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Download Donnerstag

Download Donnerstag: Sonic 4: Episode II und Knight Fortix 2

Heute widmen wir uns ganz der Fantasy. Retroabenteuer aus einer längst (nicht) vergessenen Zeit werden neu aufgelegt und mit neuen Ideen garniert. Ob daraus ein Festschmaus wird oder die beiden Games zäh im Abgang sind, klären wir in unserem neuen Download Donnerstag.

Ein blauer Igel und ein doppelschweifiger Fuchs betreten die Bühne. SEGAs Sonic ist es gewohnt im Scheinwerferlicht zu stehen, handelt es sich bei Sonic 4: Episode II um sein 19. 2D-Hüpfspiel. Ob SEGA die Defizite des Vorgängers ausmerzen kann und was Qix gepaart mit Rittern und Drachen ergibt, werden wir jetzt gemeinsam herausfinden.

Sonic 4: Episode II – Sonic & Tails durchbrechen die Schallmauer

Sonic und Tails schwingen sich in ein neues Abenteuer. Knapp zwei Jahre nach dem von Kritikern gefeierten Sonic 4: Episode I erscheint die zweite Downloadfolge. Anders als im Prequel erhält der Igel wie erwähnt Unterstützung durch den fliegenden Fuchs Tails. Dieser wird wahlweise entweder von der KI oder im online und offline spielbaren Koopmodus von einem menschlichen Spieler gesteuert. Für Sonic-Fans gibt es fünf neue Zonen, von denen wir knapp die Hälfte bereits gespielt haben.

Das Jump’n’Run beginnt mit den beiden Recken im bei Veteranen bekannten Tornado-Flugzeug. Die Sylvana Castle Zone ist der erste Einsatzort des dynamischen Duos. Im Leveldesign fällt direkt auf, dass um einiges mehr Jumppads und Speedbooster darauf warten, von euch zu benutzt zu werden. Das Sonic Team geizt auch nicht mit Unterwasserabschnitten, Loopings und ein paar alternativen Wegen. Verschiedene Elemente wie Aufzüge, durchbrechbare Wände und bewegliche (manchmal sogar atmende) Plattformen bereichern die Ausstattung der wunderschön gestalteten Abschnitten. Sonic 4: Episode II spielt sich deutlich flotter und flüssiger als die vorige Episode. Dazu tragen die Koopfähigkeiten von Sonic und Tails sowie die komplett neu entwickelte Spielengine bei. Mit der Copter Combo kann Tails seinen Chef Sonic beispielsweise über einen Vorsprung fliegen, falls dieser nicht weiter kommt. Außerdem lassen sich beide mittels der Rolling Combo in eine blitzschnelle Kugel verwandeln, die quer durch den Side-Scroller schießt. Auch die Sbumarine Combo, in der Tails einmal mehr den schweren Igel hinter sich her zieht, fügt sich homogen in’s Spielgeschehen ein.

Sonic 4: Episode II ist nicht nur schnell, sondern auch zumindest für Serienneulinge anspruchsvoll. Während Veteranen die Kombination aus Rennen, Laufen, Springen und den Lock-Sprung bereits aus dem FF beherrschen, fällt es Neulingen aber der dritten Zone etwas schwer bei der schnellen Action auf dem Bildschirm mitzuhalten und nicht in den nächsten Graben zu fallen. Ihr werdet dann an spärlich verteilten Kontrollpunkten zurückgesetzt.

Natürlich gibt es außer den rasanten 2D-Levels auch wieder einen Bosskampf am Ende jeder Zone und auch Spezialwelten dürfen nicht fehlen. Bosskämpfe sind genau wie der gelungene Soundtrack an alte Sonic-Spiele angelehnt. Doch keine Angst: Vorwissen ist nicht gefragt, um Dr. Eggmans neueste Erfindung zu besiegen. Fans des pfeilschnellen Flitzers werden aber an allen Ecken an vergangene (Zyniker würden immer noch sagen, bessere) Tage erinnert. Die Special Stages besetehen diesmal aus dreidimensionalen Laufpassagen, in denen ihr innerhalb von Röhren Hindernissen ausweicht und reichlich Ringe einsammelt. Diese tun nicht nur dem Punktekonto gut, sondern erlauben euch auch einmal in einen Feind zu rennen.

