Ihr wolltet schon immer einmal als Brummi so richtig durchstarten? Dann könnte Star Trucker etwas für euch sein.
Star Trucker soll eine Mischung aus dem Roadtrip-Mechaniker-Spiel Jalopy und dem Weltraum-Shooter-Klassiker Wing Commander werden, denn Monster and Monster, mit denen wir auf der gamescom etwas plaudern und bei denen wir das Spiel anspielen konnten, mischt Trucking-Simulation mit Weltraum-Rollenspiel. Wir können für eine der zahlreichen Logistik-Unternehmen anheuern und Waren quer durch die Galaxie transportieren. Dabei verwenden wir Sternentore und Überschallantrieb, müssen unser Fahrzeug in Schuss halten, regelmäßig auftanken und vor Gefahren wie Sonnen- oder Elektrizitätsstürmen sichern. Während wir kleinere Eingriffe auch aus der Kabine heraus vornehmen können, müssen wir um die Außenhülle zu reparieren in unseren Raumanzug schlüpfen, die Luftschleuse aktivieren und zur jeweiligen Stelle schweben und sie flicken. So läuft auch das manuelle Tanken ab. Hier schrauben wir händisch den Tankdeckel ab, können allerdings auch an Tankstellen Treibstoff nachfüllen.
Die musikalische Amerikana-Untermalung passt gut zu der entspannten Atmosphäre und Bewegungsgeschwindigkeit der riesigen Maschinen. Der Soundtrack wurde im Übrigen speziell für das Spiel geschrieben und enthält daher Themen, die musikalisch und texttechnisch gut in das Setting passen sollen. Das erinnert uns an die ebenso gemütliche wie idyllische Paketfahrer-Sim Lake. Unterwegs funken uns immer wieder Kollegen an, denen wir unterschiedliche Antworten entgegen können. Eine vollumfängliche Radiostation ist ebenso geplant wie die Unterstützung von Online-Radiosendern, allerdings erst nach dem Launch. Das Spiel umfasst eine Vielzahl an Hubs, in denen sich Weltraumstationen, Asteroidenfelder, Tankstellen u.v.m. befinden. Kämpfe, Space-Piraten und Aliens solltet ihr nicht erwarten, denn das Spiel geht eher in die Hard-Sci-Fi-Richtung. Eine Erkundung von Raumstationen ist übrigens nicht möglich.
Nicht nur den Radiosender, auch das Interieur und Exterieur eures Trucks werdet ihr mit einer Vielzahl an neuen Gegenständen individualisieren können, wie uns die Entwickler bereits gezeigt haben. Zudem könnt ihr neue Teile installieren, die euren Truck leistungsfähiger machen, etwa ein neues Antriebsmodul oder einen verbesserten Schutz gegen Wettereffekte. Einen Multiplayer-Modus wird es erst einmal nicht geben, allerdings schaut sich das Team hierzu viele Optionen an, wie man das Spiel später eventuell noch erweitern könnte. Denkbar wäre etwa eine Kabine, die zwei Spielende beheimaten kann und auch an einem Konvoy-Modus wie ihn etwa der Euro Truck Simulator 2 beinhaltet klingt für das Studio interessant. Apropos: Die Unterstützung von Lenkräder gestaltet sich als schwierig zu implementieren, weil: Weltraum. Der Support von Flight-Sticks und Yokes hält man allerdings für möglich. Mit dem Controller kann man das Spiel angenehm spielen. Wer es kniffliger mag, der schaltet in den Mechanikermodus – einen von mehreren Modi, die den Spielfokus von Story bis Simulation bestimmen – und muss sich dann intensiver mit seinem fahrbaren Untersatz beschäftigen, schließlich verschleißen dann die Teile deutlich schneller.
Vorabfazit
Star Trucker macht bereits einen runden Eindruck: Wer gerne entspannt durch den Weltraum fährt und seinen Truck stetig weiterentwickeln möchte, für den könnte das Spiel von Monster and Monster eine interessante Alternative zu Spielen wie Jalopy oder Pacific Drive sein. Die Weltraum-Trucking-Sim wird bereits in wenigen Tagen, genauer gesagt am 3. September 2024, für PC, Xbox Series X|S und im Xbox Game Pass erscheinen.