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JahresrückblickSpecial

Patricks Spielejahr 2012

Inhalt:

Seite 1: High- und Lowlights
Seite 2: Nachgeholt & Spiele des Jahres

Endlich in 2012 gespielt

Yakuza 4

In jedem Jahr gibt es für jeden Hardcore-Zocker sicherlich einen Spieleklassiker, den er nachholt und der ihn so richtig gepackt hat. 2010 waren das für mich die beiden Mass Effect-Spiele, 2011 haben mich The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D und Batman: Arkham Asylum enorm in ihren Bann gezogen und in diesem Jahr sind es die Yakuza-Spiele. Da mir Open World-Spiele mit starker Haupthandlung näher nicht liegen können, hab ich schon lange mit dem Enstieg in die Serie geliebäugelt. Fabian Doehla von SEGA sei Dank hab ich Yakuza: Dead Souls gespielt und obwohl die Shooter-Mechanik mich nicht hundertprozentig überzeugen konnte, hab ich jede Sekunde mit den abgefahrenen Charakteren in Kamurocho, Tokios Rotlichtbezirk, genossen. Da muss man kein Einstein sein, um nachzuvollziehen, dass ich mir dann die anderen Teile der Serie Yakuza 4 und aktuell Yakuza 3 gegeben habe und Yakuza 4 ist für mich das Spiele-Highlight 2012. Die Kämpfe machen enorm viel Spaß (sogar die Random Encounters, die ich normal gar nicht ausstehen kann), die Minikampagnen der Charaktere sind enorm gut ausgearbeitet und es gibt an allen Ecken und Enden Dinge zu entdecken – Mini Games, popkulturelle Referenzen und schrägen Japanokram. Da Yakuza-Spiele erfahrungsgemäß relativ zeitnah nach der Veröffentlichung in der Versenkung verschwinden, kann ich jedem PS3-Gamer nur dazu raten Yakuza 4 einmal in die Konsole zu legen – ihr werdet es da so schnell nicht wieder rausbekommen. Und bitte SEGA: Lasst euch nicht zu lange Zeit mit der Lokalisierung von Teil 5.

Als PS3-Gamer von Welt muss man einmal die Uncharted-Spiele und Heavy Rain sowie God of War gespielt haben. Also habe ich alles in diesem Jahr nachgeholt. Heavy Rain fand ich sehr interessant, hatte aber eine andere Erwartungshaltung. Die Story war mir zu linear, das Spiel hat mich trotzdem ab dem ersten Moment gepackt und war eine tolle Gelegenheit den PlayStation Move-Controller einmal nicht als Staubfänger im Regal liegen zu haben. Nathans Trips in Uncharted 1+2 hab ich enorm genossen, auch wenn mir zu viel geballert wurde. Besonders die Endkämpfe haben mich so genervt, dass der Abspann von Uncharted 2: Among Thieves immer noch nicht über meinen TV geflimmert ist. Wird beizeiten aber genauso wie Teil 3 aufgeholt.

Als Fan der ersten Driver-Teile habe ich mir Driver: San Francisco geholt und hab überraschend viel Freude an dem Action-Racer gehabt. Die Verfolgungsjagden waren schön knackig, die Story wie erwartet überflüssig und die Geistfunktion enorm spaßig. Da hat selbst das eintönige Design der Nebenmissionen nicht gestört. Auch hat es mich in diesem Jahr gereizt, die Faszination hinter Earth Defense Force und The Binding of Isaac (gibt’s mittlerweile in der sehr schönen MOST Unholy Edition), das in meiner Freundesliste rauf und runter gespielt wird, nachzuvollziehen. Zweiteres hat mich mit seinem Zelda-artigen Design beeindruckt, EDF: Insect Armageddon war hingegen für mich ein kurzes Vergnügen und war eher ein mühsames Unterfangen, als entspanntes Feierabend-Geballer. In vager Erinnerung schwebt mir noch ein Monkey Island-Spiel, das in meiner Kindheit für einige unwohle Momente gesorgt hat. Fans weisen mich jetzt bestimmt auf den verschrienen 3D-Teil hin. Ich habe mich einmal hingesetzt und die Special Edition des ersten Teils angefangen und bis zur Ankunft auf Monkey Island bereits enorm viele Lacher gehabt. Im neuen Jahr werde ich mich dann einmal beiden Teilen sowie Telltales’ Tales of Monkey Island widmen.

Kurzen Spaß haben mir Vanquish und Infamous: Festival of Blood geliefert, zwei empfehlenswerte Action-Leckerbissen. Rayman: Origins hab ich zum Jahresbeginn ziemlich weit gespielt, hat mir die Laune aber durch unnötig schwere Jagdsequenzen nachhaltig vermiest. Zum Glück gibt’s die in Rayman: Legends für die Wii U nicht mehr. Zwar ist der Look sehr schön, hat mich damals bei LocoRoco 2 für die PSP aber mehr in den Bann gezogen. Der Koop-Modus ist dafür Garant für einen gut gelaunten Abend. Die PixelJunk-Spiele haben mich in diesem Jahr ordentlich viel Lebenszeit gekostet und das meist im positiven Sinn. Hat mich Monsters überraschenderweise gehörig überfordert, gefällt mir Eden und vor allem Racers 2nd Lap enorm gut. Egal ob F1 2011 auf dem 3DS, Crazy Taxi auf der PSP oder eben PJ Racers auf der PS3 – Rennspiel-Challenges haben enormes Suchtpotenzial bei mir. Red Dead Redemption hab ich auch zwei Jahre, nachdem ich John Marstons Ausflug nach New Austin angetreten habe, noch enorm viel im Multiplayer gespielt. Seit ich den Maximalrang erreicht habe, bin ich aber in den wohlverdienten Cowboy-Ruhestand gegangen.

