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Test

Im Test: Flotsam nach 14 Monaten im Early Access

Wir haben uns für euch in die bunte postapokalyptische Welt von Flotsam auf eine schwimmenden Müllstadt begeben und um unser Überleben gekämpft.

Herzlich willkommen auf der XTgamer. Dies ist die schwimmende Stadt in Flotsam, ein Spiel das in einer Mischung daher kommt die einem sehr vertraut vorkommt, aber dennoch erfrischend und neu ist. So befinden wir uns zum einem in einer Meereswelt, die einem sehr bekannt vorkommt wie aus dem Film Waterworld. Dazu paaren sich dann noch Aufbauelemente wie aus Sim City und garniert wird das Ganze mit leichten Survival-Elementen. Wir fangen mit einem alten Kutter mitten in einer überfluteten Welt an. Diese ist in einem zeitlosen sehr schön ge- und überzeichneten Comic-Look gehalten. Wir befinden uns zwar in einem Spiel mit Survivalaspekten, aber hier ist auch viel Niedlichkeit anzutreffen.

Zum Spielstart werden drei Spielcharaktere generiert und prozedural eine Welt geformt. Die Charaktere im Spiel haben ihre eigenen und unterschiedlichen Werte, die man bei einem Spielstart beeinflussen kann. So kann der eine vielleicht besser beim Fischen sein und der andere ist dann ein besserer Schmied. Wie gewohnt muss man sich erst einmal um die Versorgung mit Wasser und Nahrung kümmern. Doch nach und nach merkt man, dass es mit der Zeit so langsam komplexer wird. So erhalten wir mit der erforderlichen Forschung Technologien, die uns das Leben in der überfluteten Welt einfacher gestalten. Wenn wir am Anfang noch aktiv tätig sein müssen um Trinkwasser zu erhalten, haben wir später Kondensatoren, die passiv Wasser für uns produzieren. Die höheren Technologien benötigen natürlich auch weiter verarbeitete Materialien. Diese müssen natürlich auch freigeschaltet werden oder wir haben genug Glück und finden sie als Treibgut im Wasser. In diesem Sinne hat die Umweltverschmutzung sogar mal was Gutes. Flotsam heißt im Übrigen auf Deutsch Treibgut und das ist hier auch echt ein wesentlicher Bestandteil des Spieles.

Neben dem Ausbau der Stadt müssen wir auch darüber entscheiden, ob wir es uns leisten können andere Menschen zu retten. Menschen stellen Arbeitskraft zur Verfügung, allerdings wollen ihre Bedürfnisse nach einer Unterkunft, Nahrung und Wasser gestillt werden. Im späteren Spielverlauf können wir neben Menschen auch Möwen für unsere Stadt anwerben. Diese erledigen dann einfache Sammelaufgaben und wollen natürlich auch eine Unterkunft sowie Futter.

Auf unserer Reise fährt die Stadt durch generierte Meeresgefilde, die unterschiedliche Ansammlungen von Inseln und Ressourcen bieten. Nach einiger Spielzeit weiß man aber schon recht gut, ob es sich lohnt die eine oder andere Insel anzusteuern.

Da das Spiel sich seit 14 Monaten im Early Access befindet – also derzeit noch zu Ende entwickelt und stetig um neue Inhalte erweitert wird -, ist es hier und da noch recht limitiert. Wir waren so ca. 10 Stunden auf der schwimmenden Stadt beschäftigt und haben dabei ordentlich viele Bürger und Möwen angesammelt. Die Forschung haben wir komplett durch und die Stadt bis zur Obergrenze ausgebaut. Es bleibt abzuwarten, welche Inhalte dem Spiel noch hinzugefügt werden. Auffällig ist aktuell, dass selbst bei recht ordentlichen PCs die Bildrate hinuntergeht wenn die Stadt recht gut ausgebaut ist und man schon viele Bürger hat.

Der Grafikstil ist wirklich niedlich und sehr stimmig. Auch die Musik lädt dazu ein, sich gemütlich treiben zu lassen, auch wenn sie dann nach einigen Stunden doch etwas monoton daherkommt. Vielleicht wird hier das Repertoire noch erweitert.

Der Schwierigkeitsgrad ist bei Flotsam im Übrigen nicht sonderlich hoch. Spieler die eher 4X-Spiele spielen wie z. B. Stellaris werden hier eher unterfordert sein.

Fazit

Wer Sim City liebt und sich ein Abenteuer auf Wasser mit einem leichten Survivaltouch vorstellen kann, wird schon hier und da Freude am Spiel haben. Wie hatten recht viel Spaß an diesem Titel. Um alle Technologien freizuschalten und alles auszubauen hatten wir so ca. 10 Stunden Spielzeit benötigt. Wir müssen aber dazusagen, dass wir einiges eher intensiver betrachtet hatten als der Normalspieler, der wohl dann bei 8 Stunden landen dürfte. Wir werden jedenfalls dann und wann unseren Bürgern wieder einen Besuch abstatten und schauen, inwieweit sich Pajama Llama Games um ihr Werk kümmern. Da das Spiel bei Steam für ca. 23 Euro zu haben ist, muss man sich schon darüber im Klaren sein, dass es sich hier noch um ein Early Access-Titel handelt.