Erinnerungskultur in Videospielen

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Am Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus möchten wir die Gelegenheit nutzen, um uns dem Thema Erinnerungskultur in Videospielen zu widmen.

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die Ideologie dahinter ist allerdings weiterhin vorhanden. Um aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen, braucht es Aufklärung und hierfür ist eine robuste Erinnerungskultur wichtig. Mit Videospielen kann diese eine neue Zielgruppe erreichen und es gibt zahlreiche Spiele, die sich dem Thema widmen. Ein guter Anhaltspunkt zu der Thematik ist die Datenbank der Stiftung Digitale Spielekultur. Wir haben zehn Spiele für euch dazu herausgesucht.

Through the Darkest of Times

(entwickelt von Paintbucket Games, erhältlich für PC/Mac auf Steam, im Apple App Store für Mac/iOS, Google Play Store für Android, für Xbox One, PlayStation 4 und Nintendo Switch ab 7,99 Euro)

Through the Darkest of Times ist ein von der Kritik gefeiertes Echtzeit-Taktikspiel, in dem ihr im Zeitraum von 1933 bis 1945 eine Widerstandsbewegung gegen das NS-Regime organisiert. In der rund zehn Spielstunden umfassenden Kampagne baut ihr eine Widerstandsgruppe auf, erfüllt deren Bedürfnisse, entwickelt eine Bindung zu euren Mitstreiterinnen und Mitstreitern, sammelt Hinweise und Ausrüstung, schickt die Mitglieder auf Sabotage-Missionen und werdet immer wieder mit moralischen Fragen konfrontiert. Oft gibt es keine gute Lösung, nur das weniger schlechte Übel. Nicht ohne Grund ist das stilsicher präsentierte Spiel in einigen Lehrräumen bereits Teil des Geschichtsunterrichts und wir können es bedenkenlos empfehlen.

The Darkest Files

(entwickelt von Paintbucket Games, erhältlich für PC/Mac auf Steam und für PC auf GOG für 19,99 Euro)

Der spirituelle Nachfolger von Through the Darkest of Times ist das Justiz-Drama The Darkest Files. Im Deutschland der Nachkriegszeit besteht gesellschaftlich wenig Interesse daran, die Nazi-Verbrechen aufzuklären, doch eine kleine Gruppe an Staatsanwälten rund um Fritz Bauer versucht die Akteure vor Gericht zu bringen und ihnen den Prozess zu machen. In unserem Test erfahrt ihr mehr über das gelungene Ermittlungs- und Gerichtsabenteuerspiel aus der Ego-Perspektive.

The Light in the Darkness

(entwickelt von Voices of the Forgotten, gratis erhältlich für PC auf Steam und im Epic Games Store, PlayStation 5 und PlayStation 4)

The Light in the Darkness ist ein handgezeichnetes Point & Klick-Adventure über das Leben einer jüdischen Arbeiterfamilie im von den Nazis besetzten Frankreich. Zeitgeschichtlich ist The Light in the Darkness zwischen der Konferenz von Évian 1938 und den Razzien in Vel d’Hiv 1942 einzuordnen. Während Sohn Moses von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern wegen seiner Herkunft gehänselt wird, sorgt sich Mutter Bluma um ihre polnischen Eltern Safta und Sabba, die aus Polen vor den Nazis fliehen. Vater Samuel betreibt ein Bekleidungsgeschäft und wird schon bald verhaftet, in ein Lager geschlossen und sein Geschäft wird von einem Franzosen übernommen, der sich zuvor noch als Freund der Familie präsentierte. Vichy-Frankreich kollaboriert immer mehr mit den Nazis und beteiligt sich an der Vernichtung der Jüdinnen und Juden. Wie der Name des Spiels bereits verrät gibt es aber auch immer wieder Lichtblicke, etwa den hoffnungslosen Romantiker Bernard. Immer wieder erhalten wir Geschicklichkeitsaufgaben wie das Zusammensetzen des anthropomorphen Fuchses Reynard, die uns interaktiv an der berührenden, niederschmetternden Geschichte teilhaben lassen. 77.000 Jüdinnen und Jüden aus Frankreich wurden in den Konzentrationslagern ermordet. Erst 1995 wurde die Rolle Frankreichs im Holocaust offiziell zugestanden.

