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Im Test: Horizon Forbidden West Complete Edition (PC-Version)

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Der Westen hat gerufen und wir folgen diesem in Aloys neuem Abenteuer, welches kürzlich für den PC erschienen ist.

Genauer gesagt geht es in Horizon Forbidden West in den verbotenen Westen inmitten in einen Stammeskrieg. Nachdem der Titel 2022 als zweiter Teil der Spielreihe Horizon erschien, dürfen nun auch PC-Spielerinnen und PC-Spieler über eine Umsetzung freuen. Dafür brauchte Sony, Guerilla Games und Nixxes gerade mal nur zwei Jahre. Das, was auf euren Festplatten dabei landet, ist echt ein Meisterwerk geworden. Im Grunde sagt das echt schon alles aus. Doch gehen wir erstmals in die Details.

Arbeiten an der Werkbank.
Arbeiten an der Werkbank.

Was genau passierte in der Story von Horizon? Einige Monate nachdem der erste Teil der Serie endete, macht sich auf der Erde eine seltsame Seuche breit. Rotes Gestrüpp breitet sich überall aus und macht das Land unfruchtbar. Aloy, die schon Meridian gerettet hatte, macht sich auf die Suche diesem Problem auf dem Grund zu gehen. Auf ihren Abenteuern begleiten wir Aloy durch eine neue freie begehbare Welt, die in dem Spiel einen sehr guten Eindruck in Sachen Design macht.
So können wir verschiedenste Biome wie Wälder, Wüsten, Schneeberge und auch Unterwasserwelten an den Küsten bestaunen. All diese Gebiete sind ein echter Augenschmaus. Man merkt die Liebe zum Detail in der Landschaftsgestaltung und dass hier viel Herzblut reingeflossen ist. Ob nun Pflanzen, Tiere, Maschinen oder einfach nur Geröll. Alles ist liebevoll und vor allem auch gut bedacht in der Welt platziert.

Auch das Audiodesign reißt einen mitten in die Welt hinein. Ob es die verschiedensten Geräusche der Umgebung sind, die Laute der Tiere oder das Surren und Knarren der Maschinen. Alles passt sehr gut in die Stimmung des Spiels. Auch die Musik weiß einem genau dieses Gefühl zu transportieren – von ruhigen Stücken, wenn man durch die Wälder streift, bis hin zu epischer Musik mitten im Kampf gegen verschiedenste Widersacher.

Aloy beim Überbrücken.
Aloy beim Überbrücken.

Spielerisch bekommen wir ein Open-World-Game, das heißt eine Hauptstory und viele Nebenaufgaben die man spielen kann, aber nicht muss. Man kann an allen Ecken viele Materialien sammeln, die für das Crafting-System wichtig sind. So bauen wir Upgrades für Waffen und Rüstungen aber auch die Munition selber. Das kann man teils in der Wildnis machen, aber für verschiedene Dinge stehen uns Werkbänke zur Verfügung.

Sobald man das Grundspiel durch hat, erwartet Nutzerinnen und Nutzern in dem Spiel noch das DLC Burning Shores, das dem Port einfach beiliegt. Die Erweiterung enthält nicht nur ein weiteres Gebiet, mehrere Upgrades und auch eine ganz neue futuristische Waffe.

Woher kenn ich das?
Woher kenn ich das?

Ist Horizon Forbidden West überhaupt am PC mit Maus und Tastatur spielbar? Eindeutig ja!
Bei diesem Port merkt man die unglaublich präzise Handhabung der Maus bei dem Benutzen von Fernkampfwaffen. Da die Kamera nicht immer ideal mitspielt, hat man mit der Maus recht wenig Schwierigkeiten diese Problematik zu umgehen. Wir hatten auch den Controller versucht (Xbox-Controller), sind aber ganz schnell wieder zur Steuerung mit der Maus gewechselt. Wir haben auch etwas in den Optionen angepasst. Durch das Doppelbenutzen der WASD-Tasten wird eine Ausweichrolle ausgeführt, was wir abgeschaltet haben, da das gerade in Sprungpassagen echt nerven kann. So haben wir immer ein präzises Spielerlebnis gehabt.

PC-Spielerinnen und PC-Spieler, die gerne an der Technik schrauben, dürfte auch ein Herz auf gehen. Die Optionen in dem Port sind sehr vielfältig. Alle möglichen Standardoptionen, die wir auf dem PC gewohnt sind, sind vorhanden. Des Weiteren werden von die Upscaling-Methoden Nvidia DLSS und AMD FSR genutzt sowie von Intel XeSS. Nur ein kleines Manko ist uns aufgefallen: Eine Begrenzung der Bildwiederholungsrate ist leider nicht möglich, was man aber gut über den Grafiktreiber bzw. dem Serviceprogramm der Grafikkartenhesteller lösen kann.

Kaffeeklatsch
Kaffeeklatsch

Fazit

Insgesamt merkt man, dass Sony sehr gut aus ihrer Vergangenheit gelernt haben und mit Nixxes einen Partner an Bord geholt hat, der weiß wie man anständig portiert. Das Spiel konnte uns von Anfang bis Ende begeistern und zwischendurch streifen wir auch heute noch mit Aloy durch die Wälder und Wüsten der Erde in der Zukunft. In der ganzen Testphase hatten wir keine Ruckler oder auch Spielabbrüche. Das ganze Erlebnis lief erste Sahne und zog uns mit der Story und vor allem der Welt in den Bann.

Mit der Portierung für Horizon Forbidden West kann man nicht viel falsch machen. Es ist eine sehr gute Umsetzung und wir freuen uns wirklich schon auf den dritten Teil, in dem wir dann hoffentlich den krönenden Abschluss erleben dürfen. Das Setting ist noch angenehm frisch und bisher noch unverbraucht. So können wir echt sagen, dass wir viel Freude an den Abenteuern von Aloy hatten.

Das Spiel gibt es via Steam und im Epic Games Store für 59,99 Euro. Für den Spielinhalt und die Qualität, die vom Spiel geboten wird, halten wir es für recht fair. Daher können wir Horizon Forbidden West denjenigen wirklich empfehlen, die den zweiten Teil auf der PlayStation nicht spielen konnten. All jene, die schon mit Aloy auf der Konsole unterwegs waren, können sich das Geld sparen, da sie hier keine inhaltlichen Änderungen erleben werden, und alle anderen können hier durchaus gerne zugreifen.

PlayStation hat uns eine Steam-Version von Horizon Forbidden West Complete Edition, mit der wir die Screenshots angefertigt haben, zur Verfügung gestellt.