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Vorschau

Vorschau: eFootball PES 2020 in der Allianz Arena

Am Donnerstag verkündete Konami, dass FC Bayern München samt Allianz Arena erstmals vollständig in PES enthalten sein werden und wir waren für euch live vor Ort.

Bevor wir euch von unseren Eindrücken vom eigentlichen Spiel, das wir bereits auf der E3 2019 angezockt haben, berichten, versorgen wir euch zunächst mit den harten Fakten aus dem formellen Teil des Pro Evolution Soccer 2020-Events in der Münchener Allianz Arena. Auf einer Pressekonferenz gaben der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG Karl-Heinz Rummenigge, der Director und President der Konami Digital Entertainment B.V. Masami Saso, der Pressesprecher des FC Bayern München Dieter Nickles und Senior Director Brand & Business Development von Konami Europe Jonas Lygaard die Zusammenarbeit zwischen den beiden Traditionsunternehmen bekannt. Da es schließlich um Fußball geht war es schön, dass es auch ein Spieler auf die Bühne geschafft, nämlich PES 2020-Coverstar und Bayerns Rechtsaußen Serge Gnabry. Die weiteren Coverstars sind im Übrigen Lionel Messi vom FC Barcelona, ManUs Scott McTominay und ein weiterer noch nicht benannter Fußballspieler.

Die Folgen dieser Kooperation sind umfassend: Konami hat exklusiven Zugriff auf Bayerns Trainerstab, Spieler und Stadion. Die gesamte Mannschaft wurde aufwendigen 3D-Scans unterzogen. Die Spieler wurden in einen Nebenraum in der Arena geleitet, in dem eine Menge Kameras aufgebaut wurde – soweit also nichts neues für die Profis. In Sekundenbruchteilen wurde nicht nur ihr Gesicht, sondern ihr gesamter Körper in 3D gescannt.

Als erstes Stadion der Welt wurde die Münchener Allianz Arena umfassend von den japanischen Entwicklern in einer 1-wöchigen Stippvisite in 3D gescannt und in mühevoller Kleinarbeit in das Spiel portiert. Das übliche Procedere zur Digitalisierung von Fußallarenen gestaltet sich so: Die Vereine beliefern die Spielentwickler mit Bauplänen des jeweiligen Stadions und die Entwickler bauen daraus ein digitales Abbild. Wesentlich genauer ist da die 3D-Scan-Technologie, allerdings müssen die Entwickler extra anreisen, jeden Winkel mit sündteuren Kameras ablichten waren und sind wochenlang damit beschäftigt, das Stadion in das Spiel zu implementieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nie hat ein Fußballstadion realistischer ausgesehen, von den Spielerkabinen über den Aufgang bis hin zum Rollrasen. Wir hoffen, dass zukünftig auch andere große Stadien auf diese Art in Fußballspielen umgesetzt werden, da der Unterschied spürbar ist.

Lennart „Lenny“ Bobzien ist PES Brand Manager und hat uns verraten, dass PES 2020 nicht Plattform-übergreifend spielbar sein wird. Allerdings unterstütze man die Fan-Offensive in Sachen Edit Mode dahingehend, dass in der am 30. Juli 2019 für PS4, Xbox One und PC erscheinenden Demo bereits diesen Modus zugänglich machen wird. Damit können Bastler bereits die nicht von Konami lizenzierten Teams und Ligen nachbauen und so sollten Fan-Patches bereits zum Release der Vollversion zeitnah verfügbar sein. Darüber hinaus werden sich 14 Mannschaften in der Demo wiederfinden, die man auch online gegeneinander antreten lassen kann. Unter den in der Demo verfügbaren Teams befinden sich europäische Spitzenteams wie der FC Bayern München, der FC Arsenal London und Manchester United sowie eine nicht genannte Mannschaft. Zusätzlich sind eine Fülle an südamerikanischen Teams dabei.

Ein Wort zur Pressekonferenz: Bei dem FC Bayern hat im Zuge der Zusammenarbeit mit Konami, um ihre Marke in Asien bekannter  zu machen, ein Umdenken in Sachen eSports stattgefunden – passend dazu hielt der Vorstandsvorsitzende Rummenigge ein Trikot mit dem Aufdruck eFootball hoch (Quelle: Fanclub Magazin). „Junge Leute sollen Sport auf dem Trainingsplatz treiben“, meinte er. Weiter sagte Rummenigge: „Wir waren im Umgang mit dem Thema sehr konservativ. Was Fußballspiele betrifft, werden wir uns künftig mit dem Thema befassen. Aber ich betone Fußballspiele, nicht Baller- oder Kriegsspiele.“

Spielerisch haben wir keinen Quantensprung im Vergleich zu PES 2019 feststellen können. Wer also mit dem Vorgänger zurande gekommen ist, wird in der Regel auch mit der 2020er-Ausgabe Freude haben. Unser Eindruck nach einer Hand voll Partien ist, dass man mit Verteidigern nun mehr Möglichkeiten an die Hand bekommt, den Angreifer vom Ball zu trennen. Offensiv stehen wieder viele Taktikoptionen zur Verfügung. Besonders im Koop hat dies seine Wirkung entfaltet. Im schnellen Spiel, also 1-gegen-1, haben wir uns nichts geschenkt, es fielen allerdings erstaunlich wenig Tore. Genug der Worte, in unserem Gameplay-Video könnt ihr euch selbst ein Bild von PES 2020 machen. Darin messen wir uns mit Rene vom Fanclub Magazin und Rene & Aksel von Rocket Beans TV. Wir würden uns freuen, wenn die lieben Kollegen und ihr zum Start der Demo mit uns gemeinsam in einem kleinen Online-Turnier gegeneinander antreten würden bzw. würdet. Hinterlasst hierfür einfach eure Plattform (PS4, XB1, Steam) und euren Nickname in den Kommentaren und dann melden wir uns auf der jeweiligen Plattform bei euch.