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Vorschau

Vorschau: Override Mech City Brawl

Ein Mech ist schon eine feine Sache. Zwei Mechs, welche sich auf Teufel komm raus gegenseitig die Kühlungsflüssigkeit aus den mechanischen Körpern kloppen, sind noch besser.

Warum also sucht man heutzutage vergeblich nach Titeln, welche sich auf genau diese Thematik fokussieren? Natürlich findet man Titel wie Armored Core, Zone of the Enders oder auch das gute alte Chromehounds…. ach… Chromehounds….

Wenn einem jedoch der Sinn danach steht seinen Freunden eins über die Rübe zu ziehen, dann sieht es in Sachen Mech-Brawlern recht düster aus.

Override: Mech City Brawl versucht genau jene Lücke zu schließen.

Der Name ist dabei Programm: Bis zu vier Spieler prügeln sich auf zahlreichen Maps, inklusive einstürzenden Häusern, welche den Pappkulissen guter alter Tokusatsu-Klassiker in nichts nachstehen.

Gespickt ist dieses einfache Grundprinzip jedoch durch einige interessante Eigenheiten.

So steuert man beispielsweise die einzelnen Extremitäten des Mechs. Jeder Arm, jedes Bein und auch so mancher Schwanz greift durch einem dem jeweiligen Körperteil zugewiesenen Knopfdruck an. Diese Attacken können auch kombiniert werden, ein Kick gepaart mit einem metallenen Klauenschlag hinterlässt seine Spuren.

Jede Attacke kann zusätzlich auch aufgeladen werden, was dementsprechend mehr Schaden verursacht. Neben jenen normalen Angriffen verfügt jeder der Charaktere zusätzlich über Spezialangriffe, welche sich enorm voneinander unterscheiden. Metageckons Laserstrahl macht dem Vorbild Mecha-Godzilla definitiv alle Ehre.

Wer nicht von derartigen Attacken zu Altmetall verarbeitet werden will, dem sei geraten zu blocken. Dies ist jedoch nicht wie bei Smash Bros. durch einen simplen Knopfdruck möglich, vielmehr muss beim Block abgeschätzt werden, ob ein Angriff vom Ober- oder Unterkörper ausgeht.

Glücklicherweise hat jeder Mech auch die Möglichkeit durch einen schnellen Dash auszuweichen. Diese kosten jedoch Ausdauer.

Falls einen jedoch wirklich das Pech verfolgen sollte und die eigene Niederlage kurz bevor steht, so ist es ab einer bestimmten Menge an verlorener Gesundheit möglich eine besonders verheerende, ultimative Attacke auszuführen. Diese wird durch nette Zwischensequenzen angekündigt und vermag durchaus das Blatt nochmal zu wenden.

Was macht einen Mech jedoch noch cooler? Natürlich eine riesige Sense! Waffen liegen auf dem Spielfeld verteilt und können mit der rechten oder linken Hand aufgehoben werden. Diese ersetzen dann die jeweilige Attacke.

Wer sich bei dieser Beschreibung an Smash Bros. erinnert, der liegt nicht gerade falsch. Im Prinzip versucht Override: Mech City Brawl eine ähnliche Spielerschaft zu erreichen. Wirklich ernst geht es hier nicht zu, wurde das Spielprinzip mit den voneinander unabhängig steuerbaren Extremitäten doch von QUOP inspiriert.

Ähnlich wie bei Smash Bros. bietet sich jedoch auch hier eine Basis für äußerst spannende und taktisch ausgeklügelte Kämpfe. Um dies zu ermöglichen können ultimative Attacken beispielsweise ausgeschaltet und Waffen auf den Schlachtfeldern deaktiviert werden.

Wer nur wirr Knöpfchen drückt wird gegen einen erfahrenen Spieler definitiv keine Chance haben.

Auch das Design der Charaktere schlägt sich diesbezüglich nieder. Vorhin erwähnter Cousin Mechagozillas besitzt beispielsweise einen langen und gefährlichen Schwanz, dafür sind seine Arme jedoch niedlich und etwas zu kurz geraten.  Jeder Mech bringt somit seine eigenen Stärken und Schwächen mit sich, welche bei längeren Sessions durchaus interessante Matchups ermöglichen dürften.

Apropos Design: Hier stimmt wirklich alles.

Jeder der Kolosse ist ein wahrer Charmebolzen und überzeugt durch bunte Farben sowie einer gesunden Menge an Referenzen im Mecha- beziehungsweise Tokusatsu-Genre.

Zum Schluss noch eine Besonderheit, welche recht spezielle Partien ermöglicht: Override: Mech City Brawl lässt euch zu zweit, oder auch zu dritt einen Mech steuern. Jeder Spieler übernimmt dabei bestimmte Teile des Körpers, was sich ungefähr genauso chaotisch spielt wie es sich anhört.

Auseinandersetzungen spielen sich flott, und steuern sich nach einigen, der recht ungewöhnlichen Extremitäten-Mechanik geschuldeten, Einstiegsrunden exzellent.

Neben Prügeleien mit anderen Mitspielern wird es zusätzlich noch einen Arcademodus inklusive Storyline sowie gewissen RPG-Elementen im finalen Release zu entdecken geben. Hier soll das Universum sowie wie Piloten, welche die jeweiligen Mechs steuern, näher beleuchtet werden. Dieser Modus konnte jedoch während des Preview-Events nicht angespielt werden.

Vorabfazit

Alles in allem also ein durchaus attraktives Paket, welches durch kleinere Anpassungen bis zum Release einiges an Potential vorweisen kann. Wir sind zumindest gespannt.