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Test

Im Test: Bus Simulator 18 – Offizielle Kartenerweiterung

Seit dem 22. Mai können Hobby-Busfahrer auf einer erweiterten Karte ihrer Leidenschaft nachgehen. Ob sich der Kauf des DLCs lohnt, klären wir im Test.

Einen recht schönen guten Tag und herzlich willkommen hier im Bus bei den Bus Simulator 18. Wir hatten uns hier schon einmal getroffen als es um das Grundspiel an sich ging (XTgamer-Test). Heute sehen wir uns wieder da nun das DLC Paket mit der Kartenerweiterung heraus gekommen ist.

Was erwartet uns im Paket?

Laut Hersteller sollen nun neun neue Missionen in das Spiel Einzug gefunden haben. Die Karte selbst wurde um zwei weitere Bezirke mit insgesamt 20 neuen Haltestellen erweitert. Zu den neuen Gebieten zählen Die Kerstadt und Sonnenstein sowie ein Flughafen. Die Busse lassen sich nun mit zwei neuen Skins und vier Decals anpassen. Ein neuer NPC gibt uns die Aufgaben im DLC und die Passagiere haben zusätzliche Sätze spendiert bekommen.

Uff… klingt viel? Ist es auch, wenn man den Preis von 12,99 Euro (Quelle: Steam) berücksichtigt. Aber nun erst mal alles nacheinander.

Beginnen wir mit der Karte als solche. Kerstadt ist ein echt schönes Kleinstadtod, in dem man ansehnlich gestaltete Straßenbegebenheiten antrifft. Hier floriert der Tourismus, aber auch die Einkaufsmöglichkeiten.

In Sonnenstein wird das ganze nochmal etwas ruhiger. Urlaubsort pur. Wir würden hier schon von einem Kur- und Wanderort sprechen. Hier laden auch schöne Lokale zum Verweilen ein. Verbunden sind beide Orte mit gut angelegten Landstraßen. Es gibt zwar auch das eine oder andere Schlagloch, aber sie sind nicht so penetrant wie die Minenfelder im Grundspiel.

Zuletzt wäre dann noch der Flughafen, der überzeugend gestaltet ist. Dieser ist leicht abseits platziert, damit sich die virtuellen Einwohner nicht so beschweren.

Alles in allen fühlt sich die Karte richtig schön an. Viel ländliches Gebiet. Man sieht echt schicke Gebäude, Cafés aber auch Agrarkultur und das übliche Leben. So gehen die NPCs echten Wanderungen nach und Sitzen im Café, um nach einer Shoppingtour den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Bei den Missionen kommt aber schon etwas negatives auf. Warum werden heutzutage noch so etwas wie “Farmmissionen” den Spieler angetan? Die sehen dann so aus: Fahre die Bushaltestellen von Sonnenstein auf Level 13 ab. Solche Missionen machen nicht wirklich Freude, da sie nicht motivieren und im Grind enden. Zudem sind sie auch storytechnisch (nicht?!) gut eingebunden. Alle anderen Aufgaben hingegen waren schön und sinnvoll. So wird man immer weiter in das DLC-Gebiet gebracht, nachdem man immer weiter Anbindungen nach draußen schafft. Gerade die letzte Mission schlaucht dadurch nochmal enorm. Es gibt aber auch Missionen, die gut gestaltet sind und bei denen die Belohnungen gut eingebunden sind. Habt ihr das Schlimmste überstanden, steht dem Fahrgenuss nichts mehr im Wege.

Die Vertonung den neuen Missiongebers sowie der Fahrgastsprüche reiht sich passend in die schon vorhandenen Voiceacts ein.

Fazit

Was bleibt nach ca. zehn laut Herstellerangaben bzw. bei uns zwölf Stunden im Livestream? Ein schönes Spielerlebnis – bis auf die Levelgrindgeschichten – und beschauliche Orte mit weiten Landfahrten, bei denen man sich auch leicht an den Euro Truck Simulator erinnert fühlt. Einige Orte bleiben dabei angenehm im Gedächtnis, da sie richtig an Wanderurlaub erinnern.

Alles in allen – bis auf das Grinding in den Missionen – ein Daumen hoch für den DLC, welcher es schafft den Bus Simulator 18 würdig zu erweitern.