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Test

Im Test: Antlion ModMic Wireless, Uni und USB

Zwei Jahre nachdem uns das ModMic 5 als hochqualitatives Mikrofon überzeugt hat, stellen wir die neuen Versionen Wireless, Uni und USB auf den Prüfstand.
Wollt ihr mehr über die Ursprünge der ModMic-Serie aus dem Hause Antlion erfahren, empfehlen wir euch unseren Test von ModMic 5. Wir konzentrieren uns an dieser Stelle auf die neuen Varianten, insbesondere das ModMic Wireless.

ModMic Wireless

Das ModMic Wireless ist die erste kabellose Variante des ModMic-Ansteckmikrofons. Die Befestigung erfolgt an jedem beliebigen Kopfhörer-/Headset-Bügel, rechts wie links, durch einen besonders starken Magneten, bekannt von dem ModMic 5. Wie diese große Schwester verfügt die kabellose Version über uni- und omni-direktionale Mikrofonmodi, die sich am Mikrofon wechseln lassen. Statt auf einen Kippschalter bei der Stummschaltung des ModMic Wireless zu setzen, verwendet man einen universaleen Druckknopf, mit dem man auch das Mikrofon mit dem beigefügten USB-Dongle in wenigen Momenten koppelt und es an- und abschaltet. Der Empfänger verfügt über eine erstaunlich hohe Reichweite und unterstützt neben PCs und Macs auch die PlayStation 4. Aufgrund der eingelassenen USB-Frontanschlüsse muss man das beigefügte Erweiterungskabel verwenden, um den Dongle an der PS4 verwenden zu können.

Das ModMic Wireless lässt sich frei biegen und somit auch leicht verstauen, wenn es nicht gebraucht wird. Die Sprachqualität ist erwartungsgemäß gut, allerdings kam es bei unseren Tests des Öfteren zu Aussetzern, das mag aber auch an einer defekten Charge liegen, und insgesamt ist das Mikrofon etwas leiser als das ModMic 5. Ein Filter fängt einen Großteil der Nebengeräusche auf. Während die 1-Tasten-Steuerung generell intuitiv ist, muss man nach dem Abschalten oftmals erneut pairen, obwohl man das Gerät nicht gewechselt hat. Die Akkulaufzeit ist angenehm lang und zum Aufladen ist ein Micro-USB-Kabel beigelegt. Es gibt keine Möglichkeit, den Akkustand abzrufen. Bluetooth wird im Übrigen nicht unterstützt.

Zum Lieferumfang gehören u.a. das Mikrofon, der USB-Dongle, ein Micro-USB-Kabel zum Laden, ein USB-Verlängerungskabel für Dongle, ein Etui, Kurzanleitung, magnetische Ersatz-Clasps, Befestigung und mehrere Clips. Das ModMic Wireless kostet circa 150 Euro.

ModMic Uni

Das ModMic Uni schlägt in die gleiche Kerbe wie das ModMic 4, denn es verfügt – der Name besagt es bereits – über ein unidirektionales Mikrofon, anders als das ModMic 5 und Wireless, welche das Umschalten zwsichen zwei Mikrofonmodi erlauben. Wer damit zurecht kommt, spart hier Geld. Qualitativ steht das Uni seinen Geschwistern in nichts nach, lediglich die Modularität ist weggefallen. Lagen dem ModMic 5 noch mehrere 3,5mm-Audiokabel und ein Stummschalter, den man dazwischen klemmen konnte, bei, so verfügt das ModMic Uni, ebenso wie das ModMic USB, über ein 2-Meter-Kabel mit fest integriertem Stummschalter. Das mag Geschmackssache sein, wir würden uns aber freuen, wenn zukünftige ModMic-Modelle wieder auf die Modularität setzen würden. Bricht ein Kabel, kann man das dann frei ersetzen. Zusätzlich hat man deutlich mehr Flexibilität in Punkto Kabellänge.

Da das Uni auf 3,5mm-Anschlüsse setzt, kann es problemlos an PCs, Macs und Spielekonsolen verwendet werden. Der Y-Adapter, der bereits mit dem ModMic 5 kompatibel war, kann für das Uni-Modell wiederverwendet werden. Das ModMic Uni kostet circa 70 Euro.

ModMic USB

Das ModMic USB ist das einzige Mikrofon im Bunde, das wir nicht persönlich ausprobiert haben. Hat man in der ModMic-Serie bislang ausschließlich auf 3,5mm-Kabel gesetzt, so hat sich Antlion für das ModMic USB entschieden, auf digitale Signale und das namensgebende USB-Interface zu setzen. Das Kabel ist naturgemäß etwas dicker und die Modularität des ModMic 5 fehlt. Statt eines Kippschalters setzt man hier auf einen fest integrierten Stummschaltungsknopf. Das ModMic USB setzt wie das ModMic 5 auf ein unidirektionales und omnidirektionales Mikrofon, die man jederzeit umschalten kann. Das Gerät unterstützt die gleichen Systeme wie das ModMic Wireless. Der Lieferumfang umfasst das Mikrofon, 2x Basishalterungen, 1x Gegenhalterung, 1x zusätzliches doppelseitiges 3M-Klebepad, ein Etui, eine Anleitung, Reinigungsutensilien, ein Schaum-Popfilter und zehn Kabelclips. Kostenpunkt: circa 100 Euro.

Fazit

Über eine lange Zeit hinweg hat uns das ModMic 5 treu seine Dienste erwiesen, bis es im letzten Jahr bei den vielen Reisen dann doch einmal zu Bruch ging. Wer sich schon immer ein originäres USB-Interface gewünscht hat (auch wenn es entsprechende Adapter gab), der ist mit dem ModMic USB gut beraten. Wer allerdings weiterhin gerne auf 3,5mm setzt und ein kleineres Budget für den Mikrofonkauf hat, sollte das ModMic Uni in Erwägung ziehen. Der Wegfall der Modularität und eines Modells, das 3,5mm und beide Mikrofonmodi vereinen, ist allerdings nicht völlig nachvollziehbar. Das ModMic Wireless ist besonders für Zocker, die häufig das System wechseln, eine ideale Begleitung. Mit dem starken Magneten befestigt man das Mikrofon in Nullkommanichts am nächsten Kopfhörer und verbindet es per Knopfdruck mit dem USB-Stick. Kleinere Probleme wie Aussetzer und ständiges Pairing trüben den insgesamt positiven Gesamteindruck des handlichen klanglich fantastischen Wireless-Mikrofons.

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