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Im Test: Vanquish auf dem PC

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Nach der Ankunft der PC-Version des ersten Bayonetta (XTgamer-Test) veröffentlichte SEGA kürzlich ein weiteres Remaster eines seinerzeit unterschätzten Spiels von Platinum Games. Natürlich ist die Rede von Vanquish, dem adrenalingeladenen futuristischen Third-Person-Shooters. Das Game erschien am gleichen Tag wie Fallout: New Vegas (Francescos Lieblingsspiel der Serie) und nur eine Woche bevor ein weiteres heiß ersehntes Spiel das Licht der Welt erblickte, Fable III. Es erscheint daher offensichtlich, warum sich Vanquish nicht wie geschnitten Brot verkaufte, doch dank dem PC- und Steam-Markt bekommt es eine neue Chance zu glänzen.

In Vanquish seid ihr mit der am höchsten entwickelten Körperpanzerung ausgestattet, die eure Reflexe, Bewegungen und eure Geschwindigkeit erheblich verbessern. Ihr kämpft gegen Horden von Gegnern und stellt euch entgegenkommenden Kugelschwärmen entgegen. Die Entwickler nutzen dabei eine Technik, die uns an alte Videospiele erinnert: gestalte das Spiel so schwierig wie möglich, um die kurze Länge zu rechtfertigen. Das ist der ewige Wermutstropfen des Titels und das ändert sich auch im Remaster nicht. Nach maximal vier Spielstunden habt ihr alles gesehen, was der Third-Person-Shooter zu bieten hat. Leichtsinniges Verhalten wird zudem bestraft. Missbraucht ihr eure Kräfte, seid ihr gezwungen kurz anzuhalten, weil eure Panzerung abkühlen muss. Es ist außerdem nicht zu empfehlen, die Widersacher frontal anzugreifen und lieber ständig die Strategie zu überdenken, da ihr in völlig verschiedene Situationen geworfen werdet.

Die Handlung ist ziemlich stupide, versucht daher gar nicht erst, sie verstehen zu wollen. Sie dient lediglich als Vorwand für Kämpfe. Spielerisch glänzt das Spiel hingegen auch heute und stellt seit jeher große Ansprüche an die Geduld des Spielers. Der Grund für diesen Frust ist allerdings beim Spieler und nicht beim Spiel zu suchen. Unserer Meinung nach wiederholt sich die Erfolgsgeschichte der PC-Umsetzung von Bayonetta und die PC-Fassung von Vanquish ist der beste Weg das Spiel zu genießen. War die Bildwiederholungsrate auf den Konsolen noch auf 30 Bilder pro Sekunde fixiert, so könnt ihr auf dem PC (die entsprechende Hardware-Ausstattung und die passenden Einstellungen vorausgesetzt) in 60 Bildern pro Sekunde in 4K loslegen. Seid aber davor gewarnt, dass das Spiel trotz des großartigen, flüssigen und befriedigenden Gameplays noch schwieriger scheinen kann, da Gegner und Kugeln noch agiler sind. Am PC werden auch Maus und Tastatur unterstützt. Nutzt ihr die Maus, ist präziseres Zielen möglich, die Mechanik des Waffenwechselns hätte jedoch besser gelöst werden können. Habt ihr keine Gaming-Maus mit eigens konfigurierbaren Tasten, würden wir die Empfehlung für den Controller aussprechen. Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen, was sie/er präferiert. Wir hatten beim Testen keine Probleme mit dem Xbox 360-Controller und halten ihn auch am PC für ein gutes Eingabegerät für Vanquish.

Fazit

Ein weiteres Mal beglückt uns SEGA mit einem gelungenen Remaster eines Spiels, dessen geniale Mechaniken und amüsantes Gameplay mehr Anerkennung verdienen, auch wenn die Spielzeit zu kurz ist. Sollt ihr es euch also holen? Wir beantworten diese Frage mit einer Gegenfrage: Gefallen euch adrenalingeladene anspruchsvolle Third-Person-Shooter? Trifft das auf euch zu, dann denkt gar nicht weiter darüber nach und holt es euch im Steam-Store. Wir freuen uns bereits auf die nächste PC-Umsetzung, für deren Veröffentlichung sich SEGA entscheiden wird. Ist die Qualität ähnlich hoch wie bei den vergangenen Portierungen, werden wir eine gute Zeit haben!

Verpackung von Vanquish

Spieletitel: Vanquish

Genre: Action

Veröffentlichungsdatum: 22.10.2010

Plattformen: PC | PlayStation 3 | Xbox 360 | 

Entwickler: PlatinumGames

Publisher: SEGA


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