Attentat 1942

(entwickelt von Charles Games, erhältlich für PC/Mac auf Steam, im App Store für Mac/iOS, Google Play Store für Android und für Nintendo Switch ab 8,99 Euro)

Wir sollen unserer Großmutter beim Umzug helfen und stoßen dabei auf eine bewegte Familienhistorie. Attentat 1942 ist wie der Nachfolger Svoboda 1945: Liberation ein Full Motion Video-Adventure mit fiktiven Charakteren, die auf Zeitzeugenberichten basieren. Am 27. Mai 1942 wird SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich in der von den Nazis besetzten Tschechoslowakei von Widerstandskämpfern tödlich verwundet. Daraufhin lassen die Nazis mehrere Dörfer niederbrennen und verstärken die Unterdrückung der örtlichen Bevölkerung. In FMV-Sequenzen stellen wir den von Schauspielenden dargestellten Zeitzeugen Fragen zu den Ereignissen, die in Graphic Novel-Szenen dargestellt werden. Wie in Svoboda 1945: Liberation werden viele Begrifflichkeiten in einer umfangreichen Enzyklopädie erklärt. Attentat 1942 widmet sich mit dem tschechoslowakischen Widerstand gegen das NS-Regime einem Thema, das nicht all zu häufig in Videospielen oder auch Filmen dargestellt wird und ist über die Laufzeit von zwei bis drei Stunden hinweg eine wertvolle Geschichtsstunde in moderner Erzählweise.

Svoboda 1945: Liberation

(entwickelt von Charles Games, erhältlich auf Steam für PC/Mac, App Store für Mac/iOS, Nintendo Switch ab 13,99 Euro)

Wir schreiben das Jahr 2001 und wir kehren als Denkmalschützer in das kleine unscheinbare tschechische Dorf Svoboda zurück. Auf dem Dachboden einer alten Schule entdecken wir ein Foto unseres Großvaters in Militäruniform. Svoboda 1945: Liberation ist ein zwei- bis dreistündiges FMV-Adventure, welches mit tschechischen Darstellenden in Originalsprache aufgenommen und auf Tschechisch, Englisch und Deutsch untertitelt wurde. Wir dürfen uns im Dorf auf einer Oberweltkarte frei bewegen und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sprechen. Einzelne Sequenzen werden im Graphic Novel-Stil dargestellt und auch hochaufgelöstes restauriertes Originalmaterial wird immer wieder eingestreut. Im Laufe des Spiels schalten wir Enzyklopädie-Einträge frei, die uns über historische Ereignisse informieren wie die Münchner Konferenz am 29. September 1938, in der dem NS-Regime mit der Zustimmung von Frankreich, Großbritannien und Italien das Grenzgebiet der Tschechoslowakei zugeschrieben wurde. Auch die Wilden Vertreibungen von 700.000 bis 820.000 Menschen in den Böhmischen Ländern von Mitte Mai bis Ende 1945, denen 20.000 bis 30.000 Menschen zum Opfer fielen, sind Thema im Spiel. Die Aufarbeitung der Familienhistorie im Tschechen unter dem NS-Regime zeigt den Widerstand gegen die Besatzung aus der Sicht der örtlichen Bevölkerung auf eindringliche Weise.

Train to Sachsenhausen

(entwickelt von Charles Games, gratis erhältlich auf itch.io, im Google Play Store für Android und im App Store für Mac/iOS)

Abiturient Antonín Nedêla fährt 1938 aus Südmähren zum Medizinstudium nach Prag. Hitler wiegelt derweil die Sudetendeutschen auf. Das Münchner Abkommen befiehlt der Tschechoslowakei, das Grenzgebiet an NS-Deutschland abzutreten. Am 15. März 1939 wird auch der Rest der Tschechoslowakei vom NA-Regime besetzt. Eure Entscheidungen beeinflussen den Fortgang der Geschichte um den fiktiven Protagonisten, die von Aussagen von Zeitzeugen inspiriert wurde. Am 28. Oktober 1939 fand auf dem Prager Wenzelsplatz die wohl größte Demonstration gegen die Besatzer statt. Ihr könnt euch dem Widerstand anschließen und fliehen oder euch auf euer Studium konzentrieren und landet im KZ Sachsenhausen. Zeitzeugen wie Lubor Zink, Vojimír Srdecny und Ladislav Bém schildern eindrücklich und detailliert ihre Erinnerungen an die Flucht über Gibraltar nach England und an die von den Nazis verübten Grausamkeiten im KZ Sachsenhausen – von der initialen Hoffnung bis hin zur erbarmungslosen Zwangsarbeit, drakonischen Bestrafungen und grassierenden Krankheiten wie Scharlach, die als Ruhezeiten vor dem allgegenwärtigen Terror der Bewacher angesehen wurden. Train to Sachsenhausen ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Erinnerungskultur in Zeiten, in denen die Zeitzeugen immer weniger werden, bewahrt werden kann und zeigt auf, wie Politikverdruss autokratischen Kräften in die Hände spielen kann.