Nun aber ohne Umschweife zu meinen Top 5-Spielen des Jahres 2012. Fehlen euch Kracher wie Far Cry 3 und Hitman: Absolution, so liegt es zu großer Wahrscheinlichkeit daran, dass ein Tag nur 24 Stunden lang ist und ich noch nicht alle Hits 2012 in Angriff nehmen konnte.

Platz 5: AirBuccaneers

AirBuccaneers

Ganz unschuldig bin ich vor nicht allzu langer Zeit über die Pre-Alpha-Version (früher geht also kaum) von AirBuccaneers HD gestolpert und freudige Erinnerungen aus goldenen Unreal Tournament 2003-Mod-Tagen sind in Erinnerung getreten. Kein Day of Defeat oder Team Fortress, nicht mal Counter-StrikeAirBuccaneers ist für mich das Spiel des Jahrzehnts, das es von der Mod zum fertigen Spiel geschafft hat. Die Luftkämpfe zwischen Freubeutern und Wikingern erfordern enorm viel Teamplay, sind aber gleichermaßen enorm zugänglich geworden. Es entsteht genau das Spielgefühl, was ich auf den Battlefield-Servern dieser Welt vermisse und immer mehr “kleinere” Spiele (siehe Natural Selection 2 oder MAG) erzeugen – der kleine Teil eines großen Ganzen zu sein. Mit dem Perk- und Flaw-System ist auch enorm viel Potenzial zur Weiterentwicklung vorhanden. Sollte von jedem PC Action-Gamer gespielt werden.

Platz 4: Sleeping Dogs

Sleeping Dogs

Ein spielbarer Hong Kong-Actionfilm mit coolen Nahkämpfen, sporadischen Schießereien und einer frei begehbaren Stadt? Da war ich natürlich sofort dabei. Als Fan von Filmen wie Election I + II und Infernal Affairs hat mir die Darstellung der Rivalität zwischen den Triaden in Sleeping Dogs enorm gut gefallen und auch in der Welt gab es ‘ne Menge zu entdecken. Die Zerissenheit des Haupthelden Wei Shen hat sich ähnlich wie in Donnie Brasco auch auf mich übertragen und für ein enorm rundes HK-Open World-Action-Erlebnis gesorgt.

Platz 3: The Walking Dead

The Walking Dead

Es ist schon fast frappierend, wenn ich als jemand, der Episode 5 von Telltales Adventure The Walking Dead noch nicht gespielt hat, als sein drittliebstes Spiel des Jahres nennt. In den ersten vier Episoden habe ich – wie so viele Gamer um den Globus – eine enorme Bindung zu den liebenswerten Charakteren aufgebaut und bin mit ihnen durch Dick und Dünn gegangen. Da spielt es für mich gar nicht so die große Rolle, wie das Abenteuer endet – ich will einfach mehr!

Platz 2: Mass Effect 3

Mass Effect 3

Gleiches gilt für Mass Effect 3. Ich hab die beiden Vorgänger erst knapp ein Jahr zuvor an einem Winterwochenende verschlungen. Mass Effect 3 habe ich bis heute nicht vollständig abgeschlossen. Da alle meine Mass Effect-Speicherstände verloren gegangen sind, werde ich mich wohl aufraffen müssen, die Trilogie von Neuem zu beginnen. Was ich von ME3 gespielt habe (und das war nicht wenig), hat perfekt an den vereinfachten, aber Story-mäßig top geschriebenen zweiten Teil angeschlossen.

Platz 1: Alan Wake

Alan Wake

Mein Lieblingsspiel 2012 ist definitiv Alan Wake. Die Geschichte um den Autor Alan Wake und den mysteriösen Caldron Lake hat mich schon seit der ersten Ankündigung interessiert. Leider wurde aus Remedys Action-Adventure ein Exklusivspiel für die Xbox 360. Anfang des Jahres hat mich die PC-Version dann völlig in eine andere Welt eintauchen lassen, die sich an vielen Stellen fremd, aber auch vertraut anfühlt. Das Gameplay fühlte sich für viele als repetitiv und langweilig an, ich sehe das anders und jeder Kampf hat mir einiges an Nervenstärke abverlangt. Auch der Soundtrack von Petri Alanko ist einfach nur fantastisch. Kein Wunder, dass ich mir wenig später die TV-Serie Twin Peaks von David Lynch angesehen habe und auch hiervon großer Fan seither bin. American Nightmare war im Sommer ein netter Arcade-Ableger, aber ist natürlich kein vollwertiger Nachfolger, den Remedy hoffentlich bald abliefern wird.

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