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Angespielt: Ghostrunner 2

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Wir kehren nach Dharma Tower zurück und liefern euch erste Eindrücke aus dem Ego-Parcours-Schnetzler Ghostrunner 2 .

Ghostrunner 2 wird derzeit von One More Level in Krakau, Polen für 505 Games entwickelt. Seit den Geschehnissen im ersten Teil ist ein Jahr vergangen. In der Vorab-Version finden wir uns in der Rolle von Jack wieder, der den Auftrag hat in der postapokalyptischen Cyberpunk-Welt von Ghostrunner einen Schurken namens Mitra aufzuspüren. Dabei wird Jack von der kecken Zoe unterstützt.

Zu Beginn wird uns behutsam Jacks Bewegungsrepertoire beigebracht. Er kann nicht nur in alle Himmelsrichtungen dashen und an abfälligem Gelände auf dem Hosenboden rutschen, sondern auch an Wänden entlang laufen, mit dem Greifhaken neue Ebenen erreichen und auf Schienen grinden. Hinzu kommen seine Angriffsfähigkeiten: Jack setzt sich seinen Gegnern nicht nur mit dem Cyberschwert zur Wehr, er kann auch Angriffe abwehren, kontern, Wurfsterne und seine Sturm-Fähigkeit einsetzen. Die Level, die wir spielen konnten, waren wie ein Parcours aufgebaut. Wir sind also ständig am rutschen, durch die Luft dashen und Ausschalten von Gegnergruppen, beispielsweise indem wir Shuriken gegen rote Explosivfässer schleudern oder gegen besonders starke mit Laserschwertern ausgestattete Gegner einen perfekten Konter vollführen, der in einem blutigen Finisher. Ghostrunner 2 geizt nicht mit einer expliziten Darstellung von Gewalt, für Zartbesaitete ist das eher nichts. Die Künstliche Intelligenz (KI) geht dabei ziemlich aggressiv vor, allerdings vertragen eure Widersacher auch nur einen Schwerthieb, genauso wie ihr selbst allerdings auch. Die Steuerung ist schnell verinnerlicht und so kommt man schnell in einen Flow, der bis zum Ende nicht mehr abreißt. Es gibt auch ein paar Rätselelemente. So können wir Wände durchbrechen um alternative Wege zu eröffnen und mit unserer Sturm-Fähigkeit Objekte verschieben. Wir sind gespannt, welche Fähigkeiten hier im finalen Spiel noch hinzukommen.

Im zweiten Teil der Demo haben wir uns auf ein Motorrad geschwungen und sind einen mit Laserfallen, Sprungschanzen und sich schließenden Toren gespickten Parcours abgefahren. Auch hier geht die direkte Steuerung gut von der Hand und alternative Wege sorgen für Abwechslung. Die Herausforderung ist hier die Übersicht zu behalten während man durch Röhren und in TrackMania-Manier an Wänden entlang fährt. Technisch läuft dieser Teil besonders gut, insbesondere dank der nativen Unterstützung von AMDs FidelityFX Super Resolution (FSR) und Nvidias Deep Learning Super Sampling (DLSS). Die KI-gestützte Grafiktechnologie hat uns über 20 Frames höhere Bildraten ermöglicht. Im Parcours-Gameplay hatten wir hingegen immer wieder störende Ruckler, die uns aus dem Flow herausreißen und in dem schnellen Spielablauf auf Kosten der Orientierung gehen. Da es sich um eine Vorab-Version handelt haben die Entwicklerinnen und Entwickler ja noch die Möglichkeit hier bis zur Veröffentlichung des Spiels nachzubessern. Was das Weltendesign angeht, sind wir bereits sehr angetan. Selten hat man eine so authentische und detaillierte Cyberpunkwelt gesehen.

Vorabfazit

Die rund 15-minütige Demo von Ghostrunner 2 hat bereits Lust auf mehr gemacht. Das Kampfsystem geht gut in das abwechslungsreiche Parcours-Gameplay über und auch die Motorrad-Sequenz wurde gut umgesetzt. Wir sind gespannt, welche Areale, Fähigkeiten und Waffen in der finalen Version hinzukommen werden und ob eine spannende Story über die gesamten Spielzeit tragen wird. Hiervon haben wir in der Demo noch wenig gesehen, konnten uns aber von der Qualität der guten englischsprachigen Synchro überzeugen. Ghostrunner 2 wird am 26. Oktober 2023 für PC (Epic Games Store, Steam), PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen.

Der Publisher hat uns einen Preview-Code für Ghostrunner 2 zur Verfügung gestellt. Die Screenshots stammen vom Publisher.