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Bei SEGA können wir auf der diesjährigen gamescom zwei Sequels zu ikonischen Serien anzocken.
Sonic Mania ist noch in aller Munde, da steht schon das nächste Abenteuer mit dem blauen Igel in den Startlöchern. Sonic Forces wird im Gegensatz zu Mania, wofür sich PagodaWest Games und Headcannon verantwortlich zeichnen, von Team Sonic entwickelt. Während wir das aktuelle Sonic Mania nicht gespielt haben, wirkt dieses Jump’n’Run eher wie ein Nachfolger zu Sonic Generations. Einmal mehr mischt SEGA die zweite und die dritte Dimension und kreiert somit ein ganz eigenwilliges Abenteuer, das Mania-Spieler überraschen wird.
Es erwartet euch zunächst das klassische 2D-Gameplay. Als flinker Igel wetzt ihr durch waghalsige Levels und sammelt möglichst viele Ringe, dezimiert Feinde durch Kopfsprünge und bekämpft Dr. Robotnik in mehrstufigen herausfordernden Bosskämpfen. Das fühlt sich alles gut an und sieht aus wie aus einem Guss.
Daneben gibt es einen menschlichen Charakter, der aus der Verfolgerperspektive gesteuert wird. Hier gilt es ebenso Ringe zu sammeln, Gegner zu besiegen und euren Boost sinnvoll einzusetzen. Wir hüpfen durch eine – wie sollte es auch anders sein – Roboertfabrik und schwingen und mit Enterhaken von Plattform zu Plattform, schalten Gegner mit Sonderfähigkeiten aus. Das macht wirklich Spaß und ist eine erfrischende Abwechslung vom 2D-Gameplay.
Abschließend werden beide Figuren gemixt. Mit der Stärke des neuen Charakters und der Agilität des Igels geht es wieder in der 3rd-Person-Ansicht los, ihr dürft allerdings Bonusfertigkeiten als Sonic einsetzen. Das spielt sich rasant, aber noch etwas zu unübersichtlich. Wir müssen diesen Modus in der finalen Version ausführlicher angehen, um uns eine Meinung dazu bilden zu können.
Insgesamt ist Sonic Forces ein interessantes Experiment. Während der klassische 2D-Modus Hitgarantie verspricht, macht auch der 3D-Teil eine Menge Spaß und könnte an die Qualität des Ratchet and Clank-Reboots heranreichen. Was den dritten Modus angeht, müssen wir ihn noch länger spielen, um ihn beurteilen zu könnnen. Wir hoffen hier darauf, dass das Feedback von der gamescom für sinnvolle Verbesserungen eingesetzt wird. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr, denn Sonic Forces erscheint bereits am 7. November für Switch, PC, Xbox One und PlayStation 4.
Spieletitel: Sonic Forces
Genre: Jump'n'Run
Veröffentlichungsdatum: 07.11.2017
Plattformen: Nintendo Switch | PC | PlayStation 4 | Xbox One |
Entwickler: SEGA
Publisher: SEGA
Nach zwischenzeitlicher Ebbe freuen sich Fans der Yakuza-Serie über regen Nachschub. Während das Prequel Yakuza 0 im Januar das Licht der westlichen Welt erblickte, erschien der direkte Nachfolger Yakuza Kiwami – ein Remake des ersten Teils – im vergangenen Monat. Die Veröffentlichung von Yakuza 6 steht für den 20. März 2018 auf dem Fahrplan. Hierbei handelt es sich um den ersten Ableger der besonders in Japan unter dem Namen Ryû Ga Gotoku populären Franchise, der ausschließlich für die PlayStation 4 entwickelt wurde, und um das letzte Kapitel um Kazuma Kiryu. Wobei es meist nicht dabei bleibt, ay Nathan Drake und Solid Snake?
