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gamescom 2019: Die Opening Night Live im Rückblick

Die gamescom 2019 wurde erstmals mit der Opening Night Live eingeläutet. Weltpremieren im Sekundentakt oder Schnarchtirade? Wir waren für Euch dabei.


Als Abend voller Weltpremiere im Stile der The Game Awards oder einer E3-Pressekonferenz wurde die ONL von Geoff Keighley, Erfinder der The Game Awards und Host des E3 Coliseums, angekündigt. Vor einer Stunde gingen die Festlichkeiten zu Ende.

Einige Games wurden erstmals vorgestellt, darunter der Reboot von Comanche, Port Royale 4 und Little Nightmares II, von anderen Spielen wurde erstmals echtes In-Game-Videomaterial gezeigt, etwa von Death Stranding, Need for Speed Heat, der Story-Kampagne von Gears 5, Predator: Proving Grounds und dem Proving Grounds-Modus von Borderlands 3 (Zufall?).

Shooter-Fans kamen mit Disintegration, Call of Duty: Modern Warfare und Destiny 2: Shadowkeep auf ihre Kosten. Disintegration ist ein neuer Single- und Multiplayer-Shooter von dem Miterfinder von Halo. Darin steuert ihre flinke Mechs und müsst gleichzeitig wie in einem Startegiespiel Truppen befehligen. Ob der interessante Mix aufgehen wird, werden wir im nächsten Jahr erfahren

Den Veranstaltern schien es wichtig gewesen zu sein, deutschen Entwicklern eine Plattform zu bieten. So hat man sowohl Everspace 2 von Rockfish Games (Hamburg) als auch The Cycle von Yager (Berlin) gezeigt.

The Witcher 3 wird am 15.10. für die Nintendo Switch erscheinen. Der auf den riesigen Flatscreens doch teils arg verpixelten Trailer amüsierte das Publikum, sobald man jedoch das Gameplay auf der Switch im Handheld-Modus sieht, bekommt man richtig Lust, die Abenteuer von Geralt von Riva auch unterwegs zu erleben.

IGN scheint ein fester Partner zur Messe zu sein und so räumte man dem Magazin einiges an Screen-Time ein. Im Zuge dessen wurden einzelne Gewinner des gamescom Awards ans Mikro gezogen. Mehr zu den Gewinnern im späteren Verlauf unserer gamescom-Berichterstattung.

Ubisoft bietet übrigens Anno 1800 bis 25.8. als gratis Download über uPlay für PC an. Einen Shadow Drop gab es auch: Erica steht ab sofort zum Download im PlayStation Store bereit. Es handelt sich um ein interaktives Adventure mit unterschiedlichen Pfaden, eingespielt von echten Schauspielern.

In den zwei Stunden hat Geoff Keighley im The Game Awards-Stil Entwickler zu Wort kommen lassen, die mehr (Tequila Softworks) oder minder (Flavourworks) redselig waren. Den mit Abstand größten Redeanteil hatte Geoffs langjähriger Freund Hideo Kojima. Der Mastermind hinter Metal Gear Solid und Snatcher stellte neue Charaktere aus seinem kommenden PS4-Blockbuster Death Stranding vor.

Mama, die ein Baby aus einer anderen Welt versorgt, Deadman, verkörpert von Guillermo Del Torro, und die Bridge Babies (BBs). Die mysteriöse Story des Spiels wird nun nach fantastisch inszenierten Trailern, die Fans Rätsel ratend zurückließen, nach und nach gelüftet. Geoff Keighley verkörpert ebenfalls einen Charakter. Mehr dazu soll in den Präsentationen, die in Halle 7.1 auf der gamescom öffentlich gezeigt werden, verraten werden.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die den Hauch einer E3-Pressekonferenz hatte, dafür aber dann doch zu wenige Knaller bot. Aus der Sicht von Gamern, die nicht der schreibenden Zunft angehören, war es aber natürlich toll inszeniert und man hatte mit Hideo Kojima einen Star zum buchstäblichen Anfassen – Dutzende Fans liefen vor die Bühne, um mit ihm ein Selfie zu machen.

Viele Perlen besonders im Bezug auf die nächste Konsolengeneration hebt man sich sicherlich noch für die im Winter in Los Angeles stattfindenden The Game Awards auf, die vom gleichen Team produziert werden. Wir hätten uns längere Gameplay-Strecken gewünscht, damit komplexe Konzepte von The Cycle oder auch die Veränderungen in FIFA 20s VOLTA Football-Modus deutlich werden. Nichtsdestotrotz wäre eine erneute ONL begrüßenswert, da sie den medialen Stellenwert der Messe noch weiter steigern würde.

XTgamer berichtet live von der gamescom 2019. Alle Infos, Videos, Artikel und Podcasts findet ihr auf unserer Microsite.