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Test

Im Test: Antlion Audio ModMic 5

Das ModMic 5 will ein Mikrofon, das gleichermaßen die aktuellen Bedürfnisse nach hochwertiger Tonqualität und nach in der gegenwärtigen Zeit unabdingbaren Flexibilität befriedigt, sein. Ob dieses ambitionierte Ziel erfüllt wird, lest ihr in unserem Intensivtest.

Das ModMic 5 ist seit knapp über einem Jahr erhältlich und kostet derzeit circa 80 Euro. Wie der Name bereits verrät, veröffentlichte AntLion bereits zuvor Modelle der für Let’s Player ausgerichteten Mikrofonserie. Das Gimmick daran ist, dass man es per Magnetclip an jedem beliebigen Kopfhörer befestigen kann. In der fünften Inkarnation bietet man erstmals zwei Mikrofonen in einem, um noch flexibler im eigenen Aufnahmesetup zu sein, doch dazu nachfolgend mehr.

Der Lieferumfang

Das Mikrofon ist an einer elastischen und enorm biegbaren Kunststoffstange angebracht. Mit einem von zwei beigelegten Clips befestigen wir das Mikrofon am Kopfhörer unserer Wahl. Die magnetischen Kontakte sind allerdings jeweils nur ein Mal verwendet werden. Benötigt ihr einen weiteren Clip, sind 14 Euro pro zusätzlicher Einheit zu berappen. Damit ihr aufgrund des enorm kurzen Kabels des Mikrofon nicht an eurer Aufnahmequelle klebt, sind dem ModMic 5 zwei Verlängerungskabel mit einer Länge von je einem und zwei Metern beigelegt. Mit dem Kabeltunnel könnt ihr das Kabel auch ganz einfach verstecken. Um das Mikrofon fix stumm zu schalten, kann man ein nützliches Schalterelement dazwischenstecken.

Doch wie verbindet man das ModMic 5 mit der gewünschten Audioquelle. Antlion Audio bietet euch dabei mehrere Möglichkeiten. Entweder stöpselt ihr das Mikrofon über das 3,5 mm-Kabel an den Audioeingang eures Notebooks oder PCs an, nutzt den beigefügten USB-Adapter an eurem Mac (oder PC) oder ihr verbindet das Mikrofon mit dem vorhandenen Y-Adapter mit eurer Heimkonsole oder eurem mobilen Endgerät.

Das Mikrofon und gesamte Zubehör befindet sich in einer schmucken kleinen Tasche mit Antlion-Logo, in der ihr das Mikrofon problemlos in Einzelteilen mitnehmen könnt.

Der Praxistest

Die Befestigung der Clips am Kopfhörerbügel gelingt einfach und schnell. Trotz intensiven Ab- und Annehmen des Mikrofons über ein Jahr hinweg hat der Magnet nicht in seiner Funktionalität eingebüßt. Aufgrund dieser Zubehörteile ist die gesamte Kabellänge völlig ausreichend und Berichte in Kundenrezensionen, dass die Kabel schon nach kurzer Zeit ihren Geist aufgeben oder ein Rauschen erzeugen, können wir in unserem Test nicht feststellen.

Wir haben, mit Ausnahme des Macs aufgrund fehlender Verfügbarkeit, alle Anschlussvarianten ausprobiert und auch die zwei eingangs erwähnten Modi. Das ModMic 5 bietet ein uni-und ein omni-direktionales Mikrofon. Mit einem Schalter, der direkt am Mikrofon angebracht ist, schalten wir zwischen beiden Modi hin und her. Der uni-direktionale Modus (am Schalter visualisiert durch eine Breze) erlaubt eine Aufnahme mit minimalen Störgeräuschen, allerdings sollte das Gerät direkt am Mund ausgerichtet sein. Wollt ihr eine Raumaufnahme erstellen, wechselt ihr zum omni-direktionalen Modus (dargestellt durch einen Kreis). Aufnahmen in diesem Modus klingen etwas dumpfer und nehmen Störgeräusche lauter mit auf, allerdings erhöht sich die Reichweite des Mikrofons auch enorm.

Konnektivität ist dem 2011 gegründeten Unternehmen Antlion Audio beim ModMic 5 sehr wichtig. Da sich Let’s Play zunehmend auf die in den modernen Konsolen bereits eingebauten Streamingfunktionen verlagern, profitiert auch der Otto-Normal-Mehrspieler von den Funktionen des ModMic 5. Beispiel PlayStation 4 / Xbox One: Wir verbinden den angenehm kleinen und leichten Y-Adapter direkt am DualShock 4 bzw. Xbox One-Controller, schließen daran das Mikro und an einem separaten Eingang unser Headset. Aufgrund der Nähe des Controllers kann man so auch auf die Verlängerungskabel verzichten.

Die Audioqualität ist dabei fantastisch und wesentlich höher als die von in aktuell auf dem Markt befindlichen Gaming-Headsets verbauten Mikros. Auf diese Weise könnt ihr das ModMic 5 auch an eurem Tablet oder Smartphone verwenden. Zum mobilen Betrieb ist der erforderliche Y-Adapter dann aber auf Dauer doch etwas störend. Stöpselt ihr das Mic direkt per 3,5mm-Kabel an euren Laptop, ist die Qualität abhängig von der verbauten Soundkarte. Verfügt ihr lediglich über Onboard-Sound, klingen Aufnahmen ggfs. etwas blechern. Schon mit einer älteren Creative X-Fi lassen sich allerdings tolle Ergebnisse erzielen. Die Stummschaltungsfunktion ist zudem enorm praktisch und man spart sich das ständige Wechseln ins Menü. Wir hätten eine Möglichkeit begrüßt, die Lautstärke des Mikrofons im gleichen Element direkt anzupassen, allerdings wäre dann wohl eine zusätzliche Stromversorgung erforderlich geworden.

Das Fazit

Seid ihr gerade auf der Suche nach einem neuen Mikrofon für Multiplayer-Eskapaden oder um die Audioqualität eurer Videospielvideos zu verbessern, können wir das ModMic 5 bedenkenlos empfehlen. Antlion Audio lässt sich die hohe Qualität allerdings auch gut bezahlen und so mag das Mikrofon für knapp 80 Euro nicht für jeden Gamergeldbeutel erschwinglich sein. Hier lohnt sich ein Blick auf die Vorgängermodelle, welche allerdings nicht über alle Funktionen und den praktischen modularen Aufbau des ModMic 5 verfügen. Wir freuen uns bereits auf künftige Entwicklungen in dieser Modelserie, im Besonderen auf das XLR-Mikrofon zum Anschluss an Kameras und Audiomixer und auf die kabellose Variante, welche im Zusammenspiel mit einem Wireless-Headset die lästige Kabelage endlich der Vergangenheit angehören lässt.

Ihr könnt das Antlion Audio ModMic 5 hier bei Amazon kaufen und uns ohne zusätzliche Kosten unterstützen.

One comment
  1. Exxoz Zockt

    Das lustige ist… da sich mich mit den Daten dieses Micros auch beschäftigt hatte. Ein wohl doch interessantes Ding wenn man keine YT Aufnahmen macht oder bei Twitch live geht. So fürs Multiplay eine schöne und gute Lösung.

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