Hidden Codes

(entwickelt von der Bildungsstätte Anne Frank, gratis erhältlich im Google Play Store für Android und im App Store für Mac/iOS)

Hidden Codes thematisiert die Radikalisierung im Netz. Das Spiel ist in fünf Episoden aufgeteilt. In Episode 1: Emilia kommen wir in die Gesamtschule Hausen und werden Teil der Schülerzeitung Hauspost. In einer Social Media-App sehen wir die Posts der Mitschülerinnen und Mitschüler und können mit ihnen chatten. Unsere neue beste Freundin wird zu einer Demo eingeladen, in der es offenbar weit mehr um über die Stärkung von Frauenrechten geht. In kleineren Hidden Objects-Rätseln erfahren wir mehr über rechtsextreme Codes und unsere Entscheidungen beeinflussen, wie die anderen mit uns interagieren. Am Ende der 45-minütigen Episode wird auf die Auswirkungen rechtsextremer Gewalt eingegangen, etwa die rassistische Mordserie des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) von 2000 bis 2007, deren Opfern die Folge gewidmet wurde, und den NSU 2.0, der mit Morddrohungen gezielt Menschen mit Migrationshintergrund und Sicherheitsorgane versuchte einzuschüchtern. Hidden Codes ist ein zugängliches kurzweiliges Serious Game, in dem Spielende auf kontemporäre Weise über rechtsextreme Codes aufgeklärt werden.

Erinnern. Bullenhuser Damm.

(entwickelt von Paintbucket Games, gratis erhältlich im Google Play Store für Android und im App Store für Mac/iOS)

Es ist 1979 und eine Reihe von Schülerinnen und Schülern am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort wollen mehr über die Geschichte ihrer Schule erfahren, die auf dem Gelände eines früheren Konzentrationslagers für Kinder errichtet wurde. So erleben wir etwa in der Rolle von Kati, wie ihre Großmutter und Mutter sich an das Ghetto im polnischen Radom erinnern, von dem auch Kinder nach Hamburg-Rothenburgsort verschleppt und ermordet wurden. Akın möchte Arzt werden und absolviert ein Praktikum in einer Praxis, die von dem Sohn eines früheren Lagerarztes betrieben wird. Nach und nach erfahren die Kinder, etwa in der Bibliothek, mehr über die Geschehnisse an ihrer Schule und rund herum während und nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Konzentrationslagern wurden von Ärztinnen und Ärzten zwangsweise Menschenexperimente durchgeführt. Sie wurden etwa mit Tuberkulose infiziert und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich danach i.d.R. zunehmend. Nach Kriegsende konnten viele der Ärztinnen und Ärzte ihren Beruf teils jahrzehntelang unbeschwert weiter ausüben und die Überlebenden kämpften oftmals vergeblich um Entschädigung. Die einzelnen Episoden sind kurzweilig, größtenteils qualitativ hochwertig synchronisiert, die Schauplätze sind detailliert gestaltet und die Texte sind auch auf Englisch verfügbar. Erinnern. Bullenhuser Damm. sollte ein essentieller Bestandteil im Geschichtsunterricht werden, da es zahlreiche Aspekte der Verbrechen im Dritten Reich abbildet und einem jungen Publikum in zeitgemäßer Form zugänglich macht.

#LastSeen

(entwickelt von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Wittelsbacher-Gymnasiums, Public History München, einer Abteilung des Kulturreferats, dem Münchner Medienzentrum JFF und der Agentur & Why, gratis spielbar im Browser)

#LastSeen ist ein digitaler Bildatlas. Teil des Projekts ist auch ein Foto-Endeckungsspiel über die Deportationen von Zehntausenden aus Eisenach und München zwischen 1938 und 1945. Wir sind Blogger und recherchieren auf dem Dachboden zu dem Thema Deportationen. Dort finden wir zahlreiche Fotos, die wir zu Bilderserien zusammensetzen und mit Schlagwörtern versehen, ähnlich wie etwa in Her Story. Tippen wir Begriffe ein, die das Spiel für das jeweilige Foto vorgesehen hat, schalten wir neue Blog-Inhalte frei. Im Raum verstreute Quellen verbinden wir mit den Hinweisen. So erfahren wir über Fotos und Dokumente mehr über die dramatischen Einzelschicksale, welche von den Deportationen betroffen waren.

Irony Curtain: From Matryoshka with Love

(entwickelt von Artifex Mundi, erhältlich für PC/Mac auf Steam und GOG, im Apple App Store für Mac, für Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox Series X|S und Xbox One ab 3,90 Euro)

Irony Curtain: From Matryoshka with Love ist ein satirisches Point & Klick-Adventure über den aufstrebenden US-amerikanischen Journalisten Evan Kovolsky, der im fiktiven stalinistischen Land Matryoshka hinter dem Eisernen Vorhang einer unabhängigen Arbeiterzeitung trotzt. Das Adventure überzeugt mit charmanten Figuren, einem hübschen Look mit detaillierten Schauplätzen und witzigen Dialogen. Da es sich nicht unmittelbar mit dem Holocaust beschäftigt, sticht es aus dieser Auswahl etwas hervor. Wir haben es über die o.g. Datenbank entdeckt und finden, dass Irony Curtain nicht nur ein unterhaltsames Adventure ist, sondern sich auch auf gelungene Art mit postsowjetischen Staaten auseinandersetzt, was derzeit nicht gerade häufig in Spielen zu finden ist.

