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Test

Im Test: Saints Row IV

Eigentlich als DLC zu Saint’s Row: The Third geplant, hat sich dieses Open World-Game als eigenständiger Titel entpuppt.
Nehmen wir mal unter die Lupe was im Nachfolger passiert.

Story

Im dritten Teil der Saint’s Row-Reihe habt ihr euch durch Banden geprügelt und euch in der Stadt bekannt gemacht.
5 Jahre später wurdet ihr sogar zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.
Doch als Präsident ist es nicht mit Füße hochlegen getan.

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Saint’s Row IV fängt damit an, dass ihr und eure Crew von Aliens entführt werdet.

Von diesem Punkt an spielt ihr in einer Simulation von Steelport. Vorstellen kann man sich das wie im Film Matrix, denn euer echter Körper befindet sich immer noch auf dem Raumschiff.

Von der Story wollen wir nicht allzu viel verraten. Es sei gesagt, dass ihr auf einige bekannte Charaktere der Franchise trefft und es immer wieder Momente gibt, in denen ihr total überrumpelt werdet. Prof. Genki macht ebenfalls ein Comeback in Form von Parcours, wo eure Telekinse-Fähigkeiten gefragt sind.

Gameplay

Jetzt wo ihr euch nur in einer Simulation befindet könnt ihr euch auch mit Superkräften ausstatten. Zum Beispiel wird das Autoklauen überflüssig, wenn ihr blitzschnell laufen könnt. Andere Autos werden dabei einfach zur Seite geschubst und Häuser einfach übersprungen.

Dafür könnt ihr die Autos viel besser als Wurfgeschosse benutzen, denn Telekinese beherrscht ihr auch!
Es gibt dabei noch weitere Fähigkeiten, die den Kampf gegen die Aliens abwechslungsreicher machen, wie das Erzeugen eines Schwarzen Lochs oder werfen von Feuerbällen.

Überall in der Stadt verteilt seht ihr blau schimmernde Punkte. Wenn ihr diese einsammelt könnt ihr eure Kräfte nochmals upgraden.

Der Kampf beschränkt sicher aber nicht bloß auf eure neuen Kräfte. Die Waffen bleiben auch erhalten. Wie früher auch, könnt ihr diese Upgraden, nur diesmal entscheidet ihr, ob ihr lieber die Magazingröße, das Nachladen oder die Durchschlagskraft aufwerten wollt, anstatt einfach das nächst größere Upgrade zu kaufen.

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Das neue Steelport

Eigentlich befindet ihr euch in der gleichen Stadt, wie im Vorgänger. Aber auch die Simulation von Steelport wurde von Aliens überfallen. Es ist immer dunkel und man kann Raumschiffe am Himmel sehen.

An manchen Ecken der Stadt lungern nun keine Banden mehr rum, sondern Aliens haben sich an diesen Punkten versammelt, die es zu verprügeln gilt. Geschäfte werden jetzt auch nicht mehr gekauft. Es gibt Minispiele, mit denen die Läden gehackt werden können. Dabei muss man mit Kabeln 2 Punkte verbinden, worüber das Schloß geknackt wird.

Wenn man mal ganz genau auf die Umgebung achtet, kann man beobachten wie Menschen oder Häuserwände immer wieder neu generiert werden müssen. Als wäre eine Datei fehlerhaft. Mit zu erwähnen bleibt, dass ihr auch mal andere Seiten der Stadt kennenlernt.

So reist ihr auch in ein 50er Jahre-Steelport, welches wie aus einem Hollywood-Klassiker entsprungen scheint. Oder ihr seid mal in einer Tron-haften Computer-generierten Welt, oder macht eine Weltraum-Mission, welche an Star Wars erinnert.

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Fazit

Man merkt dem Spiel an manchen Stellen an, dass es ursprünglich als DLC geplant war. Beim Spielen fühlt es sich an wie Saint’s Row: The Third und grafisch sieht es auch so aus wie der dritte.

Die Hauptstory ist nicht sehr lang gefasst und die Nebenmissionen sind nichts, was man noch nicht gesehen hat. In der Regel beschränkt es sich auf „Gehe zu dem Ort und mache jenes“.

Dem Spiel ist aber auf jeden Fall der Humor anzuerkennen. Wenn man denkt, die Geschichte ist schon absurd, dann kommt es noch viel schlimmer.

Jetzt, wo noch die Superkräfte im Spiel sind, hat Saint’s Row noch mehr Witz.
Da macht allein das Begehen der Stadt noch mehr Spaß als vorher.

Wenn man den dritten Teil der Reihe mochte, dann sollte man auch in den vierten reinschauen. In gewisser Weise ist es wie der dritte, nur 20% cooler.

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imageSaint’s Row IV
Genre: Action
System: PC, PS3, Xbox 360
Getestet für: PS3
Preis: ca. 50 Euro
Entwickler: Volition, Inc.
Publisher: Deep Silver