Der neue technische Unterbau tut Sonic 4 richtig gut. Egal ob Waldabschnitt, ein winterlicher Vergnügungspark oder auf den Ölfeldern in der Wüste – Episode II sieht sehr schick aus. Auch die Licht- und Partikeleffekte können sich buchstäblich sehen lassen. Das nutzt man auch beim Gameplay aus. Wände zerfallen in ihre physikalischen Bestandteile, wenn Sonic anklopft, riesige Schneebälle müssen befördert werden und wer zu lange im Treibsand steht, versinkt recht schnell. Diese Elemente sind schön, schmälern den Spielfluss allerdings etwas. Der Umfang dürfte auf Niveau von Episode I sein. Für 12,99 Euro (für PlayStation 3 über das PSN oder PC via Steam) bzw. 1.200 Microsoft-Punkte für Xbox 360 ist das etwas schmal. Schön: Besitzer von beiden Episoden erhalten den Metal Sonic und können mit ihm eine Bonusepisode angehen. Das erinnert Fans an die Aktion von Sonic 3 und Sonic & Knuckels. Gamer, die beide Spiele besaßen, bekamen ebenfalls Bon in Form zusätzlichen Inhalts.

Wem Sonic 4: Episode I bereits gefallen hat, der sollte Episode II in jedem Fall spielen. Das Sonic Team hat sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht und wie viele andere Studios mehr vom Bewährten geliefert. Sonic 4: Episode II führt die Serie sinnvoll weiter, ohne dabei die Stärken des Vorgängers zu vergessen.

Wer also nach dem 2D/3D-Mischling Sonic Generations einen gelungenen Side-Scroller-Platformer der modernen Art sucht, wird mit der zweiten Episode von Sonic 4 fündig. Run, Sonic, run!

Knight Fortix 2 – Retro-Spielprinzip im Fantasygewand

Ein Jahr nachdem Fortix 2 für den PC erschienen ist veröffentlicht Nemesys Games unter dem Namen Knight Fortix 2 die PlayStation mins-Version für unterwegs. Wie im Arcade-Klassiker Qix aus dem Jahr 1981 habt ihr in den rund 20 Level ein quadratisches Spielfeld vor euch und müsst dieses von Feinden befreien, indem ihr Teile davon ausschneidet.

Zu Beginn ist euer Zeil einzig Katapulte auszuschneiden und für euch zu gewinnen, um die Verteidigung der feindlichen Burg auszuhebeln. Später kommen aber auch patroullierende Gegner mit unterschiedlichen Verhaltensmustern wie Feuer speiende Drachen und fiese Oger dazu, die ihr durch auschneiden ausradiert. Außerdem gilt es in besonders stark bewachten Festungen zuerst einen Schlüssel aufzunehmen, um damit das Tor öffnen zu können.

Neben Kriegsgerät wie Schiffen sind auch Sterne äußerst hilfreich, da sie euch Punkteboni verschaffen. Umso größere Kombos ihr auf den Bildschirm zaubert ohne von bewegenden Gegnern oder Geschossen getroffen zu werden, desto mehr Punkte gibt es. Die für Puzzlespiele obligatorische Sternebewertung gibt es ebenfalls.

Die Levels sind für den mobilen Spaß angenehm kurzweilig und werden immer knackiger. Schon bald müsst ihr weise voraus planen, welche Route ihr einschlagt, um nicht das letzte Leben zu verlieren und von vorn zu starten. Auch Burgmauern müsse einkalkuliert werden, da diese für den Ritter von Welt unpassierbar sind. Auch die Gegner werden immer raffinierter und stärker. Zudem sind Power-ups auf den Karten verteilt, die euch schneller laufen lassen.

Die Landschaft nimmt ebenfalls Einfluss auf den Spielablauf. Watet ihr durch einen See, bewegt ihr euch deutlich langsamer und seid angreifbar für Attacken.

Den Zombiemodus aus anderen Versionen gibt es für PlayStation-Zocker nicht. Stattdessen sorgt eine zweiseitige Liste an Achievements für Motivation.

Knight Fortix 2 wurde hervorragend auf PlayStation 3, PlayStation Portable und PlayStation Vita portiert. Wer auf Fantasy-Knobelabenteuer steht und bereits Gefallen an CubiXx (HD) gefunden hat, dem wird das 2,99 Euro günstige Game viel Freude bereiten.

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