Die unermüdliche und wichtige Arbeit der Gedenkstätten

Der Erhalt der Erinnerungskultur wird nicht nur in digitaler Form gepflegt, sondern auch von den Gedenkstätten an den Orten, an denen unzählige Menschen, die dem NS-Regime zuwider wahren – u. a. Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Oppositionelle, Homosexuelle, Kriegsgefangene -, eingesperrt, gefoltert und getötet wurden. Die KZ-Gedenkstätte Dachau hat es uns dankenswerterweise ermöglicht, an der Zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau teilzunehmen. Dort richteten der Befreier Bud Gahs und die Holocaust-Überlebenden Mario Candotto, Jean Lafaurie, Abba Naor und Leslie Rosenthal Gedenkbotschaften mit bewegenden Schilderungen ihres Werdegangs und mahnenden Worten an die Gesellschaft an die anwesenden Politikerinnen und Politiker, zu denen Ilse Aigner (CSU), Präsidentin des Bayerischen Landtages, Julia Klöckner (CDU), Präsidentin des Deutschen Bundestages, Ulrike Scharf (CSU), Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales und weitere stellvertretende Ministerpräsidentin, und Florian Hartmann (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Dachau, zählten. Vor dem Internationalen Mahnmal wurden Kränze und weiße Rosen in Erinnerung an die circa 41.500 Opfer, die im KZ Dachau ihr Leben ließen, niedergelegt.

v.l.n.r.: Befreier Bud Gahs und die Holocaust-Überlebenden Abba Naor und Jean Lafaurie sowie die Bay. Landtagspräsidentin Ilse Aigner

Bud Gahs, der der 42. „Rainbow“ Division der US-Armee angehört, welche am 29. April 1945 das Konzentrationslager Dachau befreite, wurde von den Standing Ovations überrascht. Abba Naor berichtete von seiner Flucht von Kaunas nach Vilnius, dem Ghetto Kaunas, von der Ermordung seiner Mutter und seines Bruders durch die Nazis, den Aufenthalten in den Außenlagern Dachaus, der Befreiung durch US-Soldaten im oberbayerischen Waakirchen im April 1945 und seine Ausreise nach und Flucht aus der UdSSR zurück nach München, um dem Militärdienst zu entgehen, und wie er wenig später dabei mitwirkte, den jüdischen Staat Israel ins Leben zu rufen. Leslie Rosenthal wurde am 28. Februar 1945 im Außenlager Kaufering geboren, wenngleich in seiner Geburtsurkunde lediglich „Kaufering, DE“ stehen würde. Er erinnerte an die Ehrung der Mütter und ihre erste Zusammenkunft im Jahr 2010, die sich unter unvorstellbaren Bedingungen in den Konzentrationslagern um ihre Kinder gekümmert haben, die auf wundersame Weise alle überlebten. Ilse Aigner dankte den Zeitzeugen und meinte, es liege an jedem Einzelnen für den Erhalt von Demokratie und Menschenwürde einzustehen und warnte vor autoritären Kräften in Zeiten, in denen Stimmung geschürt werde. Die gesamte Gedenkfeier wurde vom Bayerischen Rundfunk übertragen und eine Aufzeichnung ist in der ARD Mediathek verfügbar.

Der Besuch einer Gedenkstätte ist nicht mit einem Film (wie The Zone of Interest, der auch im Bay. Landtag gezeigt wurde), Videospiel oder Buch zu vergleichen, insbesondere der Gedenkstätte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Es ist bewundernswert, mit welchem Engagement die Gedenkarbeit, teils ehrenamtlich, dort vorangetrieben wird. Allein die KZ-Gedenkstätte Dachau verzeichnet jährlich fast eine Million Besuchende aus der ganzen Welt. Die rekonstruierten Häftlingsbaracken auf dem Gelände sollen umfassend neu gestaltet und der „Kräutergarten“, in dem Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen verrichtet wurde, soll stärker in die Gedenkarbeit mit eingebunden werden. Zusätzlich sollen in Bayern neben Gymnasien und Realschulen auch weiterführende Schulen zu Besuchen von KZ-Gedenkstätten verpflichtet werden. Auch Portale wie Jüdisches.Bayern können ihren Teil dazu beitragen, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen.

Die Fotos von der Zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau wurden uns von der KZ-Gedenkstätte Dachau zur Verfügung gestellt. The Darkest Files wurde von Paintbucket Games, Attentat 1942 und Svoboda 1945: Liberation von Charles Games zur Verfügung gestellt.