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Ab sofort stellen wir euch wieder monatlich die neuen in PlayStation Plus, Xbox Game Pass, Nintendo Switch Online und weiteren Abodiensten enthaltenen Spiele vor.
Das monatliche Update
Bei so vielen Abodiensten kann man gerne einmal den Ăberblick verlieren. Wir verschaffen euch den Ăberblick ĂŒber monatlich neu hinzugefĂŒgte Titel zu, handlich verpackt in einem kurzen Video.
Timecodes:
- 00:10 PlayStation Plus Essential
- 00:30 PlayStation Plus Extra
- 00:50 PlayStation Plus Premium
- 01:10 Xbox Games with Gold
- 01:30 Xbox Game Pass / PC Game Pass
- 02:10 Nintendo Switch Online
- 02:30 EA Play
- 02:50 Ubisoft+
- 03:10 Twitch Prime
- 03:30 Humble Choice
Tipps der Redaktion
ZusĂ€tzlich prĂ€sentieren wir euch die Spiele, die wir in letzter Zeit gespielt haben und die in einem der oben genannten Abodienste verfĂŒgbar gemacht werden bzw. kĂŒrzlich darin enthalten waren.
GTA: Vice City – The Definitive Edition (enthalten in PlayStation Plus Extra und Premium) (Patrick)
Tommy Vercetti (Ray Liotta) kann in dieser Woche sein 20-jĂ€hriges DienstjubilĂ€um feiern: GTA: Vice City ist am 29. Oktober 2002 fĂŒr die PlayStation 2 erschienen. Am 11. November letzten Jahres hat Rockstar Games mit GTA: The Trilogy – Definitive Edition ĂŒberarbeitete HD-Remaster von GTA III, GTA: Vice City und GTA: San Andreas fĂŒr die aktuellen und Last-Gen-Systeme veröffentlicht. Die von Grove Street Games entwickelte Trilogie hat viel Schelte abbekommen, da sie zur Veröffentlichung vor Fehlern strotzte und stilistisch viele Fans verschreckte. Zwischenzeitlich gab es eine Reihe von Updates und GTA: Vice City – The Definitive Edition wurde am 18. Oktober 2022 PlayStation Plus Extra- und Premium-Abonnenten zugĂ€nglich gemacht. Wir haben das Remaster auf der PS5 durchgespielt und sind zwiegespalten.
WĂ€hrend die Story, die Spielwelt und das Missionsdesign unangetastet geblieben sind, wurde die Auflösung auf 1440p/60 FPS (Performance-Modus) bzw. 4K/30 FPS (QualitĂ€ts-Modus) erhöht, einige Songs des Soundtracks wurden zwischenzeitlich wohl wegen abgelaufenen Lizenzen entfernt und die Steuerung wurde modernisiert. Die Definitive Edition hat einen Comic-artigeren Look als das Original. Ob einem das gefĂ€llt ist Geschmackssache. Im Vergleich zum Remaster von GTA: San Andreas, welches im Mai aus dem Xbox Game Pass geflogen ist, konnten wir keine enorm unproportionalen Charaktermodelle feststellen. Die Sichtweite wurde erhöht, der PS2-Nebel ist nahezu verschwunden und das Spiel sieht wesentlich cleaner aus. Im Performance-Modus lief das Spiel gröĂtenteils stabil in 60 FPS, einzig in aufwendig inszenierten Schussgefechten brach die Bildrate etwas ein. Eine Nutzung der Features des DualSense-Controllers wie haptisches Feedback oder adaptive Trigger konnten wir nicht feststellen. Die Vehikel-Steuerung und vor allem die Schussgefechte laufen nun geschmeidiger ab, sind aber noch weit davon entfernt perfekt zu sein oder auch nur an die Steuerung von GTA V (2013) heranzukommen. Besonders im Regen fĂ€llt es schwer die Autos auf der Fahrbahn zu halten und der finale Shootout ist wegen des nervösen Auto-Aims ein Graus. Das neue GPS-System erlaubt es euch mithilfe der Mini-Map zum nĂ€chsten Missionsziel oder eigens gesetzten Wegpunkten zu navigieren. Da Vice City ĂŒberschaubar ist, entfaltet dieses Feature in der groĂen Spielwelt von GTA: San Andreas seinen Nutzen.
Die Definitive Edition von GTA: Vice City basiert wie der Rest der Trilogie auf der Mobilversion, weshalb unsere Erwartungen daran auch nicht riesig waren. Wer die fantastischen Performances des im Mai verstorbenen Ray Liotta, von Tom Sizemore, Luis Guzman, William Fichtner, Dennis Hopper und Burt Reynolds erleben möchte und sich auf die PS2- und Mobil-Wurzeln des Spiels und die damit verbundenen technischen und spielerischen Defizite einlassen kann, der kann viel SpaĂ an GTA: Vice City – The Definitive Edition haben. Setzt man hingegen GTA V als Standard voraus, sollte man sich bis zur Veröffentlichung von GTA VI, welches uns offenbar erneut nach Vice City entfĂŒhren wird, gedulden.
