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gamescom-Vorschau: Bus Bound

Auf der gamescom hatten wir die Möglichkeit, das neue Spiel der Bus Simulator-Entwickler stillalive Studios namens Bus Bound anzuspielen.

Bus Bound ist in Emberville angesiedelt. Die Stadt ist von dem südlichen US-Bundesstaat Louisiana inspiriert und wirkt bereits in der frühen Version recht authentisch: Die Musik im Radio wird von Blues dominiert, auf den Straßen der fiktiven Metropole fahren zahlreiche SUVs und diverse lizenzierte Busse wie der New Flyer Xcelsior 40ft CNG und der Blue Bird Sigma, in denen wir Platz nehmen dürfen. Zunächst kreieren wir unsere Linie und sollen in einem Tutorial, wie wir es aus den Bus Simulator-Spielen kennen, Haltestellen hinzufügen und entfernen. Unsere Tour führt uns von der Innenstadt zur Schule und wir fahren diese mit dem MOZA Racing TSW Truck Wheel RS060, welches ein authentisches Fahrgefühl liefert.

Die Bussimulation verfügt über dynamisches Wetter und Fahrgastaufkommen und einen realitätsnahen Tag-/Nachtwechsel. Den Passagieren wurde sogar ein Tagesablauf zugeordnet und sie sind einfacher zu handhaben als im Bus Simulator, denn einen manuellen Fahrkartenverkauf wird es nicht geben. Bei dem Busliniensystem handelt es sich nämlich, wie uns Lead Designer Marlon Franz und Produzentin Tamara Moss während der Anspielsitzung verraten, um ein Pilotprojekt, das der Bevölkerung Embervilles offenbar gratis zur Verfügung gestellt wird. Die Fahrphysik wird realistisch, denn wir spüren das Gewicht der Fahrzeuge, können uns aber schnell auf das Fahrverhalten einstellen. Der KI-Verkehr fügt sich dabei gut in das Stadtbild ein und überrascht uns dabei bislang nicht mit schrägen Fahrmanövern – dafür sind schließlich wir zuständig. Verpasst man mal eine Haltestelle, wird man von dem Navigationssystem sicher wieder dort hin geführt.

Mit jeder abgeschlossenen Schicht sammeln wir Rufpunkte, mit denen wir neue Haltestellen und Stadtteile freischalten. Kommen wir hingegen zu spät, bauen Unfälle oder fahren zu schnell über die Fahrbahnschwellen, gibt es Abzüge. Im fertigen Spiel sollen Haltestellen aufgewertet, neue Routen freigeschaltet und Emberville fußgängerfreundlicher gemacht werden können. Zusätzliche Punkte erhalten wir durch Modifikationen, also Bonusziele, etwa durch das perfekte Ausrichten des Busses, indem wir ohne Navi, Tempomat, Cockpit-Kamera, Armaturen- und Spiegel-Einblendungen fahren. Zufallsgenerierte Ereignisse wie Unfälle und Baustellen führen dazu, das sich jede Schicht anders spielt. Die Arbeit lässt sich im Online-Mehrspielermodus auch auf bis zu vier Fahrerinnen und Fahrer aufteilen, die parallel mehrere Linien abdecken und so das Emberville des Hosts bewirtschaften können. Die Katze Maunzi aus den Bus Simulator-Spielen, welche ständig von Passagieren erwähnt und zum Running-Gag der Serie wurde, soll übrigens nicht mehr mit dabei sein, da stillalive Studios einen ernsthafteren Weg einschlagen möchte.

Vorabfazit

Bus Bound ist eine realistische Bussimulation, die gleichermaßen zugänglich für Neulinge ist und dank der Modifikationen auch Profis fordert. Damit baut Saber Interactive sein großes Portfolio an Simulationen weiter aus. Über ein Dutzend lizenzierter Busse sollen zur Verfügung stehen und die fiktive US-Südstaaten-Metropole Emberville wirkt bereits recht authentisch und wir freuen uns darauf, im kommenden Jahr mehr davon erkunden zu können, denn dann soll Bus Bound für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen.