte wie dem Schulsystem, der Feuerwehr, Krankenhäusern und der Rechtsstaatlichkeit kümmern. Jedes der Zusatzgebäude verbessert die Lebensqualität der Bürger unserer Stadt. Diese kosten aber auch Unterhalt, damit sie ihre Funktion erfüllen. Daher ist auch hier viel Planung von Nöten, damit wir nicht in ein finanzielles Chaos stürzen.
Eine weitere Kopfanstrengung liegt in dem Skillsystem. Hiermit können wir die Zukunft unserer Stadt bestimmen. Planungen wie Energieversorgung, Bildung oder auch andere Sozialaspekte der Stadt bis hin zu Umweltpunkten können hier entschieden werden. Dadurch haben wir es sehr gut in der Hand, in welche Richtung wir unsere Stadt lenken möchten.
Nach einiger Spielzeit wächst und gedeiht die Stadt und das Spiel stellt uns immer mehr Aufgaben. Sollen wir ein Stadtviertel erweitern oder uns doch endlich um eine bessere Wasserversorgung kümmern? Was macht die Kriminalität in unserer Stadt? Je nachdem welche Entscheidung wir treffen oder im Skillsystem planen, spielt sich jede Stadt sehr unterschiedlich. Auch Jahreszeiten und Katastrophen haben Einfluss auf das Geschehen in der Stadt. Ein Wasserengpass und Brände können unsere Bürger schon in Rage bringen und unsere Einnahmen schmälern, indem sie aus der Stadt ziehen.
Auch optisch hat Cities: Skylines II einiges zu bieten. Hierfür sollte man aber schon eine sehr gute Computerleistung haben. Je mehr man möchte, desto mehr Leistung nimmt sich das Spiel. Abhängig von eurem Computersystem kann Cities: Skylines II schon zu einem echten Ressourcenfresser werden. Wir haben uns dazu entschieden, den goldenen Mittelweg einzustellen. Der Spielfluss war damit recht gut und wir hatten nur selten Mikroruckler. Der Entwickler empfiehlt aktuell das “Level of Detail” auf “very low” zu stellen. Dies hat einen geringen Einfluss auf die dargestellte Qualität, damit hat man aber eindeutig eine bessere Performance sowie mehr FPS (frames per second; Bilder pro Sekunde).
Der Fotomodus lässt auch echt keine Wünsche offen. Neben Belichtung und auch anderen Standards geht das Tool aber mächtig weiter. So lassen sich Farbanpassungen, Lichtfilter und noch vieles mehr einstellen. Hierfür kann und sollte man dann schon in den Performance-lastigen Modus wechseln. Die Bilder, die währenddessen entstehen, sind dann eine echte Augenweide.
Das Spiel bietet mit den Jahreszeiten so wie dem Tag-Nacht-Wechsel auch sehr viel Atmosphäre. In dem Spiel gibt es Wetter wie Regen und Schnee. Dies steigert nochmals die Spielerfahrung. Auch mit der Kamera und mit dem Verfolgungsmodus hatten wir viel Spaß, während wir die Bürger bei dem Leben in der Stadt beobachtet haben. Die Musik und die Soundkulisse tragen den Rest dazu bei, sich in Cities: Skylines II wohlzufühlen.
Die Steuerung ist handelsüblich in dem Genre und man kommt somit sehr schnell in das Spielgeschehen rein. Am Anfang hilft ein Tutorial, welches gut eingearbeitet ist, um sich in die Funktionen des Spieles hineinzudenken.
Erwähnenswert sind die Straßenbau- und Gebietstools. Markierungen und Hilfen beim Straßenbau erweisen sich als sehr effektiv. Somit lassen sich schnell gleichmäßige und vor allem gerade ausgerichtete Verkehrsnetze errichten. Füll- und Auswahlfunktionen helfen dabei, die einzelnen Gebiete wie Wohnsiedlungen oder auch Gewerbegebiete zu errichten.
Das Spiel geht in diesem Punkt aber noch eine Stufe weiter. Spezielleren Gebäude kann man das eine oder andere Upgrade verpassen. So wird unter anderem die Umweltbelastung oder Energieeffizienz von Kraftwerken verbessert, aber auch Müllhalden und vieles andere lässt sich anpassen und verbessern.
Als Schmankerl bietet Cities: Skylines II auch Bonusgebäude, die im Spielverlauf freigeschaltet werden. Diese erhöhen das Wohlbefinden unserer treuen Bürger.
Zwischendurch haben wir uns einfach bei einem Kaffee eine Pause gegönnt und die Stadtatmosphäre einfach auf uns wirken lassen, um danach gleich wieder ans Werk zu gehen. Hier muss doch noch eine Schule hin und dort ein Bürokomplex. Ach ja und es ist schon wieder 3 Uhr morgens… Egal, da kommt nun noch ein Flughafen hin. So und ähnlich lässt sich der typische Stadtaufbau-Simulation-Spielfluss, den man in Cities: Skylines II erleben kann, beschreiben.
Fazit
Wir denken, dass jeder, der Städtebau-Simulationen mag, auch mit Cities: Skylines II sehr glücklich wird. Wenn Colossal Order noch etwas mehr an der Performance-Schraube dreht, dürften auch Grafikfetischisten auf ihre Kosten kommen. Bis dahin raten wir zu einer ausgewogenen Einstellung der Grafik.
Insgesamt hatten wir sehr schöne Stunden mit Cities: Skylines II. Der Nachfolger ist echt im Grundstock komplexer geworden, aber überfordert dabei nicht. Wir denken, dass Colossal Order im Vertrieb durch Paradox Interactive dem Spiel noch einiges an Liebe schenken wird. So zumindest aus unserer Erfahrung mit dem Entwicklerstudio und mit dem Publisher. Mit aktuell 49,99 Euro auf Steam reiht sich das Spiel in die übliche Preiskategorie ein. Von uns gibt es auf jedem Fall eine Empfehlung für jeden, der das Genre liebt, mal einen Blick zu riskieren.
Cities: Skylines II wird am 24. Oktober 2023 auf Steam für den PC erscheinen. Die Veröffentlichung der Konsolenadaption für PlayStation 5 und Xbox Series X|S ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Der Publisher hat uns eine PC-Version von Cities: Skylines II, mit der wir die Screenshots aufgenommen haben, zur Verfügung gestellt.