Stray (enthalten in PlayStation Plus Extra und Premium) (Patrick)
Als Stray am 19. Juli 2022 veröffentlicht wurde, schwappte die Welle der Katzenvideos in sozialen Medien auch auf den Spielebereich ĂŒber. WĂ€hrend der Anfang, in dem ihr mit anderen Katzen unterwegs seid, cineastisch und linear inszeniert wird, bewegt man sich im weiteren Verlauf des Spiels vor allem durch die von Menschen verlassenen und von Robotern bevölkerten Stadtteile. Euer Ziel ist es herauszufinden was zur Existenz dieser Geisterstadt gefĂŒhrt hat und was aus der AuĂenwelt geworden ist. Um dorthin zu gelangen arbeitet ihr unterschiedliche Fetch-Quests fĂŒr die metallischen Bewohner der Stadt, die vor Charakter strotzen, ab. Die Stealth-Mechaniken sind herausfordernd, manchmal sind die Sichtkegel der Gegner allerdings nicht gerade nachvollziehbar. Mit der UnterstĂŒtzung der Drohne B-12 könnt ihr nicht nur die Sprache der Roboter verstehen, sondern auch hacken und euch im Kampf zur Wehr setzen. Letzteres wird glĂŒcklicherweise mit viel FingerspitzengefĂŒhl eingesetzt und so liegt der Fokus auf der Erkundung u.a. der verwinkelten Slums, der AbwasserkanĂ€le und eines GefĂ€ngnisses.
Vor allem die PrĂ€sentation der enorm detaillierten Cyberpunk-artigen Stadt trĂ€gt das Spiel im Verbund mit den liebenswertigen Charakteren und abwechslungsreichen Gegenden bis zum Ende. Dank der freischaltbaren Erinnerungen und Sammelobjekten wie Energy Drinks und Seiten eines Notenheftes, die zur Hintergrundgeschichte beitragen, ist auch fĂŒr ausreichend Wiederspielwert des ca. 5- bis 7-stĂŒndigen Abenteuers gesorgt. Der fantastische Soundtrack von Yann Van Der Cruyssen unterstĂŒtzt die zauberhafte AtmosphĂ€re des Katzenabenteuers. Knobel- und Story-Fans kommen hier auf ihre Kosten bzw. können das Spiel als Teil von PS+ Extra und Premium ohne zusĂ€tzliche Kosten spielen.
Immortality (enthalten in Xbox Game Pass und PC Game Pass) (Patrick)
Immortality ist ein FMV-Spiel (Full Motion Video) aus der Feder von Sam Barlow (Her Story, Telling Lies), welches am 30. August 2022 im Xbox Game Pass und im PC Game Pass erschienen ist. Darin entschlĂŒsselt ihr das Schicksal der Schauspielerin Marissa Marcel (Manon Gage), die die Hauptrolle in den fiktiven Filmen Ambrosio (1968), Minsky (1972) und Two of Everything (1999) einnimmt. Zwischenzeitlich ist sie allerdings von der FilmflĂ€che verschwunden. Eure Aufgabe ist es herauszufinden, was mit Marissa Marcel passiert ist.
Das Spiel schaltet scheinbar in zufĂ€lliger Reihenfolge neue Filmclips freizuschalten, die ihr nach Belieben vor- und zurĂŒckspielen, verlangsamen und pausieren könnt. Der Clou ist, dass ihr viele GegenstĂ€nde und Personen anklicken und damit neue Szenen freischalten könnt. Im Laufe des Spiels erhaltet ihr nicht nur Einblicke in die in punkto Setdesign und KostĂŒme aufwendig gestalteten Filme, sondern auch in die Augenblicke hinter den Kulissen. Nutzt ihr die eingangs genannten Gameplaymechaniken geschickt, werdet ihr bald auf ein dĂŒsteres Geheimnis stoĂen und es im Laufe von ca. 6 bis 8 Spielstunden lĂŒften – oder auch nicht. Diese Momente werden wir euch an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Um das Ende zu sehen mĂŒsst ihr nicht jede Szene freischalten. Immortality ist en Spiel fĂŒr die Sinne und so sind die Hinweise davon abhĂ€ngig, ob ihr mit Maus und Tastatur oder mit Controller spielt. Besonders durch den geschickten Einsatz von Schnitten, Musik und Szenenwechseln gelingt es Immortality uns in eine alternative RealitĂ€t zu entfĂŒhren. Die schauspielerische Leistung des gröĂtenteils noch nicht bekannten Casts wie Hauptdarstellerin Manon Gage, Charlotta Mohlin, Ty Molbak und Hans Christopher ist hervorzuheben.
Es mag nicht jedem gefallen, sich durch Dutzende Filmclips zu klicken. Sobald man sich aber darauf einlÀsst und es buchstÀblich Klick macht, wird man gerade wegen der eingÀngigen Spielmechanik, der aufwendig gestalteten Filme aus drei Epochen und der fantastischen PrÀsentation prÀchtig unterhalten.
Xbox und PlayStation haben uns ZugĂ€nge zu Xbox Game Pass Ultimate und PlayStation Plus Premium zur VerfĂŒgung gestellt.