Die Hardware-Power durch die neue Dragon-Engine macht sich direkt bemerkbar: In der „Free Roam“-Demo sehen wir uns in Tokios fiktivem Vergnügungsdistrikt Kamurocho um und nie waren die Neo-Reklamieren knalliger, die Charaktermodelle detaillierter, die Animationen flüssiger und das Laufen durch Pfützen spritziger. Dieser Einblick ist prädestiniert dafür, dass wir in der Club SEGA-Spielhalle vorbei schauen und die neuen Minispiele ausprobieren. Wir dürfen zwei vollwertige SEGA-Spiele angehen – Virtua Fighter 5: Final Showdown und PuyoPuyo. Die Beat’em-up-Serie Virtua Fighter feiert damit ihr Debüt auf der PS4, denn hierbei handelt es sich um den aktuellen Teil, der 2012 von der vergangenen Konsolengeneration befeuert wurde.
In Yakuza 6 wird nicht nur der Asphaltdschungel erkundet und in der Arcade gezockt, es wird auch gekämpft. Im Vergleich zu den Vorgängern gibt es keinerlei Ladezeiten mehr. Das Spiel transferiert in Sekundenbruchteilen von der Erkundung der Stadt in den nächsten Kampf gegen Straßenpunks und Trunkenbolde. Was das Kampfsystem angeht hat sich im Vergleich zu Zero und Kiwami einiges geändert. Von den verschiedenen Kampfstilen müssen wir uns diesmal verabschieden. Stattdessen interagieren die Figuren endlich mit der Umgebung (da hat wohl jemand Sleeping Dogs gespielt).
Kiryu wirft Feinde über Board einer Yacht in’s Wasser, überquert mühelos Hindernisse wie Balustraden und versenkt die Köpfe der verdutzten Schergen in Automaten. Hinzu kommt ein Ultimate Heat Mode. In diesem Status ist Kiryu quasi unbesiegbar, schwingt Motorräder gegen Schurken und traktiert sie mit noch brutaleren Spezialmanövern. Ob sich das Kampfsystem bewährt, wird sich erst im Langzeit-Test im März zeigen.
Yakuza 6 führt Kazuma Kiryu nach Hiroshima. Er trägt ein kleines Kind auf dem Arm und ist auf der Suche. Auf der Suche nach was? Das können wir nur erahnen, denn das Spiel erklärt es bewusst nicht. Da wir Yakuza 5 bislang nicht abgeschlossen haben, finden wir das gut. Die Qualität der Zwischensequenzen und der japanischen Sprachausgabe gepaart mit der flapsigen englischen Übersetzung ist wieder einmal mehr als gelungen. Alle Dialoge sollen diesmal synchronisiert sein. Beachtlich ist dabei, dass selbst in der kurzen Zeit die Geschichte Gänsehautmomente hervorruft, als Kiryu das Kleinkind in seinem üblichen idealistischen Stil buchstäblich bis zum letzten Hemd verteidigt. Wir sind gespannt, wo uns die Geschichte des sechsten Serienteils spielerisch und thematisch hinführen wird.
Übrigens wird das Spiel auch in einer „After Hours Premium Edition“ mit stilechten Bargläsern im Seriendesign, Untersetzern, Eiswürfelmachern, Hardcover-Artbook und spezieller Verpackung zum Preis von 90 Euro erschienen.
Bis dahin könnt ihr unsere Let’s Plays von Yakuza 0 (abgeschlossen) und Yakuza Kiwami (munter im Gange) auschecken, um mit der Serie warm zu werden.
Spieletitel: Yakuza 6
Genre: Action-Adventure
Veröffentlichungsdatum: 20.03.2018
Plattformen: PlayStation 4 |
Entwickler: Ryu ga Gotoku Studio
Publisher: SEGA
Exxoz Zockt
Sonic der blaue Igel der zwar immer „schnell“ war aber durch das Leveldesign und Spielprinzip oft ausgebremst wurde und hinter Mario nur Zweiter wurde. Schon erstaunlich wie ot der Igel immer wieder „neu“ aufgelegt wurde 😀 Ich selber hatte damals auf dem Sega Game Gear mit den Igel meinen ersten persönlichen und auch nur einzigen Kontakt. Wobei die Spielerfahrung für damalige Zeit recht gut war und man über vieles hinweg gesehen hatte. Zu Yakuza kann ich nicht so viel schreiben weil es hier an der passenden Konsole mangelt. Auch wenn hier und das SPiele herauskommen die PS exklusiv sind die relativ lockend wirken. Tjo… da sage ich leider … kein Multiplatform.